Welche Heizkörper empfehlenswert

Diskutiere Welche Heizkörper empfehlenswert im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, da bei uns die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt wird, überlegen wir auch die Heizkörper zu tauschen. Aktuell sind...

  1. BUGEE

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    Hallo zusammen,

    da bei uns die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt wird, überlegen wir auch die Heizkörper zu tauschen.

    Aktuell sind Stahlradiatoren verbaut.

    Da wir mit einer möglichst geringen Vorlauftemperatur fahren möchten, dachten wir, dass Typ33 Heizkörper Sinn machen könnten.
    Wobei es widersprüchliche Aussagen gibt. Die einen sagen, Stahlradiatoren sind das beste und wieder andere, dass die getauscht werden sollten.

    Folgende zwei Modelle haben wir uns rausgesucht (verschiedene Längen):
    • Kermi Plan-K therm-x2 Flachheizkörper glatt Typ 33 (Beispiel EAN: 4037486037011)
    • Kermi Plan-K x-flair therm-x2 Wärmepumpenheizkörper glatt Typ 33 (Beispiel EAN: 4063769256466)
    Macht es wirklich einen bemerkbaren Unterschied zwischen den oben genannten beiden Heizkörpern außer dem Preis?

    Wozu würdet ihr uns raten?
     
  2. nordanney

    nordanney

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    In der Technik ist ein massiver Unterschied. Die Wärmepumpenheizkörper haben Lüfter integriert, damit die Wärme schneller abgegeben wird. Daher resultiert der enorme Preisunterschied.

    Welcher der richtige für Euch ist, hängt vom Haus ab. Was sagt denn die raumweise Heizlastberechnung? Wie ist das Energieniveau des gesamten Hauses (energetischer Standard)?

    Normale 33er habe ich bei meiner Mieterin verbaut - reichen dort völlig aus.
     
  3. BUGEE

    BUGEE

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    Lohnt sich der Aufpreis?

    Hier die raumweise Heizlastberechnung:
    Raum.jpg

    Hier die Gebäudezusammenstellung:
    Gebäude.jpg

    Haus BJ 1961
    Neue Fenster und Türen
    160mm Fassadendämmung
    120mm Zwischensparrendämmung
     
  4. nordanney

    nordanney

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    Kommt darauf an * Zwinker

    - sorgt für schnellere Aufheizen
    ==> aber eigentlich soll die Temperatur durch die WP vorgegeben werden (Heizkurve etc.). Also 1x Heizung einstellen, hydraulischen Abgleich korrekt haben (Durchflussmengen an den Thermostaten einstellen) und dann läuft das System von alleine und ein "schnelles Aufheizen" ist nicht mehr sinnvoll/machbar, da die Thermostate voll aufgedreht sind und es auch bleiben. Wenn Du die Thermostate zudrehen willst, kann es sein, dass die WP zu wenig Durchfluss hat und sich mit einem Fehler ausschaltet.

    Meine Meinung: Macht keinen Sinn, die Dinger zu kaufen. Insbesondere bei Eurem Haus. Geht von dem ersparten Geld schön essen o.ä.
     
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  5. Tikonteroga

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    Wenn du nicht eine Fachfirma beauftragen möchtest, solltest du dir eine Excel Tabelle erstellen, in der du für jeden Raum den passenden Heizkörpertyp (Typ 11, 21, 22, 33, ...) sowie passende Höhe und Baulänge ermittelst. Man kann ja die Wärmeleistung eines Heizkörpers bei vorgegebener Vorlauf-, Rücklauf- und Raumtemperatur berechnen.
     
  6. BUGEE

    BUGEE

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    Danke, das hilft uns weiter.

    Ja, aktuell haben wir mit der Ölheizung noch eine Einzelraumregelung.
    Geplant ist jedoch, dass wir diese mit der Wärmepumpe, unberührt, offen lassen.
    Können uns das nur aktuell nicht so ganz vorstellen, da wir die Thermostate oft benutzen - mal ist es zu warm, dann mal wieder zu kalt.

    Sind gespannt, ob das nach dem hydraulischen Abgleich etc. wirklich gut funktioniert.

    Das habe ich bereits gemacht. Wobei ich überall Typ33 nehmen wollte. Ich dachte mir, wenn es überdimensioniert ist, kann es über die Durchflussmenge eingestellt werden und hat keine Nachteile.

    In der Höhe bin ich sowieso max. auf die 605mm beschränkt.
    Länge würde ich maximal so wählen, dass es optisch mit den Fenstern gut aussieht - Also gleich wie die Fenster abschließt.

    Generell ratet ihr also dazu, die Stahlradiatoren zu ersetzen?
    Und auch die Kermi Serie (Kermi Plan-K therm-x2 Flachheizkörper glatt Typ 33) könnt ihr empfehlen oder habt ihr eine andere Empfehlung?
     
  7. 415B

    415B

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    Ich suche alte Gussheizkörper habe und will auch keine Wärmepumpe haben.
    Eine Gasheizung kostet neu 4000 Euro und hält 20 Jahre mindestens.
    Wärmepumpe kosten das doppelte und halten bestenfalls 10 Jahre. Hier bei einigen Nachbarn wurden die Dinger von Bosch und Stiebel schon nach 8 bzw 10 Jahren ausgetauscht.
     
  8. nordanney

    nordanney

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    Das wird eine Umgewöhnung. Im gedämmten Haus (so wie bei Euch oder im Neubau) sind sowieso alle Räume relativ gleich warm - richtig große Unterschiede bekommst Du nicht mehr hin.
    Und "Aufheizen" funktioniert mit einer WP und niedrigen Vorlauftemperaturen sowieso nicht mehr. Wenn Du im Herbst nur 26 Grad Vorlauf hast, kannst Du noch so sehr drehen, es ändert sich nichts, da die WP die Temperatur vorgibt. Umgekehrt kannst Du nicht mal eben die Thermostate zudrehen (kannst Du schon, im Zweifel gibt es einen Fehler bei der WP), da die Temperatur ja schon im Raum ist. Durch die Dämmung bekommst Du sie auch nicht mal eben raus (außer Fenster auf, um danach wieder aufzuheizen).
    Meine 79 Jähre Mieterin schafft es aber auch, die Finger von den Thermostaten zu lassen. Die ganze Heizsaison ist eine gleichbleibende Temperatur in ihrer Wohnung - richtig eingestellte Heizung.
    Würde ich auch so machen. Aber dann nicht über die Durchflussmenge steuern, sondern über die Vorlauftemperatur. Je mehr Durchfluss, desto niedriger kann die Vorlauftemperatur sein. WPs lieben Durchfluss. (Vereinfacht gesagt)
    Empfehlung? Optik und Preis. Echte Qualitätsunterschiede gibt es keine. Leistung ist auch jeweils fast identisch. Kermi kostet natürlich den Kermi-Markennamenaufschlag. Ich verbaue bei mir immer die günstigen Buderus Heizkörper. Gehören somit zur Bosch Gruppe.
     
  9. nordanney

    nordanney

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    Korrekt eingestellte WPs halten ebenfalls locker 20 Jahre. Sind nichts anderes als Kühlschränke, die auch 20 Jahre locker halten. Verdichterstarts sind das Problem - falls eingestellt, altern die WPs deutlich schneller. Da hat die Gastherme einen Vorteil, da sie Fehler verzeiht.

    Im Übrigen: Was kannst Du zu den Fragen des TE beitragen, außer dass Du Deine Abneigung gegen WPs kund tust?
     
  10. BUGEE

    BUGEE

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    Aber das funktioniert doch nicht so gut, oder habe ich einen Denkfehler?
    Wenn ich z.B. zwei Heizkörper habe (einer 1000mm lang; Heizlast im Raum 300W, der andere 3000mm lang; Heizlast im Raum 4000W), dann muss ich ja den kleinen "drosseln", ohne die Vorlauftemperatur zu senken, damit der große noch genug Leistung hat.

    Dann würde es wirklich eher Sinn machen, für jeden Raum den benötigten Typ an Heizkörper einzubauen, damit die Durchflussmenge nicht gedrosselt werden muss?
     
  11. nordanney

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    Richtig, es sollten die halbwegs korrekten Heizkörper verbaut werden. Immer möglichst groß, damit Du die Vorlauftemperatur möglichst niedrig halten kannst.
    Viel Wasserdurchsatz = geringe Temperatur nötig

    Dein Beispiel passt nicht. Beide Heizkörper werden gleichzeigt angefahren mit einer Vorlauftemperatur X. Wenn es zu warm wird, lässt Du das Volumen gleich und reduzierst insgesamt die Vorlauftemperatur. Dafür gibt es den hydraulischen Abgleich, damit das von den Volumina passt. Gilt fürs gesamte Haus - passende Heizkörper zur geplanten Vorlauftemperatur mit geplanten Volumina. Dann wird es überall so warm, wie es geplant ist.
     
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