Abdichtung gegen drückendes Wasser/Radon unter Fundamentplatte

Diskutiere Abdichtung gegen drückendes Wasser/Radon unter Fundamentplatte im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo an alle, vorweg, ich stelle die Frage in diesem Forum obwohl wir ohne Keller bauen, weil hier wohl eher die unterwegs sind, die sich mit...

  1. JanSN

    JanSN

    Dabei seit:
    14.03.2022
    Beiträge:
    305
    Zustimmungen:
    7
    Hallo an alle,

    vorweg, ich stelle die Frage in diesem Forum obwohl wir ohne Keller bauen, weil hier wohl eher die unterwegs sind, die sich mit Abdichtungen beschäftigen.

    Wir möchten unseren Neubau (selbstragende Bodenplatte mit betonierten Frostschürzen) gegen Radon abdichten. Eine Abdichtung der erdberührenden Teile gegen drückendes Wasser würde dies lt. meiner Recherche erfüllen. Bei der Recherche zu Abdichtungsmaterialien stoße ich allerdings an meine Grenzen.

    Bei der Abdichtung unter der Bopla gibt es ja spezielle Radonschutzfolien. Aber erfüllen nicht auch normale Kunststoff- bzw. Bitumenabdichtungen diesen Zweck? Was wird denn unter der Fundamentplatte beim Kellerbau verwendet um diesen gegen drückendes Wasser abzudichten (wenn es keine Weiße Wanne ist)?

    Viele Grüße Jan
     
  2. #2 petra345, 14.06.2022
    petra345

    petra345

    Dabei seit:
    17.02.2017
    Beiträge:
    4.479
    Zustimmungen:
    815
    Beruf:
    Ing. plus B. Eng.
    Ort:
    Rhein-Main-Gebiet
    Benutzertitelzusatz:
    Ing.(grad.) plus B. Eng.
    Zunächst mal gibt es in D unterschiedlich hohe Radonbelastung weil der Untergrund unterschiedlich radioaktiv ist. Trotzdem kann die Radonbelastung gering sein, wenn eine dichte Lehmschicht unter dem Gebäude ist und das Radon nicht aufsteigen kann. Nur durch Spalten kann das Radon nach oben und ggf. in den Keller gelangen.

    Also würde ich erst mal nachforschen, wie groß die Radonbelastung vor Ort ist. Im übrigen halte ich eine Abdichtung gegen Grundwasser auch für Radon ausreichend.
     
  3. JanSN

    JanSN

    Dabei seit:
    14.03.2022
    Beiträge:
    305
    Zustimmungen:
    7
    Bei uns gibt es eine erhöhte Radonbelastung. Das geben die geologischen Karten schon her. Lt. Bodengutachter können wir auf eine Radonmessung im Boden verzichten, die ja sowieso abhängig von vielen Faktoren ist, und sollen lieber den Radonschutz beachten.

    Deswegen hätte ich gern gewusst, was denn gegen drückendes Wasser unter einer Fundamentplatte eingesetzt wird. Radonfolie sicher nicht...
     
  4. #4 petra345, 14.06.2022
    petra345

    petra345

    Dabei seit:
    17.02.2017
    Beiträge:
    4.479
    Zustimmungen:
    815
    Beruf:
    Ing. plus B. Eng.
    Ort:
    Rhein-Main-Gebiet
    Benutzertitelzusatz:
    Ing.(grad.) plus B. Eng.
    Ich vermute, daß eine Radonfolie nicht gegen drückendes Wasser geeignet ist, Aber eine Folie gegen drückendes Grundwasser wird vermutlich auch gegen Radon ausreichend sein.
    Genaueres gibt der Hersteller bekannt.

    Aber ich würde die Frostschürze nicht geschlossen umlaufend betonieren. Zusammen mit der Bodenplatte gibt es eine Glocke zum Radoneinfangen. Einige kleine Lücken zum Entweichen sollten aber ausreichend sein.
     
  5. JanSN

    JanSN

    Dabei seit:
    14.03.2022
    Beiträge:
    305
    Zustimmungen:
    7
    Danke für den Hinweis mit den Lücken in der Frostschürze!!! Eine Art natürliche Belüftung unter der Bodenplatte, also nicht betonierte Frostschürzen, hätten mir nämlich besser gefallen, waren aber lt. Planern schlecht möglich...

    Aber jetzt wird es für mich spannend... Welche Folien werden denn gegen drückendes Wasser eingesetzt und können die auch unter einer Bodenplatte mit betonierten Frostschürzen verlegt werden? So eine Folie gegen drückendes Wasser ist dann sicher auch nicht so empfindlich wenn darauf die Bewehrung der Bodenplatte verlegt wird, oder muss so eine Folie gegen drückendes Wasser vor der Verlegung der Bewehrung mit irgendwas (Vlies o.ä.) geschützt werden?
     
  6. #6 wolfseal, 14.06.2022
    wolfseal

    wolfseal

    Dabei seit:
    16.03.2022
    Beiträge:
    3
    Zustimmungen:
    3
    Ort:
    Erbach bei Ulm
    Das Thema Radon ist leider aktuell schwer greifbar und es herrschen hierbei viele unterschiedliche Meinungen.

    Fakt ist, dass Radon ein Gas ist und somit wirklich durch jeden Riss mühelos den Weg ins innere findet. Wasser hingegen braucht eine mindestrissbreite um überhaupt den Weg ins innere zu finden. Somit würde ich die These: „wenn druckwasserdicht geplant und ausgeführt wird, ist dies gleichzeitig Radondicht“ nicht unterschreiben.

    Ebenfalls wichtig: Radon steigt nicht nur im Erdreich auf, sondern findet sich, wenn das Betonwerk bspw. in der Nähe ist, auch in den verwendeten Baumaterialien wie dem Beton für die Bodenplatte. Dieses Thema wird aktuell allerdings wenig betrachtet.

    Um nun auf deine Frage zurückzukommen:

    Bereits seit mehreren Jahren wird eine Weisse Wanne, zumindest bei hochwertiger Nutzung, oftmals mit einer Frischbetonverbund-Dichtungsbahn zusätzlich ausgestattet. Dies stellt einen weiteren Schutz der Weissen Wanne dar, da sich die FBV-Bahnen hinterlaufsicher mit dem frischen beton verkrallt. Diese FBV-Bahnen werden meist auf die Sauberkeitsschicht gelegt und die Stöße verschweißt bzw. verklebt. Anschließend wird herkömmlich die Bewehrung verlegt und betoniert.

    Diese FBV-Bahnen würden dir in deinem Fall stark helfen, da Sie zum einen gegen drückendes Wasser geprüft sind und zum einen oftmals als Radondicht bzw. hemmend deklariert sind. Rechtlich sind FBV-Dichtungsbahnen weder eine Schwarze Wanne (DIN-Konform) noch eine Weisse Wanne (WU-Richtlinie). Sie werden meist nur in Verbindung mit einer Weissen Wanne eingesetzt.

    Schau doch mal auf unserer Hompage vorbei: wolfseal.de

    Leider kann ich aktuell ebenfalls mehr Fragen als Antworten anbringen. Ja, FBV-Bahnen sind gegen Radon hemmend bzw. sperrend, Nein, allein eine FBV-Bahn wird wahrscheinlich das Problem nicht lösen. Durchdringungen (Bodendurchführungen) sowie die Thematik mit den verwendeten Baumaterialien sind leider kaum greifbar.
     
    Fred Astair gefällt das.
  7. #7 Dietrich von Bern, 14.06.2022
    Dietrich von Bern

    Dietrich von Bern

    Dabei seit:
    12.09.2021
    Beiträge:
    295
    Zustimmungen:
    144
    Beruf:
    Physiker
    Radon strömt nicht aus dem Untergrund durch Ritzen und porösem Material, dazu ist es viel zu wenig. Wir sprechen hier nicht über Strömung, sondern über Diffusion. Diffusionsdicht sind nur Mezalle, Glas und porenfreie Keramik. Durch Polymere (PE, PP, PU, PVC, ...) diffundiert jedes kleinmolekulare Gas. Da Edelgase ( Radon, Helium, Argon .. ) sogar nur als einzelne Atome daherkommen, gehen die durch alle Folien mehr oder weniger gut. Wirklich dicht ist nur eine mit Metall (meist Alu) beschichtete Folie. Allerdings glaube ich nicht, dass eine derartige Beschichtung in feuchtem Beton lange vorhanden ist.
    Trotzdem würde ich eine Folie, am besten PVC verwenden. Vielleicht sogar Teichfolie, da diese dich und robust genug ist, um die
     
  8. #8 Dietrich von Bern, 14.06.2022
    Dietrich von Bern

    Dietrich von Bern

    Dabei seit:
    12.09.2021
    Beiträge:
    295
    Zustimmungen:
    144
    Beruf:
    Physiker
    Sorry, hab versehentlich das „...erstellen „-Feld berührt.

    Ich wollte nur nocj sagen, eine 2mm oder selbst eine 1mm starke PVC-Teichfolie überlebt die Bauarbeiten und hat aufgrund der Dicke sichet den höchsten Diffusionswiderstand bei höchster Lebensdauer.
     
  9. JanSN

    JanSN

    Dabei seit:
    14.03.2022
    Beiträge:
    305
    Zustimmungen:
    7
    Echt, so eine Radonfolie wie von Ampak (Mehrlagiger Verbundstoff aus zwei Lagen PE-Folie und einem eingelegten Polyesterfasernetz und einer Aluminiumschicht mit 0,02 mm Dicke) würde sich irgendwann unter der Bodenplatte zersetzen? Ich hätte schon erwartet das die auf Langlebigkeit geprüft ist!
     
  10. JanSN

    JanSN

    Dabei seit:
    14.03.2022
    Beiträge:
    305
    Zustimmungen:
    7
    Kann man denn die Durchdringung mit der Teichfolie abdichten? Mit einer Manschette die mit der Teichfolie verklebt wird?

    Und @ Dietrich von Bern, was ist mit einer Bitumenabdichtung über der Bodenplatte? Wäre das hinsichtlich Dichtheit, Langlebigkeit und Beschädigungen eine Alternative wenn diese vollflächig verklebt wird und ein Radonzertifikat hat?
     
  11. JPtm

    JPtm

    Dabei seit:
    10.05.2019
    Beiträge:
    936
    Zustimmungen:
    288
    Beruf:
    IT
    Ort:
    Thüringen
    Sollte eine 25-30cm dicke durchgehende Bodenplatte nicht automatisch so dicht sein, dass kaum mehr nennenswerte Mengen Radon eingasen können?
    Wichtig wären halt die Öffnungen für irgendwelche Hausanschlüsse.Falls das Gebiet zu extrem belastet ist, dann halt eine Radonentlüftung unter der Bopa.
     
  12. #12 Dietrich von Bern, 15.06.2022
    Dietrich von Bern

    Dietrich von Bern

    Dabei seit:
    12.09.2021
    Beiträge:
    295
    Zustimmungen:
    144
    Beruf:
    Physiker
    Ja, Bitumen ist alleine schon wegen seiner Dicke in üblichen Anwendungen recht gut und ist auf der Bodenplatte auch keinen hohen Temperaturen ausgesetzt, was bei Bedachungen sicher der Hauptgrund für die meisten Undichtigkeiten ist.

    Trockener Beton ist nie diffusionsdicht für Gase, sehr wohl aber gut wasserdicht (für Wasser in flüssiger Form).

    Die Hersteller von Spezialfolien für Radonsperren haben selbstverständlich die Anforderungen richtig erkannt und verwenden deshalb eine Aluminiumschicht, welche durch Polymere gegen Korrosion und Beschädigung geschützt ist. Finde ich gut, habe aber keinerlei Erfahrung damit.

    Die Abdichtung von Durchführungen durch die Folie ist nicht problematisch, Radon kommt ja nicht unter Druck daher. Da Radon etwa 8-mal so schwer wie Luft ist, will es gar nicht aufsteigen, es verteilt sich wieder nur über Diffusion, das heißt, nur über die thermische Bewegung der Atome mischt sich Radon langsam auch mit leichteren Gasen (Luft).
     
  13. Tipavo

    Tipavo

    Dabei seit:
    10.11.2023
    Beiträge:
    2
    Zustimmungen:
    0
    Hallo zusammen,

    mich beschäftigt das Radon Thema aktuell auch, da wir gerade einen Altbau auf Streifenfundament gekauft haben und nun die Sanierung planen.

    Meine Frau und ich stehen vor den gleichen Problemen mit der Info-Beschaffung. Mein dummer Gedanke zu dem Thema war daher auch ein bisschen der Chemie-Ansatz. Da Radon schwerer als Luft ist, dachte ich mir, beim Ausschachten des Hausbodens für neue Rohre, etc. unter dem nachher zu machenden Betonboden gleich einfach leere Drainagerohre mit einzuarbeiten. Der Gedanke dabei ist, dass das Gas sich den Weg mit dem kleinsten Druck suchen würde und in die Drainage geht, statt zu versuchen, durch den Beton aufzusteigen.

    Ich wüsste sonst nicht, was ich tun könnte, außer nen Haufen Geld an sogenannte Experten zu verschwenden, die mir dann auch wohl nur 08/15 Antworten geben werden und sich das hightech Material vergolden lassen wollen (gebranntes Kind, daher von Natur aus ein leicht negativer Grundansatz bei solchen Expertensachen).

    Ist ein naiver Ansatz aber was denkt ihr dazu? Drainage unter den Beton als "vorbeugenden" Gasschutz und danach ganz normal weiter mit dem Fundamentaufbau, etc.

    Vielen Dank euch.
     
  14. JanSN

    JanSN

    Dabei seit:
    14.03.2022
    Beiträge:
    305
    Zustimmungen:
    7
    Hallo Tipavo,

    in was für einer Gegend baut ihr?

    Und: wie sieht der Untergrund aus, Fels, Sand,... ?
     
  15. #15 Gast 85175, 11.11.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Es gibt die Bauart des „Radonbrunnens“, da muss dann aber permanent Luft wirklich durch den Unterbau strömen, es braucht da eine Abluft, Zuluft und die Möglichkeit zum Durchströmen, das ist weit mehr als einfach nur Drainagerohre einzubuddeln. Es ist dann auch noch „Kontroll- und Wartungspflichtig“, etc… Mir wäre da eine Abdichtungsbahn die einfach nur dicht ist, deutlich lieber…

    Bei den geringen Mengen Radon kannst noch nicht einmal sinnvoll von einem Partialdruck ausgehen, das geht nur noch an der Tafel im Hörsaal, unter baupraktischen Bedingungen führt das aber zu nichts.

    Du wirst unter Praxisbedingungen (ohne Radonbrunnen) keinen „Durchzug“ von unten her haben, dass da Radon irgendwie in einem „Luftstrom“ mitgeführt wird und dann durch kleine Ritzen eindringt, das wird eher nicht passieren. Es gibt da auch keinen „Überdruck“ aufgrund der Entstehung von Radon, die Mengen sind derart winzig, dass man das nicht so sehen kann. Alles was es da gibt ist ein Random-Walk einzelner Atome, der auch durch Feststoffe wie zB Beton hindurch führen kann und diese „zufällige“ Bewegung gilt es zum Wohnraum hin zu unterbrechen.

    Man hat es da fast ausschließlich mit Diffusion zu tun. Der Radonbrunnen ist da die aufwändige Methode, bei der man das Radon permanent weglüftet bevor es überhaupt auch nur in die Bodenplatte hinein diffundieren kann. Bei der oberen Abdichtung läßt man das Radon Radon sein, so lange es oben nicht mehr aus der Bodenplatte heraus kommt interessiert das alles nicht.

    Eine ordentlich gemachte obere Abdichtung ist regelmäßig deutlich günstiger als ein Radonbrunnen und das reicht auch vollkommen aus um die Radonwerte im Innenraum auf akzeptable Werte zu senken. Der Radongehalt ist nicht mal draußen an der frischen Luft Null, er braucht auch in Innenräumen nicht Null sein, bzw. es ist unter Praxisbedingungen auch nicht möglich einen Radongehalt von Null zu gewährleisten…
     
  16. Tipavo

    Tipavo

    Dabei seit:
    10.11.2023
    Beiträge:
    2
    Zustimmungen:
    0
    Danke erst mal allen für den Anschluss an meine Fragen zu diesem älteren Thema.

    Ich habe mittlerweile Radonfolien ausfindig machen können und werde wohl darauf zurückgreifen. Leider müssen wir uns mit dem Thema befassen, da wir nach den Radonkarten im Netz im Kreis Mansfeld-Südharz stark davon belastet sind.

    Die Folien scheinen sich aber preislich noch annehmbar zu bewegen. werden halt 1000 Euro mehr für den Bau sein aber Gesundheit ist wichtiger.

    Mit den Rohren werde ich noch mal in Ruhe drüber nachdenken aber die Folien kommen auf alle Fälle rein.
     
  17. JanSN

    JanSN

    Dabei seit:
    14.03.2022
    Beiträge:
    305
    Zustimmungen:
    7
    Hier noch mal meine Gedanken dazu:

    Radon dringt hauptsächlich durch Konvektion ins Gebäude, nicht durch Difussion!

    In Gebäuden entsteht durch Heizen, Wind, ... oft ein Unterdruck im Gebäude, welches Radon aus dem Untergrund in das Gebäude "ziehen" kann wenn es undichte Stellen (z.B. an den Durchdringungen) gibt.

    Mach Dich mal schlau zum Thema radondichte Bitumenbahn. Diese auf der Oberfläche der Bodenplatte verschweißt (bei einem Bau ohne Keller) und die Durchdringungen ordentlich abgedichtet. Das verursacht kaum Mehrkosten da die Abdichtung der Bodenplatte (zumindest beim Neubau) sowieso gemacht werden muss.

    Die Idee mit den Drainagerohren, bzw. einer Drainageschicht ist aber, für den Fall das doch irgendwo etwas nicht "ganz dicht" war, auf jeden Fall eine super Idee!
     
  18. #18 Gast 85175, 13.11.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Das hast dir alles nur im stillen Kämmerchen selbst zusammengereimt... Das ist aber falsch.

    Prinzipiell besteht Materie praktisch aus nichts und so ein winziges Atom wie Radon (das auch praktisch aus nichts besteht), kann ganz prima durch feste Materie (die zu 99,999999% aus nichts besteht) wandern, es braucht Materie mit gewissen Eigenschaften (zB Metallfolien) um das zu verhindern...

    Dass da im unglücklichen Fall noch etwas Durchzug dazu kommen kann ist richtig, das ändert an der Diffusion aber noch immer nichts. Du kannst nur die kleinen Ritzen perfekt abdichten, ohne flächige Abdichtung sind die Radonwerte bei entsprechender Belastung aber noch immer viel zu hoch...
     
  19. JanSN

    JanSN

    Dabei seit:
    14.03.2022
    Beiträge:
    305
    Zustimmungen:
    7
    OK, Chillig, vielleich habe ich das etwas zu sehr verallgemeinert. Eine durchgehende WU-Betonplatte verhindert aber recht sicher, dass erhöhte Radonwerte im darüberliegenden Wohnraum auftreten. Das ist in einem Altbau natürlich nicht gegeben...
    Aber alle Ritzen und Fugen zu verschließen, ist in einem Altbau rauch recht kopliziert. Die Fläche bekommt man mit einer Folie, oder einer radondichten Bitumenbahn ab einer Stärke von 4 mm schon recht gut hin. So eine Drainage finde ich aber trotzem super, gerade bei einem Streifenfundament.
     
  20. #20 Gast 85175, 13.11.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Du hast noch immer nicht verstanden worum es bei der Übung geht, nämlich darum die Radonbelastung auf ein sehr geringes Maß zu senken. Es geht nicht darum das auf Null zu drücken. Eine "unkomplizierte" Folie/Sperrbahn AUF der Bodenplatte, die das einfach nur über ein Jahrhundert (oder länger) ganz wartungsfrei gewährleistet, ist da allen anderen Lösungen vorzuziehen. Es braucht da keinen wartungspflichtigen Overkill, keine interessanten und spannenden Lösungen, das langweilige und eher billige Zeug reicht vollkommen.

    Im Übrigen irrst Du, wer den Null-Radon-Overkill betreiben will, der baut natürlich auf Stelzen und das dann auch noch auf dem Wasser!
     
Thema:

Abdichtung gegen drückendes Wasser/Radon unter Fundamentplatte

Die Seite wird geladen...

Abdichtung gegen drückendes Wasser/Radon unter Fundamentplatte - Ähnliche Themen

  1. Abdichtung gegen drückendes Wasser

    Abdichtung gegen drückendes Wasser: Hallo liebes Bauexpertenforum, ich bin neu hier. Ich habe schon die Suche bemüht aber leider keine eindeutige Antworten auf meine Fragen gefunden....
  2. Risse Kellerdecke und Abdichtung gegen drückendes Wasser

    Risse Kellerdecke und Abdichtung gegen drückendes Wasser: Hallo Zusammen, wir hatten die Tage mal wieder einen Ortstermin mit unserem Gutachter. Übrigens der 2. innerhalb einer Woche. Dieses mal geht es...
  3. Aufbau/ Abdichtung WU Beton Bodenplatte (bei drückendem Wasser)

    Aufbau/ Abdichtung WU Beton Bodenplatte (bei drückendem Wasser): Liebe Bauexperten, da auf unserem Grundstück das Grundwasser 1,5m unter Bodenlinie steht bauen wir ohne Keller. In den Werkplänen (des GU)...
  4. Abdichtung Sockel und Außenwand gegen drückendes Wasser

    Abdichtung Sockel und Außenwand gegen drückendes Wasser: Hallo liebe forumsgemeinde, ich benötige eure Hilfe zum Thema Abdichtung. Wir haben unseren Holzrahmenbau aufgestellt, die Lärchenschwelle mit...
  5. Abdichtung fehlt: Leerrohre in Bodenplatte bei drückendem Wasser

    Abdichtung fehlt: Leerrohre in Bodenplatte bei drückendem Wasser: Ständig neue Probleme... Wir haben mit Architekten gebaut, Bodengutachten liegt vor und trotzdem das: Unsere neue Architektin fragte uns heute...