Anschluss / Übergang Flachdach (Bitumenbahnen) an WDVS

Wenn die rote Linie die Dampfsperre darstellen soll, solltest du deinem Stuckateur eine Runde zahlen. Der Mann ist fähig! Ich sag dir mal wie wir das machen.
15 cm über OK Flächenabdichtung montieren wir immer ein Kantholz mit hinterlegter Dämmung, ca 4cm schmäler als der WDVS.
Die Dampfbremse wird bis zum Kantholz hochgezogen. Dann wird die Flächendämmung verlegt. Diese wird mit der ersten Abdichtungslage abgedichtet. Die 1.Lage wird auch an die Wand auf die Dampfbremse angedichtet. Danach wird erst der Wandanschluss gedämmt und 2-lagig abgedichtet. Wieso machen wir das so und nicht ganz so wie auf dem Detail von Bauder. Potentielle Fehlerquellen sind ganz oft immer die Anschlüsse. Weil wir es so machen wie oben erklärt, kann bei einer Undichtigkeit des Wandanschlusses kein Wasser die die Flächendämmung gelangen! Die senkrechte Dämmung machen wir immer etwas schmäler, damit wir mit unserem später montieren Wandanschlußblech nicht über dem Putz überstehen, sondern im Idealfall 1-2 cm dahinter, damit kann der Stuckateur mit seinem Anschlussprofil eine schöne Tropfkante erstellen.

 

Es fehlt die Verwahrung der Abdichtungsbahnen (Kappleiste), der Flüssigkunststoff an der Tür darf nicht nur so 2cm betragen, Minimum sind 5cm.

Ist die Abdichtung wirklich 15cm über den späteren Balkonbelag geführt?

Die Außenecken sieht nicht so richtig gut aus, das können andere hier aber besser bewerten.

Die Abdichtung muss meiner Meinung nach hier nicht unbedingt unter das WDVS geführt werden, wir sind ja schon raus aus dem 15cm Bereich.

Wenn die Dampfbremse vorher hochgeht, dann ist doch ein kleines Stück der Decke ohne Dampfbremse, oder?

 

Der Dachdecker hat ja wirklich gut das Holz abgeflammt. Aber google mal Attika dämmen und schon siehst du wie es richtig gemacht werden soll.
Hier ein Link.
Bauder technische Details | Flachdach Attikaabschluss (DAT)

 

Es geht nicht um die Attika.

 

Meiner Meinung nach gehört die Abdichtung am Holzrahmenbau hochgezogen. Diese ist sicherlich mit einer Holzwerkstoffplatte beplankt. Dann kann der Gipser bis auf den Boden herunter dämmen und dann ist gut. Diese Variante gefällt mir zwar nicht sehr, weil es oft zu Beschädigungen des Putzes kommt, durch Tritte, Stühle oder andere Gegenstände, die aus versehen dagegen knallen, aber machbar und zulässig.
Die sicherste und langlebigste Variante würde ich jetzt so lösen:
1. Die bestehende Wanddämmung in Höhe von 50 cm abnehmen
2. Dampfsperre am Holzrahmenbau anschließen
3. Kantholz in 15cm über späteren Belag montieren. Bei Dämmstärke 12 cm Wand, wäre das in meinem Fall ein Rahmenschenkel 6 x 6 cm + 2cm PIR WLS 023 = 8 cm
4. Flächendämmung bis an Holzrahmenbau ergänzen und einlagig einschweißen
5. Senkrechte Dämmung d= 80mm bis an UK Rahmenschenkel einstellen.
6. Wandanschluß 2-lagig eindichten.
7. Wandanschlussblech montieren
8. Putzanschlußprofil (Sockelprofil ...k.a. wie das richtig heißt. Bin kein Gipser) an die Wand montieren Fassadendämmung bis an das Blech/ Putzanschlußprofil ergänzen

Also so ähnlich wie auf dem Bild unten gezeigt, nur das das Blech nicht übersteht und die Flächenabdichtung bei der Ersten Lage bis an die senkrecht Dampfsperre gezogen wird. Grund siehe meinen ersten Beitrag.
Dann hast du eine dauerhafte und fachgerechte Lösung.

aber ich habe noch eine andere Frage, wieso ist die Attika nicht gedämmt?