Konkurs - WDVS durch zweiten Handwerker fertigstellen

Naja - Entweder annehmen, der Vorunternehmer habe im System gearbeitet oder den Kleber als "Montagehilfe und Konvektionssperre" ansehen und dübeln.

 

Wenn die Platten gedübelt wurden ... irgendwie seh ich da die Mücke die zum Elefanten aufgeblasen wird.

Ohne jetzt die Details zu kennen - auf was kommts denn bei nem WDVS an ?
Wurde der (richtige) Kleber eingesetzt - kann man prüfen lassen.
Wurde der Kleber richtig verarbeitet - kann man stichprobenartig prüfen.
Wurden die *richtigen* Platten eingesetzt - So viele z.B. Styroporsysteme die in Frage kommen wirds nicht geben.
Wurden die Platten korrekt verdübelt - Dübelbild sieht man vor dem Verputzen.
Wurden Brandschutzmaßnahmen beachtet - lässt sich vor dem Putzauftrag auch prüfen.

Und jetzt erklär mir mal einer wenn der Untergrund ordentlich erstellt wurde warum ein dafür geeigneter gewebegespachtelter Putz auf dem Untergrund nicht halten soll ? Ich glaube nicht dass der Putz Fabrikat 1 vor Schreck von der Wand fällt wenn er auf nen Unterbau Fabrikat 2 trifft.

Technisch seh ich da durchaus Möglichkeiten der Prüfung ....

und zur rechtlichen Seite : Guck mal da.

Da wird nicht gefolgert dass ein frei kombiniertes System deswegen automatisch gleich mangelhaft ist.

Gruß
Achim Kaiser

 

Wenn man im Nachhinein im Labor prüfen kann,ob im System gearbeitet wurde,dann kann man doch auch jetzt feststellen lassen welches System verbaut wurde. Dann lasse ich im gleichen System weiter bauen.Ist doch "Schwachsinn" wieder alles ab und nochmal neu.Wer soll das bezahlen und wer denkt dabei an die Umwelt.Und wann soll sich dann das WDVS rechnen?

 

Na schlussendlich muss es dein Kunde selbst entscheiden.

Die Frage ist doch seitens des Lieferanten (also deinem Brotchengeber) ob er sich hinter der Systembindung versteckt und jede Eignung irgendwelcher Produkte negiert oder ob er ggf. bei korrektem Unterbau für die Eingnung z.B. des armierten Oberputzes sich ein Nicken abringen kann und du deinen Kunden *dafür* nicht im Regen stehen lässen musst.

Natürlich sollten die ggf. vorhandenen Risiken gegenüber dem Endkunden festgehalten werden und klar kommuniziert werden.

Gruß
Achim Kaiser

 

Theorie und Praxis.

Mal praktisch gedacht, Theorie dazu hatten wir ja auf der ersten Seite.

Wenn dem Armierungskleber niemand sagt, dasss die Dämmplatten von einem anderen Hersteller stammen könnten, dann wird der schon nicht von der Wand fallen. Wenn das für mich wäre dann wüsste ich die Antwort bereits.
Nur weil die Einzelteile in unterschiedlichen Systemen geprüft wurden, bedeutet das noch lange nicht, dass sie nicht auch zusammen zulassungsfähig wären. Es gibt sicherlich Teile bei denen man im System bleiben muss, aber die Schnittstelle "Dämmplatten <-> Armierung" würde ich nicht als so kritisch ansehen. Ob das EPS nun von A oder von B verkauft wird, vielleicht stammt es sogar noch aus der gleichen Fabrik. Wenn die Platten noch länger geschützt an der Wand hängen ist das Risiko von (auch späteren) Schäden höher als durch den System-Mix.

Klar könnte man die Platten von der Wand holen, Materialverlust ein paar Euro, aber der Aufwand bis man da mit dem neuen WDVS loslegen kann.....