2-Fach oder 3-Fach Verglasung beim Haus aus 90er

Hallo,

Fenster sollen hinsichtlich Kondensat stets eine Art "Sollbruchstelle" sein, da dort besser beherrschbar.
Bedeutet: der UW -Wert sollte stets schlechter sein, als der U-Wert der AW, anderfalls sind Schimmel und überhöhte Wärmeverluste vorprogrammiert.

 

Streich die Fenster, 2 X in 22Jahren ist viel zu selten.

Und dann kannst Du ja auch noch die Gläser tauschen lassen, kommt Dich am Ende bestimmt billiger und Du behältst die guten Holzfenster was ja auch eine Wertsteigerung des Hauses mit sich bringt.

 

Zum Schimmeln:

Die Wand und die Ecken haben grundsätzlich kein größeres oder kleineres Schimmelrisiko aufgrund des U-Wertes der Verglasung.
Bloss weil dieser Quatsch zigmal wiederholt wird bleibt es dennoch Unfug.

Die Gefahr von Schimmel erhöht sich durch den Einbau von neuen Fenstern evtl., da dieser wesentlich dichter eingebaut werden.
Die Fugen sind dichter und es kommt nicht mehr zu einer Art Zwangslüftung wie bei den alten Fenstern.
Also nicht das Glas, sondern der Einbau verursachen das "Problem".

Der zweite Effekt bei der Verglasung ist das beschlagen der Glasinnenseite bei zu hoher Luftfeuchte.
Je kälter das Glas, desto früher beschlägt dieses, was man sieht.
Ein 2-Scheiben Glas beschlägt früher wie eine Dreifachverglasung.
Der Effekt: "Schatz, wir sollten mal wieder lüften, die Fenster beschlagen"

Wenn man also nie lüftet und eine optische Alarmeinrichtung möchte, dann ist man bei 2 Scheiben besser aufgehoben.
Wenn man normal lüftet, dann funktionieren beide Arten der Verglasung.

Das Glas hat also nichts, aber auch gar nichts mit dem Schimmel zu tun. Das ist lediglich die Warnleuchten für
die ganz doofen...