Telefonleitung umlegen / verlängern

Diskutiere Telefonleitung umlegen / verlängern im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Alle, ich habe Probleme mit der Kabelführung der Telefonleitungen in meinen Altbau, Reihenhaus 1924 In meinen Keller kommen aus der ich...

  1. CannorX

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    Hallo Alle,

    ich habe Probleme mit der Kabelführung der Telefonleitungen in meinen Altbau, Reihenhaus 1924

    In meinen Keller kommen aus der ich nenne es jetzt mal Telekom Trompete 3 Kabel 1 für meine Wohnugn und 2 gehen durch meinen Keller zu den Nachbarn.

    Das Kabel verschwindet bei mir im Keller in der Wand.

    Das Kabel an dem die Telefondose sitzt ist Daumendick und hat sicher 20 Leitungen und sitzt für mich an einer Total ungünstigen Position. (Keine Telekom Dose)

    Wo das dünne Telekom Kabel mit dem dicken Kabel verbunden wurde, keine Ahnung.

    Bisher ist kein Telefon oder Internet angemeldet, das soll aber in 2-3 Monaten erledigt werden, wobei es schon 250 MBit über DSL werden sollen.

    Folgendes habe ich jetzt vor, ich habe jetzt vom Keller aus von der Telekom Trompete aus Netzwerkkabel gelegt bis zu der Position wo der Router hin soll.

    Kurz hinter der Telekom Trompete wollte ich dann mein Telefonkabel abkneifen und es in einer Aufputzdose mit dem Netzwerkkabel verbinden mit Scotchlok klemmen. Das Netzwerkkabel ist CAT7 AWG23, das Telekom Kabel keine Ahnung.

    Notgedrungen läuft das Kabel leider eine Weile paralel zur Stromleitung daher habe ich mir gedacht ein gut geschirmtes Netzwerkkabel ist sicher besser als ein einfaches Telefonkabel. Andererseits ist es evtl für DSL nciht gut geeignet?

    Noch könnte ich das Kabel austauschen.

    An die Trompete der Telekom möchte ich eigentlich nciht dran gehen.

    Eine Original Telekom Dose mit Prüfwiederstand habe ich bereits beschaffen können.

    Spricht etwas dagegen das Kabel einfach durchzuschneiden, beschädige ich hierbei vieleicht den Verteiler der Telekom?

    Nach meiner Info sollte die Signalleitung einerseits an den Farben / ringen zu erkennen sein andererseit sollten 60V DC anliegen.

    Ich würde dann an der neuen Position die Telekom Dose mit Prüfwiederstand verbauen.

    Danke

    Gruß

    de CannorX
     
  2. simon84

    simon84
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    Offiziell hast du an dem APL (das Teil auf dem Telekom oder Post steht) nichts zu fummeln.
    Was du machen kannst ist direkt daneben eine 1.TAE setzen und von dort aus kannst du mit IAE Adapter auf ein Netzwerkkabel gehen.

    Netzwerkkabel und Strom nebeneinander macht in der Regel keine Probleme.
    Netzwerkkabel reicht locker für DSL
     
  3. chris84

    chris84

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    Wenn das Kabel Telekom-Eigentum ist, also vor dem APL, lässt du da bitte tunlichst die Finger davon.
    Den APL musst du finden. Oder uns zumindest mal ein Bild der "Trompete" zeigen...
     
  4. CannorX

    CannorX

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    Das ist die Trompete
     

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  5. chris84

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    Das IST der APL. Alles dahinter ist bauseits.
    Allerdings sollten die Umklemmarbeiten hier auch von einer Fachkraft durchgeführt werden, da du - wenn du Mist baust - dafür haftbar bist.
    Wie lang ist denn das Kabel?
    Wenn du wirklich 250MBit per DSL haben willst, muss die Dämpfung sehr niedrig sein. Wenn du zu weit von der nächsten Vermittlungsstelle bist (länge des Papierumwickelten uralten dicken Kabels, das da von außen rein kommt) kannst du froh sein, wenn 100MBit ankommen. Jedes Stück Dämpfung bei dir im Haus reduziert den Wert weiter.
    Wie gut sich das Cat- Kabel da schlägt weiß ich leider nicht...
     
  6. CannorX

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    Es sind ca 12 Meter Leitung vom APL bis zum Ort der neuen Dose.

    Wegen der Dämpfung sind da dickere oder dünnere Kabel besser?

    Das Netzwerkkabel hat AWG23 also 0,57 mm Leitungsdurchmesser.

    Telefonleitungen 0,6 bis 0,8
     
  7. chris84

    chris84

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    Der Durchmesser der Leiter hat vermutlich sehr wenig mit der Dämpfung zu tun, das ist eher vom Kabelaufbau abhängig. Aber dazu kann ich keine qualifizierte Aussage treffen...
     
  8. simon84

    simon84
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    Völlig egal ob 0,57 oder 0,6 Quadrat, Netzwerkkabel funktioniert einwandfrei.
    Selber am APL rumfummeln ist nicht.
    1. TAE direkt neben dem APL setzen lassen und dann mit Telefon/IAE Adapter weiter auf das Netzwerkkabel gehen.
    Telekom ist der Ansprechpartner
     
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  9. 11ant

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    1. kläre beim Anschlußanbieter Deiner Wahl, ob Du von denen einen Anschluß bekommen kannst.
    Hilfreich kann sein, wenn Du den Namen Deines Vormieters und die Telefonnummer die er in Deiner Wohnung hatte kennst.
    2. beauftrage den Anschluß.
    3. der Anschlußanbieter (falls nicht Telekom) überlegt dann, über welchen Weg er Deinen Anschluß schalten kann,
    eventuell mietet er dafür eine Leitung von der Telekom.
    4. der Anschlußanbieter schickt dann entweder seinen Monteur zu Dir
    oder falls er die TAL von der Telekom mietet kommt deren Monteur.
    5. der Monteur richtet Deinen Teilnehmernetzabschluß ein; das kann eine "Erste TAE" sein, aber auch ein IAD.

    In allen Fällen hast Du an der gesamten Telekommunikationselektrik absolut überhaupt garnichts zu fummeln.
     
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  10. simon84

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    Telekom Kabel vom KVz oder HVt sind meist 0,6mm Kupfer
    Selten 0,8mm
    Kabellängen gerne 100+ Meter

    mit dem Netzwerkkabel auf unter 50m Strecke im Haus selbst macht man nix falsch. Keine signifikante Auswirkung auf Frequenzgang/Pegel die für DSL (VDSL2) relevant sind. Eher sogar besser.
     
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  11. 11ant

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    Mir scheint hier multipel von Fehlannahmen ausgegangen zu werden. Zweitens ist die letzte Meile in den jüngsten Handvoll Jahren massiv umstrukturiert worden. Ob die am ApL ankommenden Kupferleitungen überhaupt noch von einem Kupfer KVZ oder vom POTS Interface eines DSLAM kommen, wissen wir nicht. So oder so geht es "danach" amtsseitig nicht mehr zu einer Festnetz DIVO weiter (weil es die so nicht mehr gibt), sondern direkt zu einem Internet Gateway. Sauberstenfalls haben wir es im Telekom"fest"netz also mit einer Art OPAL-Technik zu tun (also so ziemlich dem GAU für eine High Performance Datenleitung). Und erstens ist überhaupt nicht gesagt, daß ein Anschlußanbieter (z.B. Vodafone) hier bevorzugen würde, eine Telekom TAL zu mieten. Viel attraktiver könnte sein, über das Kabelfernsehnetz (oder gar Mobilfunk) hereinzukommen. Dann ist maximalkomplettestens irrelevant, wo Kaiser Wilhelms Reichspost anno Tobak den ApL hin gehängt hat - selbst falls die Nachbarn noch fortbestehend darüber angeschlossen sind. Es werden sich hier also hypothetische Gedanken auf der unbewiesenen (und aktuell auch eher schwach wahrscheinlichen) Grundlage gemacht, der Telekom ApL sei hier gewiß der zuständige Gatekeeper für die Auffahrt zur Datenautobahn.

    Ich selbst hatte nie DSL, sondern seit fünfzehn Jahren VoC, was im Haus immer noch über Koaxkabel zum HÜP geht (der vor etwa drei oder vier Jahren - meinerseits völlig unbemerkt - von Kupfer auf Glasfaser umgestellt wurde). Auch meine Tante hat an ihrer EasyBox nichts davon gemerkt, als diese von Vodafone Funknetz auf von der Telekom gemietete Vodafone TAL umgestellt wurde (außer daß die EasyBox seitdem in der Ersten TAE steckt und sie zu ihrer Festnetznummer nicht mehr alternativ auch eine "Handynummer" hat). Also bloß weil da seit dem Paleistozän ein ApL hängt und dieser vermutlich sogar noch Kunden bedient ist längst nicht gesagt, daß dieses Ding im konkreten Kabelweg des TE eine Rolle spielen würde.
     
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  12. simon84

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    Der Fragesteller selbst hatte sich schon so auf Kupfer eingeschossen. Ich wollte nur antworten, einen möglichen (es gibt immer mehrere) Lösungsweg aufzeigen und vor Problemen bei eigenmächtigem rumfummeln an APl etc. bewahren

    vermutlich war der eh schon auf so wie die Schraube und die plombenschnur aussieht sonst wüsste man ja auch gar nicht welcher Stift der betreffende Anschluss bzw. das Kabel ist. Und wenn es schon daran scheitert eine verteilerdose oder ähnliches im Haus zu finden will
    Ich für den leitungsweg eigentlich keine Tips mehr geben.


    100+ Meter zum KVz sind keine Seltenheit…
    Ob da heutzutage ein Opal oder sonstiger dreck drin ist weiß ich tatsächlich nicht. Da habt ihr mich eiskalt mit meinem 20+ Jahre alten Praxis Wissen ertappt

    Ich persönlich wäre ja gerne bei FTTH aber danach wurde nicht gefragt
     
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  13. GreatScott83

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    Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich in jugendlichem Leichtsinn auch schon 2x an nem APL rumgefummelt hab, weil ichs damals tatsächlich nicht wusste, dass man da eigentlich nicht ran darf und sie auch nicht verplompt waren. Prinzipiell ist in den älteren quasi nur ne Art Lüsterklemme drin. In den neueren benötigt man glaube ich Auflegewerkzeug. In meinem Fall hing aber jeweils nur ein Teilnehmer am APL. Da bei dir mehrere dran hängen kann ich auch nur ernsthaft empfehlen: Finger weg.

    Ich hatte aber nen Recht ähnlichen Fall, wo die TAE Dose ganz wo anders hin sollte. DSL wurde bei der Telekom bestellt und an der Hotline gleich mit beantragt, dass eine neue TAE Dose gesetzt werden soll. Und der Techniker hat genau das gemacht was Simon beschrieben hat. In die Nähe des APL direkt die TAE Dose gesetzt. Dann einen TAE Stecker an dein CAT7 dran und fertig. Kostete glaube ich um die 100 Euro extra.

    Wegen dem Stromkabel brauchst dir normal auch keine Sorgen machen.
     
  14. Huizhaecka

    Huizhaecka

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    Eine TAE im Keller sieht die Telekom nicht gerne. Was ginge: eine Verteilerdose (VVD) setzen. Die Telekom verwendet normalerweise diese: VVD 83 und 85 | ZE Kommunikationstechnik GmbH, günstiger und genau so gut geeignet für deinen Zweck wären Verlängerungsboxen für CAT Kabel. Am besten welche die man auch an die Wand schrauben kann.
    Früher war das einfacher, inzwischen sind die Vorgaben (im MFH usw.) deutlich strenger, denn es könnte ja jemand diesen Stecker ziehen und somit dem Nachbarn das Internet kappen. Man kann natürlich auch die Adern aus en LSA+ Klemmen ziehen, aber ein Stecker ist halt Laienbedienbar und wer böse ist hält sich sicher auch daran :-). Es gab auch Unterschiede, wer die Leitung bekommen hat. Bei einem Telekom Kunden durfte auch ein Provisorium verlegt werden, wenn es eine TAL war (Kupferleitung von anderem Provider gemietet mit eigener Technik) auf keinen Fall, da war oft großer Zirkus bis es eine Bohrgenehmigung von der Hausverwaltung gab, kann Monate dauern.
     
  15. 415B

    415B

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    Da sollten die Nachbarn immer freundlich sein bei den Kisten in deinem Keller sonst gibt es Störungen oder Anrufe bei der japanischen Zeitauskunft. Ob das Zulässig ist das in einem verschlossenen Keller die Boxen zu horten wage ich zu bezweifeln.
     
  16. nordanney

    nordanney

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    Guter Tipp. Hilft perfekt zur Frage nach der Umsetzung der Verkabelung.
     
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Telefonleitung umlegen / verlängern

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