Fertighaus - Was gibt es noch zu Bedenken

Pärchen mit zwei Kindern.
Natürlich ist ne Gartenhütte eine Option für Fahrräder und Gartenzeug.
Doppelgarage ist nicht geplant, sondern eine (hoffenlicht) günstigere Kombi aus Einzelgarge (lange Version für Werkstattbereich hinten) und Carport zwischen Haus und Garage.
Im Haus brauche ich irgendwo einen Arbeitsplatz für Elektrowerkzeug, 3D Druck, PC. Das kann natürlich mit im Arbeitszimmer sein. Meine Frau wäre aber auch nicht böse drum, wenn das ein komplett eigener Raum für "meinen Kram" ist.

Ich kanns ja noch nachholen...

2 Erwachsene + 2 kleine Kinder
Beide Erwachsene derzeit 100% Homeoffice
2 Autos
Ich mach quasi alles an Handwerksarbeiten um Inneneinrichtung, Fahrräder, Autos, sonstige Hobbies selber, brauche also ein wenig Platz und Lagermöglichkeiten für den Kram der da anfällt.

Jetzt haben wir eine 100m² Mietwohnung mit 3Z, Keller und Garage. Der Keller ist leider zu feucht, als dass man da textiles lagern kann, das fliegt immer in der Wohnung rum und wir von a nach b geräumt. In der Garage sind Fahrräder und Autowerkzeug. Das rostet dort aber teilweise und die Fahrräder sind ein nicht ideales Tetris Spiel ums Auto herum.

Wir brauchen:
3 statt 2 Schlafzimmer
1 eigenes Arbeitszimmer statt 2 Arbeitsplätze unschön in der Wohnung verteilt
1 trockene Lagermöglichkeit
2 Stellplätze, min. einer davon als Garage, die nicht vom zweiten Auto blockiert wird.
Platz für 3 Erwachsene Fahrräder und den zukünftigen Kinder-Fuhrpark

Und ja, ich finde 150m² absolut überzogen, aber mit den Standardentwürfen (für die ich bei Danwood immerhin einen Preis genannt bekomme) ist das das beste, was ich bisher gesehen habe. Der Grundriss vom Danhaus ist dagegen wirklich lieblos und veraltet.

Dass ein Architekt hier für deutlich bessere Planungen unabdingbar ist, ist klar. Aber das baut mir keiner der Fertighausanbieter so ohne vermutlich massiven Aufpreis. ich gebe dir vollkommen Recht, aber der möchte ja auch bezahlt werden.
Ich kann jetzt nicht tausende von Euros ausgeben um dann festzustellen, dass es nicht klappt.
Daher muss ich mit den Entwürfen der Fertighäuser arbeiten.
Kriege ich das Grundstück nicht und finde kein neues, dann stehe ich da mit meiner teuren Hausplanung da und habe unterm Strich Eigenkapital verbrannt.
Grundstück kann ich auch nicht vorab kaufen, da die separate Finanzierung des Hauses dann ein Albtraum wird.

 

Das Finanzielle ist (leider) eindeutig.

edit: sorry, hier hat sich ein Fehler eingeschlichen...
Beim Haus sind 400k inkl. Nebenkosten drin, alles was nicht mit dem Kauf des Grundstücks zu tun hat

 

Sorry, hatte das Haus oben noch korrigiert, Grundstück 179k in NRW mit Makler kommt auf 205k.

Wenn nach 605k noch was übrig bleibt sind wir nicht böse drum für weitere Inneneinrichtung etc.
Aber es ist ja auch nicht so, dass man nicht mit dem, was man hat umzieht.

Klar, 5k bei der Küche wären natürlich noch nett. Und auch 5k für draußen vorhalten ist sicher nicht schlecht.


Das T&C ist auch interessant, klingt, als ob es preislich in der Range wäre.
Wobei ich nicht mal weiß, ob die QNG machen bei T&C
Bei Danhaus waren es ca 30k Aufpreis...
+ Nebenkosten + Garage/Carport

Weißt du, was beim T&C hinsichtlich Nebenkosten inkludiert ist?

Und zu T&C findet man leider ziemlich viele üble Negativbeispiele

 

Angesichts der steigenden Energiepreise will ich auf gar keinen Fall ohne PV und ein Haus, das sich damit auch größtenteils sinnvoll beheizen lässt (Stichwort Speicher günstig auffüllen)

Ich finde diesen "Verzicht" nicht zeitgemäß, vor allem nicht, wenn der Trump jetzt noch den halben nahen Osten mit Bomben ausstattet. Da kommen halt Öl und Gas her, die sonst aus Russland kommen. Die Energiepreise werden sowas von explodieren, da will ich einfach halbwegs sicher aufgestellt sein, dass ich fast alleine klar komme bis auf den Winter.

Ich kann nicht auf die Garage verzichten, das Auto dadrin ist nett gesagt ein Hobby und braucht einen wetterfesten und sauberen Stellplatz, das ist draußen nicht möglich. Bitte nicht mit "verkaufs halt" oder so anfangen, es ist halt ein Hobby, das ich gerne nebenbei habe. Wenn sowas finanziell nicht drin ist, dann auch kein Haus.

Fensterfalzlüfter im Energiesparhaus finde ich eine gruselige Idee und außerdem haben wir bereits jetzt eine Lüftungsanlage und schätzen diese sehr.
Der 30k Danhaus Aufpreis schließt ja immerhin PV, Speicher und auch die Lüftungsanlage mit ein.


Die Finanzierung von 220k wird auch um 2% oder mehr günstiger, alleine auf die Kreditlaufzeit oder zumindest die ersten 10 Jahre Zinsbindung lohnt sich das doch schon wieder in Verbindung mit niedrigeren Energiekosten.

 

Aber quasi das ganze Jahr über warmes Wasser "umsonst" und auch die Ersparnisse beim Strom, nach der Armortationszeit darf ich doch auf die + Seite stellen.

Bin nicht böse, aber so ganz ergeben will ich mich noch nicht.
Das ganze Energiethema ist so eine Wundertüte und billiger ist noch nie was geworden.
Interessant wäre natürlich wenn man beim 55er Haus verbrauchstechnisch ähnlich unterwegs ist und das auch mit Solar vergleichbar hinkriegt.
Wenns im Winter 20€ mehr Strom sind, ja gut, das ist dann auch egal.

Und Thema Garage ist halt kein Wunsch, sondern eine Anforderung für mich. Scheitert es wirklich an den 10k dafür?
Die kann ich auch mit Eigenleistung nach dem Haus angehen, Hauptsache das Geld dafür ist reserviert.

Und findest du Fensterfalzlüfter toll? Sorry, wir sind absolut gebrannte Kinder was Schimmel im Wohn- und Schlafraum angeht. Nicht weil wir zu blöd zum Lüften sind... Eine Lüftungsanlage macht einfach nur Sinn in einem, in Plastik eingetütetem, dichten Haus...Macht man hier was beim Lüften falsch wird schnell richtig übel



@driver55 Jap, da bin ich dran, ist noch weit von fertig entfernt. Die Vergleichbarkeit erschlägt einen leider.

 

Danke für die Zahlen, ja das hilft das einzusortieren. ich hab leider weit und breit keinen Bekannten mit WP

Wenn ich was bestehendes sanieren würde, dann hätte ich da auch eine andere Herangehensweise, keine Frage. Vor allem hätte ich mehr Zeit. Das größte Problem ist, dass unsere Miete von 1500€ warm keine Doppelbelastung von 2000€ extra pro Monat zulässt. No chance. Und die wird leider bei nem halb-fertig Haus ziemlich schnell fällig. Und das Grundstück zahlen wir dann ja auch schon fleißig. Ich würde also eigentlich gerne mehr machen, aber geht nicht, weil die Zeit und der finanzielle Rahmen nicht da sind
Aber den Aspekt mit dem Energiestandard prüfe ich auch in meinem Vergleich, im besten Fall sehe ich bei gleichen Anbietern dann ja auch schwarz auf weiß den Mehrpreis und kann damit rechnen.

Das ist sowieso die größte Sorge, als nicht nur auf die Garage bezogen. Ich bin halt zumindest bei den aktuell in Frage kommenden Grundstück halbwegs positiv gestimmt, dass die Kosten nicht eskalieren, weil da weniger Unbekannte sind.

Sind das wirklich hohe Ansprüche, wenn man jetzt den quasi Stand der Technik bauen will? Dann kann ich ja auch sagen, lass das mit der Fußbodenheizung sein und auch nur ne Gastherme rein. Aber so wirklich zielführend ist das doch nicht. Ich wette da ärgert man sich in 10 bis 20 Jahren sehr drüber.
Und wer hat sich beim Umzug ins Eigenheim hier verschlechtert? Das heißt in unserem Fall dann eben auch Garage, Lüftungsanlage und Stauraum, auch wenns blöde klingt...

Nochmal: Ich will hier gar nicht rumjammern. Ich suche ja nach den Posten die ich nicht ausreichend auf dem Schirm habe um das fundiert abzuschätzen.
Und davon krieg ich ne Menge und bin euch da sehr dankbar für, ehrlich!