Sanierung eines Reihenmittelhauses aus 1962 - Konzept, Kosten

Diskutiere Sanierung eines Reihenmittelhauses aus 1962 - Konzept, Kosten im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; 1. Dachdecke zur Dachbegutachtung. Sagt der "hält noch 15-20 Jahre" --> Dämmung oberste Gechoßdecke selbst mit Dämmmatten von 30-40cm mit...

  1. #21 Holzhaus61, 04.10.2025
    Holzhaus61

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    Wenn Du die Landgänge selber baust, dann lässt Du den Rest einblasen. Dann biste mit der Hälfte an Kosten durch. In nem Vormittag fertig und kannst Deine Kraft für sinnvolleres einsetzen.
     
    chris84 gefällt das.
  2. #22 tomtom84, 04.10.2025
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    Hallo,

    danke Holzhaus für deinen Input! Das klingt nach einem sehr guten Vorschlag. Das Haus ist aber leider ca. 30m von ner Straße entfernt und das 4. von 5 Reihenhäusern die nur zu Fuß zu erreichen sind Weiß nicht ob eine Einblasdämmung dann trotzdem möglich ist. Werde ich aber in Erfahrung bringen. Vielen Dank !!

    Bzgl. der Heizthematik und der Aufbauhöhe habe ich nochmal die Unterlagen zum Haus gecheckt. Es sind nur geringe Estrichdicken (1,5cm EG und 3,5cm 1. OG), sodass fräsen nicht in Frage kommt. Neuaufbau verringert die Raumhöhe deutlich.

    Nun gibt es ja die Möglichkeit der Sanietungsysteme (z.B. Viessmann Vitoset oder Uponor siccus). Das klingt für mich ja nach einer guten Alternative. Geringe Höhe mit ca. 3cm (5 weniger als bei komplett neuem Estrich), ich kann es selber verlegen und für den Heizungsbauer vorbereiten (sofern alter Estrich nicht sehr uneben - 3mm aufn Meter max), Fliesen/Parkett kann man direkt drauf verlegen und ich spare mir neue Rohre/Heizkörper und kann die alten Heizkörper und Rohre selber herausnehmen.

    ABER: Wenn das so geil wäre, würde es ja jeder machen. Machen aber scheinbar nicht so viele. Klar, die thermische Masse fehlt komplett und ne schwere Küche sollte man da vermutlich auch nicht drauf stellen aber wenn man das beachtet, wäre das für mich aktuell ja eine gute Alternative.

    Könnten mir erfahrene Leute hier sagen, was ich bedenken sollte? Vielen Dank
     
  3. #23 chris84, 04.10.2025
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    Die Einblasmaschine passt über jeden Fußweg, die kann bequem bis vors Haus gefahren werden.
    Ansonsten sind auch 50m Schlauch an der Maschine kein Problem, wenns ne ordentliche ist.
     
  4. #24 nordanney, 04.10.2025
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    1. Relativ teuer
    2. Estrich muss dick genug für Fräsen sein (und intakt)
    3. Viele Systeme unflexibel, was sehr enge Verlegung angeht

    Insofern ist ein"richtiges" Nasssystem für viele die bessere und günstigere Möglichkeit. Was Uponor & Co. nicht schlecht macht, aber halt nicht die Wunderwaffe ist
     
  5. #25 tomtom84, 04.10.2025
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    Super. Danke für die Info. Dann werde ich die Preise vergleichen!
     
  6. #26 tomtom84, 04.10.2025
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    Zu 2.:Mein Estrich ist ja sehr dünn. Aber die Platzen kommen doch „nur“ oben drauf so wie ich es verstanden habe.
     
  7. #27 Holzhaus61, 04.10.2025
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    Null Problemo. Kannste hier sehen, was die Maschinen bringen (als Beispiel)

    X-Floc · M95 Zellofant Einblasmaschine

    Die 400 V-Maschine ist eigentlich Standard bei den guten Einbläsern. Da biste dann in ner Stunde durch :biggthumpup: Must nur Strom hinbekommen zur Straße. Denn mit nem Moppel ist das unspaßig

    Guxt Du mal hier und dann in Berlin, da solltest Du jemanden finden:

    Mitglieder – fved.net
     
  8. #28 Tikonteroga, 04.10.2025
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    So wie ich das verstehe, ist der 12 mm dicke Zementestrich ein Verbundestrich, um eine ebene Fläche über der Klimalithdecke herzustellen, da die Klimalithdecke selbst nicht eben ist. Du müsstest dann auf dem Estrich (und dem Spachtelboden) einen Estrich/Heizestrich auf Dämmschicht aufbauen. Es gibt da auch besonders niedrige System wie z. B. von Schlütter. Dabei müsste man dann die Innentüren, die Treppe im Bereich des Windfangs, die Haustüre, die Brüstungen der Fenster, die Treppe zur Haustüre beachten und möglicherweise an die neuen Gegebenheiten anpassen.
     
  9. HabeckR

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    Dann guckt mal Super.Markt von RBB da geht's um WP. Mal ein neutraler Beitrag.
     
  10. Hansesel

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    Bei der Außenfassade und Dach muss erst mal geprüft werden inwiefern ein Gemeinschaftseigentum vorliegt.
    Ansonsten kann eine neue Gasheizung 10 k günstiger sein als eine Wp. Dafur können höhere laufende Heizkosten entstehen.
     
  11. GreatScott83

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    Okay, ich muss gestehen, ich hab nicht alle Antworten gelesen, aber ich würde gerne mal auf deine Punkte soweit eingehen. Ich bin wie du, nicht vom Fach aber Handwerklich nicht unbegabt und hab unser Haus auch komplett in Eigenregie saniert.

    1. Dachdämmung: Klingt nach eine Plan grundsätzlich. Materialkosten würde ich aber evtl. etwas geringer einschätzen und ggf. auch mal Einblasdämmungen anfragen. Damit könntest bei um die 3.000 raus kommen. Wenns im Dach etwas feuchter sein sollte bzw. bei Schlagregen mal reindrückt ggf. über Naturdämmstoffe nachdenken (Schüttdämmung). Wenn ich mich richtig erinnere, dann eine Dampfsperre mit niedrigem SD verlegen und dann ne Schüttdämmung drauf (Holz, Lehm, Hanf etc.)

    2. Wasser und Abwasser: Mein Refrenzwert (ca, 1,5 Jahre her) Entnahmestellen: 2 Gäste-WCs, Bad (Wanne, Dusche, 2 Waschbecken und WC), Küche, Keller und eine Außenleitung in einem 3 Stöckigen Haus (+ Keller): Vom Hausanschluss bis zu den Eckventilen waren das ca. 10.000 Euro. Abbruch von Bad, 2 WCs und inkl. Entsorgung lag bei 1.500 (nicht in den 10.000 eingerechnet). Die restlichen ~ 18.500 Euro waren dann überall GIS Vorwandelemente, der ganze Keramik und Duschabtrennung usw. (bei insg. 30.000 lag der Sanitärler). Selbst gemacht haben wir dann noch Boden, Wände, Silikonfugen, Abdichtarbeiten, sowas wie Wanne verkleidet. Da kamen nochmal grob geschätzt 3-4000 oben drauf.

    3. Boden: Wir haben in 7 Räumen insgesamt rund 70m² Rigid Vinyl verlegt. Inkl. Dämmung und Sockelleisten. Da lagen wir bei rund 2.500 Materialkosten (selbst verlegt).

    4. Fenster:
    Es ist ein bisschen ein Trugschluss, dass man immer neue Fenster brauch. Wenn du bereits doppelt verglaste Fenster hast und die nicht weggegammelt sind ist schon sehr viel gewonnen wenn man die abschleift und neu lackiert (bei Holzfenstern), die Abdichtung am Glas erneuert (außen Silikon, innen Kit oder Acryl) und die Dichtungen am Fensterrahmen erneuert. Evtl. hier und da neue Beschläge. Ein bisschen lässt sich auch damit Sparen, wenn man sog. Renovierungsfenster einbauen lässt. Das ist recht schnell erledigt und in der Regel ohne Mauerarbeiten verbunden. Das geht primär bei Holzrahmen wenn dieser absolut intakt ist und man eine GUTE Firma für hat. Gibt auch einige Stümper in dem Bereich. Da du eh elektr. Rolläden willst gleich eine Dämmung die Rolladenkästen mit einplanen, das ist auch ein oft übersehener Punkt der einen haufen Heizenergie kostet und meistens sogar fast mehr Lärmschutz bringt als neue Fenster. Deine bodentiefe Fenster... es ist natürlich wirklich jedem selbst überlassen was er macht und was gut findet. Ich finde das eine furchtbare Erscheinung. Einerseits verlorener Raum, weil man nix stellen kann. Dann kommen von außen Knastgitter ran, man will ja nicht das die Kinder rausfallen. Und natürlich Energetisch gesehen auch nicht unbedingt besser als Wand.

    5. Heizen und WDVS:
    So, jetzt mal noch das große Kapitel. Ich meine gelesen zu haben, dass eine Fußbodenheizung raus fällt. Das wäre bei so einer Sanierung natürlich ideal gewesen, aber seis drum. Du brauchst auf jeden Fall jeweils entsprechende Heizlastberechnungen (Gesamt und Raumweise). Idealerweise unabhängig vom Sanitärer / Heizungsbauer. Dann lässt dir entsprechend dimensionierte Typ 33 Heizkörper einbauen und die Heizungsrohre dazu, ist jetzt auch nicht verkehrt. Ich würde zumindest im Moment auf eine WDVS verzichten. Einerseits ist das eine Investition die sich nicht immer zwingend auch armortisiert, andererseits kanns bei Reihenmittelhäusern da auch mal Stress geben. Damit könntes dann irendwo bei 45 Grad Vorlauftemperatur liegen (mit dickem Daumen geschätzt), was absolut im Rahmen ist für ne Wärmepumpe. Dafür würde ich dann minimal mehr Geld in die Hand nehmen und das Heizsystem splitten. Ich bin großer Fan von Brauchwasserwärmepumpen im Altbau geworden. Es vereinfacht etwas den Aufbau des Heizsystems. Du kannst die WP draussen im Sommer einfach komplett ausmachen. Es hilft Feuchtigkeit im Keller zu reduzieren und es entsteht auch kein Heizloch, wenn die WP damit beschäftigt ist Warmwasser zu machen. Ja, es reduziert auch etwas die Temperatur im Raum, aber eine Kellerdeckendämmung wäre auch noch etwas, was du mit auf den Plan nehmen könntest und viel bringen kann.

    Zur dezentralen Lüftung, Elektrik und den Asbest Entsorgungskosten kann ich leider nicht sonderlich viel beitragen.

    Ein paar Sachen solltest du zeitlich in richtige Abfolge bringen, wie z.B. das die Heizkörper mit in die Förderfähige Summe zählen wenns mit dem WP zusammen gemacht wird.

    Mit viel Selbststudium ist das zwar Zeitintensiv aber machbar. Ganz auf Experten verzichten solltest du aber nicht.
     
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Sanierung eines Reihenmittelhauses aus 1962 - Konzept, Kosten

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