1970er EFH: FBH trocken, nass oder gar nicht

Diskutiere 1970er EFH: FBH trocken, nass oder gar nicht im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, eigentlich hatten wir die Entscheidung schon fest beschlossen - auf die Fussbodenheizung aus Budgetgründen zu verzichten und...

  1. paulch

    paulch

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    Hallo zusammen, eigentlich hatten wir die Entscheidung schon fest beschlossen - auf die Fussbodenheizung aus Budgetgründen zu verzichten und vorhandene Radiatoren auf NT zu tauschen. Jetzt hatten wir einen Bauleitungswechsel, der neue Architekt hat uns die FBH wieder schmackhaft gemacht: bodenhohe Fenster später. Zur Zeit haben wir auch FBH in der Mietwohnung und es ist schon komfortabel. Plus, wir haben bei der Asbestsanierung Bodenfliesen abgetragen, man sieht die alten Kupferleitungen. Ich habe da kein gutes Gefühl, dass die noch 40 Jahre halten.
    Das Haus aus der Kombination Ziegelmaeuerwerk 15 cm + Beton 30 cm gegen Hang, hat UG (nicht unterkellert, erdberührend), EG, DG (begehbar, nicht bewohnbar). Es läuft 2008er Buderus Ölbrennwertheizung, die erstmal 2-3-5 Jahre bleibt bis entweder eine Innen oder Aussen LWP kommt. Im Tank sind noch fast 5000 Liter Öl drin. Die Fassaden/Kellersockeldämmung ist in 1.5 Jahren fällig.

    Im EG habe ich insgesamt 248 cm Raumhöhe (Betonplatte-Decke), im UG in etwas auch so viel, vlt 247 cm ab Betonplatte.
    Wir haben seit ein paar Tagen hin und her gerechnet. Ich habe Bedenken bei Anhydrid Schnelltrockenestrich wegen Feuchtigkeit, Baufirma möchte kein Trockenbau ala Knauf, Fermacell und trocken FBH mit 30x60 Steinfliesen (die sind gesetzt wegen des Hundes). Man hat effektiv 8 cm Platz im EG, damit Raumhöhe 240 cm bleibt. Im UG wird man mit Dämmung (foamglas) alle Türen/Treppe anpassen müssen, etwas viel Aufwand und 230 cm, zwar nicht durchgehend bewohnt aber trotzdem blöd. Vielleicht bleibt man bei den Voraussetzungen einfach besser mit Radiatoren?

    Danke und Grüsse
     
  2. #2 Gast 85175, 10.12.2021
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Ohne die selbst gesehen zu haben: Ich auch nicht.


    Wenn die Effizienz laufen soll ist die FBH schon ne feine Sache, Heizkörper sind da eher ein „Notbehelf“, die sollte man bei umfassenden Sanierungen doch lieber rausschmeißen…


    Ich nicht. So ein Estrich ist zwar ein „Wasserschaden mit Ansage“, aber das ist alles planbar und wenn man entsprechend heizt und lüftet auch gut handelbar.


    Schmeiß die teure Foamglas raus, da gibt’s fast sicher deutlich günstigere Alternativen und investiert das Ersparte teilweise in die Türenhöhe….


    Ich würde das wegen der WP nicht tun und selbst allen anderen Heizungen (außer Holzkessel) tun die niedrigen Systemtemperaturen von der Effizienz her gut. Angesichts der derzeitigen Situation an den Energiemärkten und der Klimathematik kann man eigentlich nur noch von den Heizkörpern abraten, zumal Du ja eh „generalsaniertst“. Wenn der Estrich eh schon halb kaputtgeschlagen ist, dann mach es jetzt richtig und dann ist wieder 40-50Jahre Ruhe…
     
  3. paulch

    paulch

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    Hallo zusammen, ich habe etwas recherchiert, Offerte eingeholt. Im EG bei 8 cm Aufbauhöhe (Betonplatte-Fuss, d.h. inkl 0.8 Quarzit-Fliesen) mache ich mir weniger Sorgen, dort kann man zwischen Dünnschicht und Trockenbausystem entspannt auswählen und sich auf die Trittschaldämmung und Nivellierung fokussieren. Im UG wird es sportlicher:
    Von unten (Betonplatte 0) nach oben (Fliese 5)

    Variante Trockenbau-FBH 2.8 cm

    1. Bitumen-Alu Abdichtung 0.5 cm
    2. PIR/PUR Premium 3.0 cm
    3. Trockenbausystem - bietet in sich/EPS geschlossenes verklebtes System mit 12 mm Rohren, gesamt 2.8 cm
    4. Fliesenkleber, 0.5 cm.
    5. Fliesen 0.8 cm (die darf man tatsächlich auf Trockenbau FBH verlegen, weil das Trockenbau-FBH System so eine geschlossene Hülle erstellt.
    Gesamtaufbauhöhe ca. 8 cm
    Verleger gibt 10 Jahre Garantie.
    PIR muss mit dem Trockenbausystem verklebt werden, das kostet extra, die FBH-Hersteller Module könnte man von der Höhe her flexibel bestellen - gibts welche mit 28, 48, 60, 80, wäre aber in XPS mit schlechteren Dämmwerten eingelegt.

    Variante Dünnschichtsystem:

    1. Bitumen-Alu Abdichtung 0.5cm
    2. PIR/PUR Premium 3.0cm
    3. Fliesendämmplatte 1 cm
    4. Dünnschichtsystem 2 cm
    5. Fliesenkleber 0.5 cm
    6. Fliesen 0.8 cm

    Ebenfalls ca 8 cm. Ob ich Gewährleistung auf den Aufbau bekomme ist fraglich, das System wäre kostengünstiger als Trockenbau.
    CaZ Estrich, der das Dünnschichtsystem mit 12 mm Rohren umschliesst würde etwas nivellieren.

    Hat jemand solche Aufbauten bereits realisiert? Ich habe im Forum ähnliche Beiträge leider mit mehr Fragen als Antworten gesehen.
    Die Dämmung gegen Erdreich hat natürlich bei solchem Aufbau im besten Falle einen U-Wert von 0.4x (also unter 0.5).
    UG ist bei mir nicht durchgehend bewohnt, wird aber beheizt. Mit der geplannten Fassadendämmung käme ich später bei einer Fläche von durchgehend bewohnt 115 m2, beheizt 150m2 auf Verbrauch von 10-14KWh/a (weiss mann eher erst wenn man die Rechnung zahlt, theoretische Berechnung ergab 8KWh/a für 115m2). Dann müsste die FBH ca 70-100 Watt/m2 leisten. Wie laut ist es bei 12 mm Rohren, hat die jemand im Betrieb?

    Sorry für die vielen Fragen. Grüsse an alle.
     
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