Waren's die Mieter oder nicht?

Diskutiere Waren's die Mieter oder nicht? im Fenster/Türen Forum im Bereich Neubau; Hallo in die Runde, in unserem 2004/2005 gebauten EFH sind Dreh-/Kipp-Holzfenster (Meranti) der Firma Weru verbaut. Das Haus ist vermietet, bei...

  1. MarcomitZeh

    MarcomitZeh

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    Hallo in die Runde,
    in unserem 2004/2005 gebauten EFH sind Dreh-/Kipp-Holzfenster (Meranti) der Firma Weru verbaut. Das Haus ist vermietet, bei der letzten Besichtigung vor ein paar Wochen ist mir der Unterkiefer heruntergefallen: Die Fenster sind in einem grottigen Zustand. Einiges geht ziemlich offensichtlich auf schlechte Behandlung durch die Mieter zurück (z.B. die exzessiven Schmieröl-/Schmierfetteinschmutzungen, auch Schimmel an den Silikonfugen der Glaseinsätze innen), bei anderen Punkten bin ich mir nicht so sicher:

    1. An mehreren Fenstern sind Metallteile auffallend angelaufen. Was kann hier Ursache sein? Feuchtigkeit? Reinigungsversuche mit scharfen Chemikalien?
    2. An mehreren Fenstern Stockflecken bzw. Schimmel, was könnte hier Ursache sein? Schlechtes Putzen, Staub lagert sich ab, Staub hält Feuchtigkeit, Staub fängt an zu schimmeln? Kann es mit der Tatsache zu tun haben, dass die Mieter vor allem im EG an sehr vielen Fenstern quasi durchgehend die Rolläden unten haben?
    3. An ausnahmslos allen Fenstern haben die Scharniere auffallend großes Spiel; die Fensterflügel lassen sich beträchtlich hin und her wackeln. Die Fenster, die oft geöffnet und geschlossen werden (vom Wohnzimmer raus auf die Terrasse, von der Küche raus in den Garten - die Fenster werden wie Türen benutzt), natürlich noch etwas mehr als die anderen, aber ein gewisses Grundniveau - siehe Videos - ist bei allen Fenstern nachzuweisen. Ist das bei Fenstern von WERU normal? Muss hier was eingestellt werden? Oder sind die Fenstermechaniken ausgeleiert und müssen getauscht werden – was nach 20 Jahren Lebensdauer ja auch schon wieder komisch wäre. Wir haben die ersten Jahre selbst in dem Haus gewohnt, ich kann mich nicht erinnern, dass die Fenster damals schon so ein Spiel hatten - kann aber auch sein, dass mir das damals nur nie aufgefallen ist bzw. ich das inzwischen vergessen habe.
    4. An einzelnen Fenstern auffallend abgenutzte Dichtgummis. Hier sind konkret die beiden o.g. Fenster betroffen, die oft geöffnet und geschlossen werden (Küche-Garten und Wohnzimmer-Terrasse). An allen anderen Fenstern sehen die Dichtungen okay aus. Ist das normale Abnutzung durch das häufige Öffnen und Schließen?

    Ich hoffe auf Eure Hinweise - einmal dazu, was eindeutig ein Mieterschaden ist und was nicht, andererseits natürlich dazu, wie eine Sanierung aussehen könnte.

    Vielen Dank, und freundliche Grüße aus dem Havelland,
    Marco



    Dichtgummi  Stockflecken Schmieröl.jpg Schmierfett-Ölablagerungen.jpg Stockflecken oben.jpg Stockflecken und verkrustete Metallteile.jpg verkrustete Metallteile.jpg
     
  2. hanghaus2000

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    Abmahnung an den Mieter der soll die Fenster besonders die Rahmen ordentlich Putzen und ausserdem regelmaessig zu Lueften. Ansonsten sehe ich das als normalen Verschleiss an. Fenster ordentlich einstellen und Dichtungen zu wechseln ist hingegen Vermietersache.
     
  3. #3 GreatScott83, 11.09.2025 um 15:25 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 11.09.2025 um 15:48 Uhr
    GreatScott83

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    Huch, ich gehe mal aus als verantwortungsvoller Vermieter, dem etwas an der Werterhaltung seines Eigentums liegt hast du sicher die Fenster aus regelmäßig Warten lassen (empfohlen ist ja 1x Jährlich). Also schmieren aller Beweglichen teile, gründliche reinigung der Dichtung und Pflege. Ist das da denn nicht schon früher aufgefallen?

    Ich geb zu, ist ein bissl ironisch gemeint... deshalb mal:

    - Stockflecken zwischen den Scheiben ist eigentlich weniger Mietersache.
    - Stockflecken wie an Bild 1 können durch die defekten Dichtungen entstehen. Dadurch kühlen die inneren Laibungen schneller aus und feuchtigkeit kondensiert eher dran.
    - Die "Öl und Schmierflecken" deuten eher auf schlecht gewartete Fenster hin. Metall reibt auf Metall das verteilt sich dann beim normalen Gebrauch des Fensters zusammen mit dem alten Fett
    - Auch das "spiel" der Fenster deutet eher auf schlecht gewartete Fenster hin. Dadurch ist der verschleiß deutlich größer und das Zeug bekommt spiel.

    Deshalb wäre mein Bauchgefühl erstmal:
    1. Mieter auf korrektes Lüfungsverhalten hinweisen (vorsorglich)
    2. Fenster instandsetzen, reinigung, wartung, dichtungen, einstellen etc.
    3. Regelmäßige Wartung einplanen (Schmieren, Dichtungen Reinigen und Pflegen) und ggf. per Nebenkosten dann umlegen.

    Wenn aufgrund fehlender Wartung z.B. Zugluft entsteht, ist das einseits nicht so prickelnd für Mieter und Substanz (Stockflecken) und für dich bedeutet es auch, höherer Verschleiß der Fenster und wenn du pingelige Mieter hast auch Mietminderung.
     
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  4. Fabian Weber

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    Ist die Wartung der Fenster Mietersache?
     
  5. GreatScott83

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    Danke habs korrigiert, meinte natürlich VERmieter
     
  6. Kriminelle

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    Ist das so? Wenn ja, muss man davon ausgehen, dass sie nicht lüften.
    Ich persönlich kann mir schon vorstellen, dass Feuchtigkeit zw Rolläden und Fenster, die keine Möglichkeit hat zu trocknen, mittelfristig zu Schimmel führen kann.
    Augen auf bei der Mieterwahl. Wer zu faul ist, die Rolläden zu betätigen, weil es egal ist, ob der Raum und ihre Psyche Tageslicht bekommt, der pflegt halt auch nichts anderes - wie man sieht.
     
  7. Fred Astair

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    Und das siehst Du mit AUGEN AUF vor dem Abschluss des Mietvertrages?
     
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    Jepp. Man schaut sich das Auto an, mit dem sie vorfahren - und dass nicht nur von außen, sondern explizit von innen.
     
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  9. MarcomitZeh

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    Danke für die bisherigen Antworten - wenn da auch noch einiges offen bleibt. Vorab noch zur Erläuterung:

    - Ich habe mich natürlich erkundigt, ob eine regelmäßige Fensterwartung sinnvoll ist oder nicht. In den allermeisten Internetbeiträgen wird das bestritten, in der Regel mit dem Argument, das wäre wirtschaftlich unsinnige, weil die Kosten dafür die Kosten gelegentlicher Kleinreparaturen übersteigen (wenn ich das aus der Erinnerung richtig im Kopf habe). Wenn man die Wirtschaftlichkeit einer jährlichen Fensterwartung bejahen würde, wäre sie umlagefähig genau wie die Wartung der Heizung - ein Schelm, wer da einen Zusammenhang vermutet.

    - Ich wohne nicht selbst am Ort, war in den ersten Vermietjahren aber regelmäßig einmal jährlich zur Inspektion am und im Haus. Beim letzten Besuch 2021 war noch alles schick. Auch die Dichtungen waren noch tiptop. Danach bin ich aus persönlichen Gründen bis 2025 nicht mehr zu diesen Inspektionen gekommen, der jetzt dokumentierte Zustand ist ausschließlich in den letzten vier Jahren entstanden.

    - Wir haben uns natürlich unsere Mieter sorgfältig ausgesucht, und die ersten zehn Jahre oder so lief auch alles super. Ich frage meine Mieter immer wieder an, ob alles okay ist und ich habe noch nicht ein einziges Mal Kleinreparaturen auf die Mieter abgeschoben, sondern jeden Pups bisher selbst bezahlt bzw. den Mietern sogar, wenn sie eine Kleinigkeit ausgelegt hatten, ihre Ausgaben erstattet. Wir vermieten übrigens auch weit unterhalb Mietspiegel. Ich bin ein sehr netter Vermieter. Dass ich in den letzten Jahren nicht vorbeischauen konnte, haben die Mieter aber anscheinend in den falschen Hals bekommen.

    Nochmal zu meinen konkreten Fensterfragen:

    - Spiel der Fenster: Ist denn hier niemand, der konkret Erfahrungen mit WERU-Holzfenstern hat? Ich habe eher das Gefühl, dass die WERU-Fenster tatsächlich so gebaut sind, es können doch nicht alle 22 Fenster im Haus das gleiche Spiel haben (bis auf die zwei, die tatsächlich oft benutzt werden und größeres Spiel haben als die anderen.) Auch die, die normalerweise nie aufgemacht werden (z.B. ein winziges Fenster im HWR) haben dieses Spiel. Ich suche jemanden, der WERU Fenster hat, idealerweise aus 2005 oder umliegende Jahre, und der mir sagt, ob die bei ihm stramm sitzen oder eben auch wackeln wie bei mir - damit könnte ich was anfangen.

    - Guckt Euch nochmal die Schmier- und Ölspuren an. Das soll von einem Tropfen säure- und harzfreiem (farblosem!) Feinmechaniköl sein, das jemand sorgfältig auf die Gelenke platziert hat? Und soll sich dann dermaßen über das Holz verschmiert haben? Darf ich als These dagegenhalten, dass hier vielleicht eher jemand ohne Sinn und Verstand mit irgendeinem Spray großflächig draufgehalten hat? Ist das hier mit "schlecht gewartet" gemeint? Ich war's nicht, und unsere Fensterfirma war es mit Sicherheit auch nicht.

    - Angelaufene Metallteile, das ist doch verzinkt - was muss man machen, um die so korrodieren zu lassen? Ist das Schadensbild typisch für undichte Dichtungen und eindringende Feuchtluft? Welche anderen Ursachen kommen erfahrungsgemäß noch in Frage - und warum sind die hier ausgeschlossen bzw. weniger wahrscheinlich? Wenn es am wahrscheinlichsten an den Dichtungen liegt, ziehe ich mir den Schuh natürlich an.

    - Selbe Frage für die Stockflecken: Ist das ein typisches Schadensbild bei kaputten Dichtungen? Welche anderen Ursachen kommen in Frage, und warum passen die hier nicht?

    Vielen Dank, wenn Ihr Euch nochmal zurückmeldet,
    und beste Grüße aus dem Havelland,
    Marco
     
  10. BaUT

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  11. nordanney

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    Es steht nicht in der Betriebskostenverordnung. Insofern ist es Vermietersache bzw. im Rahmen von Kleinreparaturen durch den Mieter zu erfüllen - da nicht umlegbar. Das ist tatsächlich so, da es keine Betriebskosten sind.
     
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  12. simon84

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    Komplett anderes Thema aber es ist generell natürlich auch die Frage ob für ein mietobjekt meranti holzfenster die beste Wahl sind. Aber gut man weiß ja nicht ob von vornherein Vermietung geplant war
     
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  13. Kriminelle

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    Vorab: ich melde mich nirgendwo an, um mir Videos anzuschauen. Ich kenne somit die Videos bezüglich der Problematik "Spiel" nicht.
    Ich denke aber auch nicht, dass es mit irgendeiner Firma, ob Weru, Schüko, Rehau oder Veka zu tun hat. Und wenn: die Fenster wurden damals von Dir? bestellt, in das Haus verbaut, sind jetzt 20 Jahre alt und im stetigen Gebrauch gewesen - ob von einem Mieter oder von einem Eigentumsbewohner.
    Es ist jetzt einfach mal an der Zeit, diese neu einzustellen.

    Also, wer hier etwas machen muss oder sollte, wer in der Pflicht ist, ein Gebäude instand zu halten, das weiß ich nicht. Mein Menschenverstand sagt, dass der Mieter Sorgfaltspflicht hat, der Eigentümer die Grundvoraussetzungen schaffen muss.

    Ob da mal von der Mieterseite etwas zu Euch kommuniziert wurde, das schreibst Du nicht. Vielleicht würde ich als Mieter auch mal schnell zu einem Spray greifen, bevor ich den Vermieter wegen eines knarzenden Gelenks oder Scharnier anrufe oder hole? Keine Ahnung.Doch, wahrscheinlich schon.


    Nichts. Zink korridiert und setzt über die Jahre Patina an. Jedem steht es allerdings frei, es zu putzen. Das macht man als Eigentümer, als Mieter würde ich es nicht. Warum auch? Man muss die Patina nicht wegmachen, es ist nur ein Schönheitsmakel. Patina schützt auch.
    Mag sein, dass Holzfenster den Umwelteinflüssen wenigergegensetzen wie Kunststofffenster.

    Gleiches gilt nach meiner Meinung bei den Stockflecken: es kommt halt. Ein Eigentümer würde sorgfältig diese Flecken weg machen. Ob man in der Mieterpflicht ist, weiss ich nicht.


    Ich habe ein älteres Haus mit Holzfenstern im Besitz gehabt und jetzt ein neu erbautes mit Kunststoff. Meine Eltern haben ein ü40 Jhare altes Haus, welches ich regelmässig sehe, und durch meinen Beruf sehe ich zuhauf tatsächlich Fenster, auch von innen, auch die Scharniere. Zwar überprüfe ich nicht den Materialzustand, sondern den Defekt, der von Dritten verursacht wurde, aber ich sehe halt sehr viel, ob alt oder neu, ob in Privathäusern oder Gewerbe. Und da habe ich schon alle Zustände gesehen. Insgesamt kann ich aber sagen: es ist das Alter, was einem Haus, wenn überhaupt zusetzt - ob gepflegt oder nicht.

    Allerdings muss man wohl auch einige Dinge tolerieren, wenn man vermietet?! Denn dass ein Mieter die Sachen genauso pflegt wie ein Eigentümer, das ist zwar wünschenswert, aber meist doch nur Wunschdenken.
    Es hat schon seinen Grund, warum Investoren nicht die teuersten Materialien verbauen. Alles andere ist Abschreibung über die Dauer. Wer Miete zahlt, der darf auch nutzen. Natürlich muss man keine unsachgemäße Behandlung oder mutmaßliche Beschädigungen als Vermieter tolerieren. Aber kann man das bei Fensternutzung so ohne weiteres sagen? Ggf ist keine Lüftung eingebaut und man muss hier in diesem Haus querlüften? Fällt ein stetiges Zufallen durch Zug in die unsachgemäße Behandlung? Keine Ahnung.
    Mein Vater, der vermietet, seit ich denken kann. Er hatte mehrere Immobilien vermietet, auch einiges mit mir besprochen. Aber dass er eine Gebrauchtimmobilie so negativ geprüft hat, habe ich nicht erlebt.

    Wenn ein Haus in die Jahre kommt, und das betrifft meiner Meinung nach auch ein Haus, welches 20 Jahre alt ist, dann wird man als Eigentümer mit kommenden oder entstehenden Mängeln konfrontiert. Das betrifft Dich mit Algenbildung an der Hausfassade, eventuell Haarrisse in der Putzfassade wie auch Dellen, die mechanisch durch Gebrauch entstehen können. Und das betrifft auch innenliegende Gebäudeteile wie Scharniere, Dichtungen und co. Da kann man also erst einmal selbst rangehen und Öl, Stock wie auch Patina säubern. Oder man lässt es bei einer Generalüberholung von einem Fensterbauer machen.
    Ich würde wohl aber den Gebrauch eines Hauses nicht in Frage stellen.
     
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    Die Fenster haben komplett verdeckte Drehkippbeschläge...man sieht wenn die Fenster zu sind keine Bänder/Scharniere.
    So was kostet auch heute noch deutlich mehr und ist/war (soweit mir bekannt) bei Weru und anderen kein Standard Produkt.

    Beschläge dieser Art sind extrem anfällig... wenn Komplizierte Mechanik der verdeckten Bänder nicht perfekt gewartet, eingestellt wird...oder wenn die Flügel Schwer sind.

    Gleichzeitig fehlt bei den Fenstern innen eine zweite Anschlagdichtung (die kam Damals erst so langsam auf...) die vermindert die Tauwasser Bildung im Falz an den vielen Metalteilen dieser Beschlag Bauart erheblich.

    Ach ja die Dichtungen leiden durch das besondere Eindrehveralten dieser Beschläge auch ... besonders bei Wartungs Mängeln.

    Kurz alles Normal bei Fenstern dieses Bauart aus dem Baujahr.

    Da diese Beschläge in den letzten 20-30 Jahren auch ständig verbessert/Neukonstruiert/Verändert wurden um "Probleme/Kinderkrankheiten" zu beseitigen ist die Ersatzteil Beschaffung, ich will mal so sagen, oft nicht grade einfach und Kosten günstig.
     
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    Der Werterhalt einer Immobilie ist übrigens nicht Mietersache. Er zahlt Miete für die bedarfsgerechte Nutzung. Du bekommst Miete, um die Erschaffungskosten sowie Reparaturen für den Werterhalt bezahlen zu können.

    Während Eigentümer (Privatpersonen oder Investoren) von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern durch die Nebenkosten in einen separaten Topf für in der Zukunft anstehende Reparaturen (neue Fenster, Heizung, abgewohnte Bodenbeläge usw) für den Werterhalt sparen, tun es Quereinsteiger oft nicht. Die denken oft nur an ihre Altersvorsorge, wozu das Haus dienen soll(te). Ohne Abstriche. Später dann werden Kosten in Frage gestellt.

    Zudem kommt, was ich hier mitbekomme, dass man sein Haus selbst nicht als Miet-Immobilie sieht, sondern als das Haus, was man mal mit Herzblut neu gebaut hat und in dem man selbst eine zeitlang darin glücklich war.
    Wie schon gesagt: Emotionen sollte man bei Vermietung ablegen. Ich würde auch nie einer Privatperson, der sich nicht auskennt, zu einer Vermietung seines eigenen Hauses raten. Unter anderm aus diesen Gründen, selbst keinen Abstand zum Wert zu haben.
     
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