Dachsanierung 15° mit Solar

Diskutiere Dachsanierung 15° mit Solar im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich bin eigentich stiller und interessirter Mitleser - diesmal habe ich jedoch ein für mich ziemlich kompliziertes Thema für...

  1. Christoph0116

    Christoph0116

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    Hallo zusammen,

    ich bin eigentich stiller und interessirter Mitleser - diesmal habe ich jedoch ein für mich ziemlich kompliziertes Thema für meine Sanierung (anbei auch ein Foto vom Vorbsitzer während einer Dachreparatur).

    Hier vielleicht erstmal ein paar Informationen:
    • Aktuelle Dacheindeckung Eternit Berliner Welle von 1980, habe einen Test gemacht und es ist asbesthaltig
    • Dachgröße ca 210 qm
    • Dachneigung 15 °
    • Dämmung der Zwischensparren mit alukaschierter Wolle zT aus dem Jahr 2000
    • Erdwärmepumpe vorhanden
    Jetzt zu meinen Überlegungen: Wir sind grade in einer großen Sanieung und überlegen, das Dach neu zu sanieren, zu dämmen und direkt eine PV Anlage zu montieren.
    Man sieht das Dach von außen aufgrund der 15 ° Neigung nicht wirklich, daher die Überlegung: Robuste Dacheindeckung, muss optisch aber nicht das Premiumprodukt sein, dafür dann eine eher große (bzw. auch überdimensionierte 25 kwp) PV Anlage die dann die Dachfläche größtentiels bedecken soll. Zusätzlich sollen noch 3 Dachfenster angebracht werden.

    Ich habe dazu bereits mit mehreren Dachdeckern gesprochen, die jedoch alle unterschiedliche Meinungen haben, am Ende gibt es für uns diese Optionen:
    1. Asbesthaltiges Eternit behalten und streichen, kleinere PV Anlage auf Garagendach
    2. Dach neu eindecken mit regensicheres Unterdach (wegen der 15° Dachneigung) und Ziegeln
    3. Dach neu eindecken mit Trapezblechdach (in dunkel / schwarz)
    4. Dach zu einem Flachdach machen (bzw. einschalen) und mit EPDM Folie bekleiden
    Jeweils bei den Optionen 2-4 dann noch entweder mit Aufsparrendämmung (für die Förderung, isfp ist vorhanden) oder alternativ 18 Sparren die ich von innen dämme mit Wolle.

    Ziel: Wirtschaftlichste Lösung mit einer langlebigen Lösung. Option 1 ist für den Kopf (wegen dem Asbest und Verschiebung der Sanierung in die zukunft) nicht so optimal. Option 2-3 aber auch nicht unbedingt besser wegen der hohen Kosten.

    Wir sind aktuell echt sehr unentschlossen und daher über jede Meinung / Input dankbar. Vielen Dank schonmal! :-)

    LG
    Christoph
     

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  2. chris84

    chris84

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    Das ist ein klarer Fall für Trapezblech.
    Je nach bauphysikalischen Gegebenheiten in Sanchwichausführung oder hinterlüftet in Kombination mit Aufsparrendämmung.
    Ausreichend Blechstärke für die PV verwenden, bzw. auf Freigabe durch den Hersteller achten. Dann ist die PV in nullkommanix montiert.
    Das ist bei Blech allerdings eher schwierig - bzw. würde ich das bei einem so flachen Dach eh meiden wie der Teufel das Weihwasser.
     
    Deliverer gefällt das.
  3. Christoph0116

    Christoph0116

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    Vielen Dank für die Rückmeldung!
    Gibt es denn eine Alternative für eine Belichtung durch das Dach bei Trapezbleck? Wir hatten das auch schon mitbekommen, dass es mit den Fenster schwierig ist weil man dann einen Extra Rahmen bauen müsste was eine potentielle Schwachstelle sein könnte.

    Daher die Idee mit der Vollverschalung und dann EPDM Folie drauf.

    Wie ist die Einschätzung bzgl. Langlebigkeit beider Optionen?
     
  4. Hark

    Hark

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    Das große Alleinstellungsmerkmal von EPDM ist ja die Verlegung "in einem Stück", wenn du jetzt aber 40 oder mehr Durchdringungen im Dach realisieren möchtest (Solar+Fenster) ist das zwar nicht unmöglich, konterkariert ab so ein wenig das Prinzip einer EPDM Abdichtung. Aber ich bin da kein Experte mit dieser Abdichtungsart ... und liege vielleicht komplett falsch :)

    Wenn schon Abdichtung, würde ich vielleicht auf eine klassische bituminöse 2-lagige Abdichtung setzten, aber auch hier sind die vielen Befestigungen für Solar eine mögliche Fehlerquelle und die Funktionsfähigkeit der Abdichtung hängt sehr an der Qualität der Verarbeitung ... aber das gilt natürlich mehr oder weniger allgemein für alle Vorschläge. Bei den Fenstern bist du auch etwas eingeschränkt auf Lichtkuppeln (kein "Klarglas") oder die Velux Flachdachfenster, die es glaube ich nur in einer Größe gibt.
     
  5. simon84

    simon84
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    3 oder 2 wären meine Favoriten
    1 geht gar nicht und 4 würd ich mir nicht antun

    für Beleuchtung ordentliche Lampen montieren
     
  6. chris84

    chris84

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    LED-Flächenpanel. Wenn man wirklich Tageslicht haben möchte, kauft man da was richtig hochwertiges, und dann hat man das Licht auch wenn es draußen bedeckt ist. Das Dachflächenfenster musst du im Sommer eh ständig beschatten...
     
  7. ToTi

    ToTi

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    Option 1 ein absolutes No-Go und auch nicht zu händeln, da du die Eindeckung reinigen müsstest. Das anfallende Wasser ist aufzufangen, in Behälter zu füllen und fachgerecht als konterminiertes Wasser entsorgen. (TRGS 519) Wird ein sehr teurer Spaß und löste deine ( zukünftigen) Probleme nicht. Sie werden nur kaschiert.

    Option 4 würde ich auch davon abraten, da du bei 15°DN die PV-Anlage nicht durchdringungsfrei montieren kannst. Bei jedem Dach gilt, so wenig wie möglich Durchdringungen. Jede Durchdringung ist ein potenzielles Risiko. Zumal bei 15°DN eine Abdichtung ein paar Besonderheiten haben, bezüglich der Befestigung und Lagesicherung.
    Ich bin für Option 2, schön mit Dachziegel und vom Hersteller gelieferte Sonderziegel für die Aufnahme der UK. Wenn richtig geplant und ausgeführt kann da nichts passieren.
    Option 3...naja.. sieht halt nach Industriebau aus. Wenn man es nicht sieht und man keinen Wert auf Optik legt, kann das durchaus eine günstige Option sein.
     
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