Welcher Bodenablauf im Heizraum

Den kannst Du nehmen. Ich rate Dir aber zu einem Durchströmten, sonst hast Du in ein paar Monaten Kanalgestank im Heizraum, weil der Syphon austrocknet.

 

Wenn Du beim Gockel "Bodenablauf durchströmt" eingibst, werden Dir auf Anhieb mehrere Beispiele angezeigt. Sinnvoll ist das allerdings nur,. Wenn davor ein Entwässerungsgegenstand geschaltet ist, der regelmäßig benutzt wird

 

Ich hänge mich hier mal an, weil ich auch grad am überlegen bin, wie ich die Bodenabläufe in Technikraum und Hauswirtschaftraum realisiere.
Das klassische, austrocknende Siphon kommt hier eigentlich nicht in Frage, da hab ich keine Lust drauf.
Gibts hier Erfahrungen zu "Trockensiphons"? Für einen Bodenablauf, der ja tatsächlich eher selten (vermutlich seltener als 1x pro Jahr) zur Anwendung kommt, scheint mir das eine Option zu sein. Aber bleibt das Dauerhaft dicht, und "verklebt" es auch nicht mit der Zeit? So sieht das im Schnitt aus:
Die Suche nach "durchströmter Bodenablauf" ist nicht so ganz einfach, denn es gibt tatsächlich nur wenige, die wirklich durchströmt sind. Gefunden hab ich dazu was von Dallmer, Viega und Kessel. Dabei steht aber oft nur "mit Zulauf". Bei den genannten Herstellern gibt es Abläufe, bei denen der Zulauf auch tatsächlich nur das Siphon durchläuft, und nicht nur dran vorbei. Das erkennt man aber erst, wenn man auf die Schnittzeichnung schaut.
Bei den meisten Abläufen, die einen Zulauf haben, läuft das Wasser schlicht und einfach dran vorbei.
Sieht bei Vogi dann so aus z.B.

Erfüllt natürlich nicht den gewünschten Zweck.

 

Guten Morgen

 

Wenn ihr solch einen durchströmten Ablauf in einem Technikraum einbaut, dann wird der unter Flansch des Grundkörpers meist nicht an die Bodenabdichtung (unter dem Estrich) angeschlossen, weil dort oft gar keine Abdichtung eingebaut wird. Oft wird in solchen Räumen nur eine wasserfeste Beschichtung auf den Estrich aufgebracht und oben an das Aufstockelement des Ablaufes angearbeitet.

Dramatisch wichtig!!!
Vergesst den Dichtring zwischen Grundkörper und Aufstockelement in einem solchen Fall niemals!!!

Stellt euch vor dieser Dichtring fehlt!
Mein Beispiel aus eigener Erfahrung: Der durchströmte Bodenablauf versandet, weil die Putzfrau den Ausguss im Technikraum zur Entsorgung des Dreckwassers der Kehr-/Wischmaschine verwendet und dann staut sich das Wasser im Ablauf und läuft unbemerkt in den Fußbodenaufbau (Mo-Fr täglich 30 - 40 Liter). Das war eine elende Sucherei, bis wir dieses Detail als Ursache für das Wasser im Fußboden der neuen Kita gefunden haben.

 

Was dieses Risiko angeht, auch das Risiko bzgl. Verschmutzung - scheint mir der Trockensyphon doch eigentlich die optimale Lösung zu sein...

 

Wird der Bodenablauf permanent genutzt? Hängt da eine Dusche etc. oder Waschmaschine dran?
Wenn nicht, warum nicht einfach für den 'Fall der Fälle' einen (meistens sowieso trockenen) Pumpensumpf mit Hebeschleife und Tauchpumpe?

 

Das scheint mir für den Fall der Fälle aber dann doch deutlich aufwändiger, als ein einfacher Bodenablauf mit Trockensiphon.
Am Ende des Abwasserstranges hängt ein Waschbecken, das täglich genutzt wird. Das hängt allerdings nicht im Raum selbst, sondern im Raum nebenan.
Ein durchflossenes Syphon hätte zusätzlich den Vorteil, dass Kondensat der KWL und Ablauf der Sicherheitsbaugruppe davor Entwässern könnten, ohne trocken laufendes eigenes Syphon...