Schornstein geschlitzt....

offensichtlich nicht ... in den Niederungen um den Rhein scheint einiges lockerer zu laufen ... Die hiesigen hätten dem Bauherren eine (zwar reichliche) Frist gesetzt das zu heilen, klar geschrieben was sie wollen und nach verstreichen der Frist die Feuerstätte stillgelegt. Spass ist hier vorbei.

 

Götter in Schwarz!

@ Olli - lass Dir das vom schwarzen Mann schriftlich geben!!! Nicht das sein Nachfolger da andere Ideen entwickelt.

 

Wenn´s zugeputzt ist sieht man das doch nicht mehr.

Aus den Augen aus dem Sinn.

 

Und was ist, wenn Dir in ein paar Jahren einfällt, die Gastherme gegen Kaminofen, ... auszutauschen? Z. B. weil Gas zu teuer geworden, Kaminofen schöner ist, ...

LG - Gisela

 

Bis dahin ist der Schornstein ausgetauscht weil er Risse bekommen hat.

 

Oder Du das Haus in ein paar Jahren verkaufst, der Käufer die Gastherme gegen Holzheizung, ... austauscht, was passiert, ...

Du hast das dann gewusst (Schriftverkehr mit Schorni), dass der Schornstein nicht i. O. ist. Da könnte man Dir dann durchaus arglistige Täuschung, ... unterstellen.

Also, auf den Handel würde ich mich nicht einlassen. Ich würde darauf bestehen, dass das so rückgebaut wird, dass der Schorni Dir eine Unbedenklichkeitsbestätigung, ... ausstellt, egal, welche Heizungsart da dran hängt.

LG - Gisela

 

und er muss die Leitungen verlängern, oder komplett neu ziehen? Der wird fluchen.

 

c) weniger Aufwand bei mehr Metern ... gut verdientes Geld --> rächt sich.

 

Ehrlich gesagt: mit kommt diese waagrechte Verlegung eines ganzen Bündels an Leitungen sowieso spanisch vor. Außerdem nicht in der Installationszone laut DIN.

Mit dieser Häufung und im warmen Kamin verlegt: wie hätte er denn diese Leitungen abgesichert? 16A ????

 

Wenn es 1,5mm² ist, ist eine Absicherung bei der Häufung der Leitungen mit 16A mehr als grenzwertig.
Soll denn vor dem Schronstein eine Arbeitsplatte? Denn nur da gibt es eine mittlere Installationszone.

 

Das kann er vergessen.
Umgebungstemperaratur > 25°C, Umrechnungsfaktor mit viel Wohlwollen 0,9, vermutlich eher 0,8.
Dann Häufung von 6 Leitungen, Umrechnungsfaktor 0,6 oder 0,7 (müsste man nachschauen).

Da sind wohl 10A LS angesagt, aber mit Sicherheit keine 16A. Also genau hinschauen, Unterschied 3 Adern und 5 Adern habe ich jetzt auch nicht berücksichtigt.

 

Umgebungstemperatur > 25°C ?? Dürfte selbst in einer "Intensivküche" im Wohnbereich nur kurzzeitig mal auftreten, irgendwas um die 22-23° scheint realistischer zu sein. Leitungen werden ja überwiegend u.P verlegt.

Hängt aber massgeblich davon ab, ob die nebeneinanderliegenden Leitungen auch gleichzeitig mit entsprechender Auslastung betrieben werden. Bei dem o.g. Bsp mit DLE und E-Herd-Verriegelung wäre die Gleichzeitigkeit nicht gegeben... Und der Auslastungsfaktor der Zuleitungen Kühlschrank oder AP-Beleuchtung dürfte irgendwo um 0,1 liegen, für MW, Dampfgarer Steckdosen sollte man auch kaum über 0,6-0,7 liegen.

 

Du hast aber bemerkt dass die Leitungen auf dem Schornstein gelegt sind. Selbst wenn die neuen neben dem Schronstein verlegt werden. ist das zu berücksichtigen.

Und den Gleichzeitigkeitsfaktor darf man meines Wissens schon lange nicht mehr annehmen.

 

Auch wenn hier nur eine kurze Strecke, evtl. 1,5-2m, kritisch ist, sollte man nicht vergessen, dass durch das Schlitzen die äußere Kammer des Schornsteins ruiniert wurde. Diese dient mit ihrem Luftpolster auch als eine Art Wärmedämmung. An diesem Schornstein hängt eine Gastherme, anscheinend kein Brennwerter, sonst wäre der Schornstein anders ausgeführt. Im Inneren des Schornsteins ist somit mit Temperaturen irgendwo um 150°C-180°C zu rechnen. Die Leitungen sind vom Innenrohr des Schornsteins aber nur noch durch ein dünnes Stück Stein isoliert. Bei Betrieb der Therme werden die Leitungen somit deutlich höheren Temperaturen ausgesetzt. Es wäre sogar möglich, dass die Leitungen an dieser Stelle über der erlaubten max. Temperaur von 70°C thermisch belastet werden. Da hilft es auch nicht wenn rechts und links davon die Leitungen in einer normalen "kühleren" Wand liegen, denn diese können die anfallende Wärme nicht abführen.

Ich hatte mit Faktor 0,9 bzw. 0,8 bereits unterstellt, dass eine passive Kühlung erfolgt und somit max. 40°C oder 45°C angesetzt.

Hier mit einer Gleichzeitigkeit zu rechnen ist sehr gefährlich, denn dann müsste technisch verhindert werden, dass die Leitungen tatsächlich nicht parallel belastet werden können. Wer weiß was später wirklich in die Steckdosen eingesteckt wird? Ich kann das nicht sagen. Bei einem Festanschluß wäre das was Anderes, aber Steckdosen können jederzeit zweckentfremdet werden.