wer kennt diese DDR Hohldeckenkonstruktion?

Diskutiere wer kennt diese DDR Hohldeckenkonstruktion? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, ich saniere gerade ein DDR EFH BJ 1978. Nach dem entfernen des alten Estrichs kommt diese Hohldeckenkonstruktion zum vorschein. Die...

  1. #1 breezer, 25.06.2025 um 11:08 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 25.06.2025 um 11:15 Uhr
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    Hallo,

    ich saniere gerade ein DDR EFH BJ 1978. Nach dem entfernen des alten Estrichs kommt diese Hohldeckenkonstruktion zum vorschein. Die flachen Betonsteine mit Bewehrung wurden einfach auf die Unterzüge aus Beton aufgelegt. Über den Platten war ein dünner unebener Überbeton welchen ich entfernt habe, die Platten lassen sich zum teil rausnehmen.

    Wer kann mir sagen wie diese Deckenkonstruktion heißt?
     

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  3. #3 SIL, 25.06.2025 um 12:47 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 25.06.2025 um 12:52 Uhr
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    Menzel oder Menzel -L Decke , vom Begriff her wäre es eine Stahlbeton Rippendecke mit mittragenden Auflegeplatten oder L - förmige Stahlbetonbalken mit bewehrten Auflegeplatten , allerdings kann ich dir mit den Fotos nicht sagen ob G+P voll oder nur G auf den Balken falls du Google benutzt und dort diese Unterscheidung erscheint , @BaUT gab es auch als Dachkonstruktion in massiv allerdings fällt mir der Hersteller gerade nicht ein ?
     
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  4. #4 breezer, 26.06.2025 um 07:41 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 26.06.2025 um 09:34 Uhr
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    Vielen Dank für den hilfreichen Tipp. Ich konnte dadurch weitere Informationen finden:

    stba-90-63-1963-1020-zulassung-menzel-l-decke.pdf

    Aufgrund dessen, dass sich die Auflageplatten einfach abheben lassen bin ich am überlegen die Hohlräume mit Einblasdämmung zu füllen, ich denke das wäre dem Schall- und Wärmeschutz zuträglich...

    Um einen neuen Estrich mit FBH einzubauen muss die zeklüftete Oberfläche begradigt werden, ich denke hier bietet sich eine Schüttung an oder?
     
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    Du hast tragende Platten bei Aufnahme derer ,abstützen der L- Rippen unbedingt erforderlich! und zwar vollflächig
    Eine leichte Schüttung ist sicher verwendbar
    Du musst die Platten wieder auflegen und zumindest vergissen die Einlage von Stabstahl wäre zu empfehlen mit relativ kleinen Querschnitt in allen Fugen.
    Eine gebundene Schüttung wie Thermobound kannst sicher zur allgemeinen Legalisierung der Fläche nutzen , was den weiteren Aufbau mit Estrich und FbHz betrifft passe ich besonders wenn du in Richtung Zementestrich gehst hier kommst du schnell an eine Überschreitung deiner Traglast ,da verweise ich auf einen TWP in deiner Nähe wie du bereits festgestellt hast ist der Beton / Überbeton in extrem schlechten Zustand daher auch Sorgfalt beim Stemmen
     
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    Ich wollte jeweils nur eine Auflageplatte pro Reihe rausnehmen und dann die Dämmung einblasen (Zellulose oder Mineralwolle). Der entfernte Estrich war ca. 5cm stark, ich dachte bei der FBH an ein dünnschichtiges System mit maximal 5cm Höhe inkl. Rohr (z.B. Retanol Neatherm), so gesehn wird das Gesamtsystem nicht schwerer als vorher, laut DDR Zulassung (Link weiter oben) ist eine Traglast ohne Überbeton von 500kg/m² zulässig.
     
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    Mit einigen Bedingungen, du kannst ja einmal den Beton am L Stoß untersuchen und in der Fuge bei den Stegen und was deine Ortbeton Lager betrifft so ist dort eine sehr geringe Güte zu erwarten, ich wäre da eher vorsichtig zusätzlich zur Alterung wie Carbonarisierung etc
     
  8. #8 breezer, 26.06.2025 um 12:54 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 26.06.2025 um 12:59 Uhr
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    Danke für den Hinweis, klar die 500kg/m² sind mit Vorsicht zu genießen. Letztendlich muss ich aber mit dem jetzigen Zustand leben, daher dachte ich an einen dünnschichtigen Estrich der das Gewicht im Vergleich zum Urzustand nicht erhöht...
    Mit dem Retanol Xthinn NeaTherm könnte man den Estrich inkl. Noppenplatte auf 40mm reduzieren, wären dann ca 90kg/m²
     
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  9. SIL

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    Wie gesagt ist ein Ansatz wenn du die Möglichkeit hast stütze raumweise ab und erledige dies auf einmal , es gestaltet sich für dich deutlich einfacher auch ein Fehltritt auf deine Fuge / Nulpe hat dann keine Folgen , ich empfehle dir immer noch auch die Platten wieder zu vergissen.
     
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  10. breezer

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    Ich möchte keinesfalls alle Auflegeplatten rausnehmen, diese sind größtenteils wie auf den Bildern zusehen an den Rändern vergossen. Ich wollte nur mittig im Raum jeweils eine Platte pro Reihe rausnehmen um an den Hohlraum zu gelangen und dann mittels Schlauch die Einblasdämmung einbringen, danach kommt die Platte wieder rein und wird mit Beton vergossen.
     
  11. Oehmi

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    Ganz schön viel Aufwand für etwas Schall- und Wärmeschutz.
    Ist darunter unbeheizt?
     
  12. #12 breezer, 26.06.2025 um 15:21 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 26.06.2025 um 15:49 Uhr
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    Im Untergeschoss ist die gleiche Deckenkonstruktion vorhanden, darunter befindet sich ein unbeheizter Keller. Da ich eine FBH verbauen möchte und ich nur sehr wenig Aufbauhöhe (8cm) für den Fußboden zur Verfügung habe, kann ich nicht viel Dämmung unter den Estrich packen, daher kam der Gedanke den vorhandenen Hohlraum zur Dämmung mitzunutzen. Ich habe auch nur jetzt die Möglichkeit das so umzusetzen, da der Estrich jetzt raus ist...
     
  13. Oehmi

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    Also soll das in der Kellerdecke für den Wärmeschutz und in der EG Decke für den Schallschutz gemacht werden?
    Klingt nach viel Aufwand für wenig Ergebnis.

    Wenn es meins wäre würde ich die Kellerdecke von unten dämmen und die EG Decke so lassen. Für die Schalldämmung dann vielleicht bessere DES unterm Estrich nehmen und vor allem auf saubere Ausführung achten, dass keine Schallbrücken entstehen.
     
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