60er Jahre - Strom, Leitungen, Zwischensparren?

Diskutiere 60er Jahre - Strom, Leitungen, Zwischensparren? im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo ihr Guten, ist nun schon eine ganze Weile her, seit wir unser letztes Kaufangebot abgegeben haben und leider den Zuschlag nicht bekommen...

  1. #1 Rantintin, 07.04.2021
    Zuletzt bearbeitet: 07.04.2021
    Rantintin

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    Hallo ihr Guten,

    ist nun schon eine ganze Weile her, seit wir unser letztes Kaufangebot abgegeben haben und leider den Zuschlag nicht bekommen hatten.

    Nun haben wir nach etlichen Besichtigungen ein schickes Haus Baujahr ca. 1962 gefunden. ca. 135 qm, voll unterkelltert, EG, DG mit ca. 50cm Kniestock, Satteldach

    Die Eigentümer haben das Haus sehr gepflegt und auch um 2000 einiges saniert. E-Ausweis ist bei knapp 270kwH.

    Es wurde das Dach neu gedeckt
    Der Großteil der Stromleitungen wurde von der Dose zum Verteiler gewechselt. Also die "senkrechten", die waagrechten wohl nicht...? Geht das überhaupt?
    Die Fenster 2 Fach Wärmeschutz
    Die Heizung wurde damals auf Gas umgestellt
    Außenwand wurde gestrichen / (neu geputzt?)
    Böden, Türen und Kosmetikram

    Wir wollen ein Kaufangebot abgeben, natürlich unter der Prämisse, falls wir den Zuschlag erhalten würden, einen Spezl das Haus genauer unter die Lupe zu nehmen. Mir geht es aktuell lediglich um eine grobe Hausnummer, was auf uns zukommt nach meinem jetzigen Kenntnisstand.
    Die Böden im Haus würde ich komplett drinlassen wollen, sehen noch recht neuwertig aus.

    1. Strom... Wie erwähnt haben die Besitzer wohl den Großteil der Stromleitungen von der Dose zum Verteiler gewechselt.... Sollte man den komplett machen lassen? reicht es FI Schalter zu setzen und den Verteilerkasten neu zu setzen? Kann man "nur" die Waagrechten Leitungen erneuern? Ich würde bei einer Komplettsanierung ohne großen Schnick, Schnack von 20.000 EUR ausgehen inkl. Nacharbeiten Putzen, Tapezieren etc..., korrekt? Die Wände sind im EG neu geputzt von daher fände ich es schade, die aufzureisen. Im OG würde ich die Wände vermutlich neu putzen lassen oder selbst tapezieren. Im Keller sind die Leitungen auf dem Putz, auch direkt mit sanieren?...

    2. Die jetzigen Besitzer haben beim Sanieren damals das Dach neu Decken lassen. Jedoch keine Außendämmung vorgenommen. Sie meinten, dass eine Zwischensparrendämmung vorhanden wäre, die jedoch vom Baujahr ist.
    Sollte man sowas wechseln lassen? Wenn ja, Kostenpunkt circa? 5- 10- 20.000 EUR?

    3. Die Abflüsse wurden vor 2-3 Jahren komplett ausgetauscht, glaube sie haben erwähnt, dass jedoch die Rohre die durch die Stahlbetondecke gehen, nicht gewechselt wurden. Sollte man das "nachholen"? Insbesondere die Zulauf Rohre wurden damals 2000 rum nur in Küche und Bad im Zuge der Renovierung erneuert, jedoch nicht im und vom Keller. Sollte man das nachholen? Was muss man etwa kostenmäßig rechnen?

    4. Wie steht es um die Heizungsrohre? Sollte man da etwas machen? Soweit ich weiß sind diese noch Originalzustand. Vielleicht partiell ausgetauscht, da muss ich mich nochmal schlau machen (Küche, Bad) saniert man die wenn aus den 60ern? Im Keller sahen die Leitungen aus als wären sie isoliert.

    5. Die Heizung ist auch aus den 2000ern. Eine Gasheizung. Hier wäre der Plan sie erstmal noch vor sich hin leben zu lassen und erst zu wechseln, wenn sie den Geist aufgibt.

    Habe ich irgendwas vergessen? Keller scheint trocken, ggf. kann man hier noch 1-2-3 Fenster mit einkalkulieren die man wechseln muss. Im Außenbereich ist nichts geplant.

    Danke fürs Lesen und natürlich etwaige Anworten~

    Gruß,


    Marcel
     
  2. larry

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    Tja, wir sind auch an so einem Objekt dran. Teilsanierter 60er Jahre Bau. Man will den Wert der Sanierung, die man ja mitbezahlt, ja nicht komplett vernichten. Aber wo fängt man an, und wo hört man auf?

    Ich würde definitiv das, was Du machst, komplett machen. Und alles, wo Du Wände aufreissen musst, auf einmal. Oder eben gar nicht.

    Dachdämmung - Bei Original 60er Jahre kannst Du davon ausgehen, dass da verfaulte und/oder krebserregende Materialien verbaut sind. Wenn Du das angehst, musst Du es komplett machen, und dann ist ja auch die Innenverkleidung dran - Rigips oder Spanplatten? Entweder Du lässt es einfach und lebst mit heissen Sommern und hohen Heizkosten im Winter. Oder Du spendierst locker 200€ pro QM Dachfläche, bis der alte Kram abgerissen und entsorgt ist und alles wieder schön ist. Wir hatten ein Angebot für 200QM, das bei 50T€ lag. Ohne Innneverkleidung....Soviel CO2 Aufschlag aufs Gas bekommen nicht mal die Grünen hin, dass sich das lohnt. Aber es ist natürlich in Bezug auf Wohnkomfort und Gefühl auch besser.
     
  3. #3 Rantintin, 08.04.2021
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    Danke erstmal für die Nachricht.
    Ich habe heute mal bei einem Dachdecker vor Ort angerufen, er hat über den Daumen für die Erneuerung der Dämmung (Zwischensparren) und wieder zumachen ca. 90EUR/ qm geschätzt. Jedoch Abriss in Eigenleistung.
    Wäre in Bayern aufm Land, vielleicht sind da die Preise ein wenig "entspannter"? Oder er hat schlecht geschätzt. Dachfläche sind rund 110qm also wären wir bei knapp 10.000 EUR.
     
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