Schmutzwasser und Regenwasser in einen Schacht

Nö.
Das ist eine Skizze, wie es heute normalerweise gemacht wird. Es gibt auch noch Abwassersysteme (alte), wo alles zusammen in eine Leitung geht, wie bei Dir.
Aber Schächte auf dem Grundstück sind schon lange normal und üblich.

 

So ein Revisionsschacht vor dem Haus hat mehr als einen Vorteil:
Man kann die ankommenden Rohre spülen ( fräsen ), ohne mit der Technik ins Haus zu müssen.

 

Nein. Die Kacke soll ja eben nicht unterwegs liegen bleiben, deshalb sind Höhensprünge zu vermeiden. Falls sie unumgänglich sind, ist ein Absturzbauteil erforderlich. Da wird das zulaufende Wasser in einem Trichter gefasst, über ein Fallrohr nach unten geführt und dann mit einem Bogen in Fließrichtung geleitet. Das lässt sich grundsätzlich auch nachträglich in einen Schacht einbauen.

Getrickst nicht, aber bei der Planung und/oder der Umsetzung geschlampt.

Zeig mal!
(Das Foto ist bestimmt nicht ekelhaft, das sind doch nur Pixel auf dem Bildschirm ...)

 

Das kommt darauf an. Hast du Entwässerungsgegenstände, die unterhalb der Rückstauebene liegen? Dann solltest du alle, die nicht wirklich benötigt werden, zurückbauen und die Abläufe dauerhaft verschließen. Diejenigen, die unverzichtbar sind, sind dann gegen Rückstau zu sichern. Alle Entwässerungsgegenstände oberhalb der Rückstauebene müssen auch bei einem Rückstauereignis frei abfließen können.

Wenn der Kanal voll ist, ist theoretisch und praktisch der Schacht ebenfalls voll, die beiden sind ja miteinander verbunden, die Wasserspiegelhöhe im Schacht entspricht der Höhe der Drucklinie im Kanal.

 

Das kommt immer auf die Lage des Gebäudes im Umfeld an:
- es gibt Lagesituationen, da gab es nie Rückstau. da ist die Rückstauebene egal....
- in anderen Lagen gibt es jedes Jahr mehrmals Rückstau ( und es wird häufiger = Starkregen )
Kommt also , wie immer, darauf an. Kann man nicht verallgemeinern!

 

Das könnte z.B. so aussehen:

(Quelle: Funke-ILA, Innenliegender Absturz DN/OD 160 - 400, System Ortenau - Funkegruppe )

 

Die kommt mit dem Bagger, reißt das Ding komplett raus und setzt einen vorgefertigten Formschacht passend zum Bedarf ein.
Alles andere halte ich hier auch für wenig praktikabel, außer es genau so zu lassen, wie es ist.
Wenn du eine Zustandsbewertung brauchst, suche dir den nächsten lokalen Kanalputzer und lass den mal draufschauen, bzw. mit der Kamera in die betreffenden Rohre reinfahren. Gleichzeitig schaust du mal in die Abwassersatzung deiner Gemeinde/Stadt...

 

Dann lass die Sch…. laufen wie sie läuft. Ich sehe da kein Handlungsbedarf.
Wenn etwas geändert/erneuert werden soll, wird die Gemeinde dich schon finden.
Achtung: die wollen idR dann auch (viel) Geld.

 

Naja, was die Dichtheit betrifft hätte ich da Zweifel.
Aber wenn in der Straße noch Mischsystem liegt, würde man bei einer Kanalsanierung seitens der Stadt/Gemeinde/Entwässerungsbetriebe wahrscheinlich auf Trennsystem umstellen. Das hätte zur Folge, dass in dem Zuge wahrscheinlich 2 getrennte Schächte zu setzen sind. Daher bin ich bei dir, dass man jetzt nicht sofort einen neuen Schacht setzen sollte.