Knall- Knackgeräusche im Sichtdachstuhl

Nun ja, was gestern toll war ist der Sondermüll von heute.
Allgemein unstrittig ist, je komplexer etwas wird, umso mehr Probleme treten meistens auf.
Der Hersteller stellt ein Produkt her und testet innerhalb eines bestimmten Systems. In der Praxis
sieht es selten genau so aus. Der Handwerker nimmt das Datenblatt und verbaut.
Nach einer gewissen Zeit kristallisiert sich heraus, daß bei x oder y Probleme auftauchen.
Nun ändert man die Bauweise oder das Material.
Dann beginnt das Ganze von vorn.
Mal klappt alles dauerhaft, mal nicht.
Bei Styropor gibt es bis heute noch kein vernünftiges Entsorgungskonzept.
Andere Materialien enthalten auch Flammschutzmittel die als Sondermüll klassifiziert werden.
Das kommt bei Umbau oder Abriss zum Tragen.
Die Vorschriften werden häufig mißachtet, sonst gäbe es ein böses Erwachen bei Immobilienbesitzern.
Ich kenne viele Häuser in denen Asbest einfach so entfernt wurde.
Viele Besitzer hätten verkaufen müssen, wenn man alle Vorschriften eingehalten hätte.
Das ist ein relativ großes Problem, da viele die entstehenden Kosten nicht schultern können.
Es gibt natürlich noch andere Dinge wie Formaldehyd usw.
Alternativen können wiederum leicht brennbar sein. Kunststoffen werden leicht brüchig, Kleber halten
nur eine gewisse Zeit.
Es gibt also jede Menge neu aufgetauchter Probleme.

 

Bei Sandwichpanelen ist es einfach weil man die in einem Stück wieder runterschraubt.
Wie es dann entsorgt wird steht auf einem anderen Blatt aber es kann wenigstens gefahrlos gelagert werden.
Angeklebtes Styropor auf Gebäuden ? Wird wohl schwieriger das alles von Kleber und Putz zu trennen.
Aber mal ehrlich: das zieht sich durch alle Bereiche. Elektroschrott beispielsweise.
Man verschiebt es halt auf die nächste Generation, wie den Atommüll.

 

"Angeklebtes Styropor auf Gebäuden ? Wird wohl schwieriger das alles von Kleber und Putz zu trennen."
Stimmt. Man versucht es mit Lösungsmittel, aber es ist weder wirtschaftlich noch ökologisch.
Syropor wurde gerne verbaut, man spart ja so viel. Nun stellt sich die Frage nach Brandriegel. Leider ist nun zumindest ein Teil der Ersparnis weg. Zuzüglich das Material und Umweltverschmutzung durch Änderungen.
Man kennt ja noch die Hochhausfackel und die Toten.
Daher verstärkten Feuerschutz. Kostet leider wieder und die Versicherungen werden das viell. einpreisen.
Asbest war auch Stand der Technik und man hat es nach der "Erkenntnis" noch weitere ca. 70-80 Jahre verbaut.
Ebenso die dichten Dachplanen.
Sagte der Zimmermann: Das nimmt man nicht, macht die Balken kaputt.
Er hat sie aber Jahre zuvor selbst eingebaut und die Vorzüge gepriesen.
Von wegen, schützt gegen Wasser bzw Feuchtigkeit.
Und heute sieht kein Mensch mehr, wenn der Hausbock am Gebälk nagt.