Abdichtung im Bad immer mind. 10cm hoch ziehen - oder gar nicht nötig ?

Diskutiere Abdichtung im Bad immer mind. 10cm hoch ziehen - oder gar nicht nötig ? im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Hmm, Architekten, Fliesenleger und sonstige Fachleute hier sind einer Meinung, Badewanne auf den RFB. Nur Eric meint, dass das nicht geht, aus...

  1. #61 feelfree, 11.07.2015
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    feelfree Gast

    Hmm, Architekten, Fliesenleger und sonstige Fachleute hier sind einer Meinung, Badewanne auf den RFB. Nur Eric meint, dass das nicht geht, aus Schallschutzgründen wg. irgendwelchen DINs. Beweise bleibt er schuldig. Rakete hat Recht: Eine Farce.
     
  2. #62 Rudolf Rakete, 11.07.2015
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    Kalle was willst Du eigentlich noch, ich habe jetzt zig mal erklärt, dass alle Vorgaben und die aRdT auch bei Montage auf RF erfüllt werden können. Also was soll jetzt diese Diskussion noch, ich habe das Gefühl hier wird nur versucht davon abzulenken dass ein Mod mal Unrecht hatte..

    Und nochmal ich habe nichts von Murks geschrieben ich habe geschriebn " das die Erfahrung es lehrt" .

    So Sachen wie "Schwätzer" und "außerhalb der aRdT" kamen von Eric. Das muss man sich mal vorstellen einem Mod der im Grunde damit gegen die Forenregeln verstoßen hat. Damit hat er sich eigentlich schon früh disqualifiziert.
     
  3. #63 feelfree, 11.07.2015
    feelfree

    feelfree Gast

    Genau so. Kannst Du mir jetzt glauben oder auch nicht. Ich habe in meinem Leben jedenfalls noch keinen Rechtsstreit angefangen noch bin ich in einen verwickelt worden.
     
  4. #64 Kalle88, 11.07.2015
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    Welch Ignoranz hier doch herrscht. Wir sind alles Praktiker, wenn es drauf an kommt. Wenn es drauf an kommt, dass ich die Zeche bezahlen müsste, dann bin ich kein Praktiker sondern ein Theoretiker. Ich verstehe schon dass man sich auf die Schulter klopfen kann und am Ende stillschweigend ins Kämmerlein weinen geht, wenn man in der juristischen Realität aufgeschlagen ist.
     
  5. Eric

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    Habs mal im Architektenordner von Isover nachgelesen. Danach gilt: c= 2 mm. Zwingt einem ja niemanden dazu, im Badezimmer Glaswolle mit c= 5 mm zu verwenden.
     
  6. Eric

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    Habe ich etwas von Acryl-Wannen geschrieben?? Habe ich noch nie verbauen lassen.
     
  7. R.B.

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    Dann gehörst Du zu einer absoluten Minderheit. Ich wünsche Dir, dass Du in so einem Fall den Schaden auf finanziell schultern kannst. Beim Hausbau geht es halt immer um viel Geld und ein Schaden kann sehr schnell die finanzielle Belastbarkeit eines Bauherren überschreiten.
    Ich kann Dir jetzt nur aus meiner Branche sagen, dass es eine Zeit gab, da meinten viele Firmen sie könnten Konformitätsnachweise auch abseits von Normen oder harmonisierten Normen führen. Das war mal groß in Mode, und doch viel einfacher. Die meisten von denen dürften zwischenzeitlich wieder in den sicheren Hafen zurückgekehrt sein, zumindest die mit denen ich heute noch zu tun habe.
     
  8. #68 Kalle88, 11.07.2015
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    Ich will gar nix. Ich dachte mit meinen Zeilen kann ich zum Umdenken bewegen. Dass im Ernstfall nur zählt was juristisch durchzudrücken ist. Die Fragen dafür habe ich oben schon mal geschrieben. Ich kann nichts dafür, dass meine Sicht oder das Wiedergeben von Eric's Zeilen hier auf so Unmut stößt.

    Stimmt. Geschrieben hat es Fliesenfuzzi. Belächelt hast du den Link dennoch obwohl die Fußzeile (eigentlich das Lohnenswerteste an irgendeinem Schrieb) drauf schließen lässt dass es sich nicht ausschließlich um ein Werbeprospekt handelt. Weiter untermauerst du deine Argumente mit einem reinen Werbeprospekt.

    Ja Ralf hat geschrieben dass es geht und niemand hier bezweifelt dass es nicht geht. Eric nicht, ich nicht. Eric hat zuvor nur festgestellt dass die Schnittstellenkoordination ein Problem darstellen könnte aus dem Mängel erwachsen und dann sind wir wieder bei meinen Fragen. Aber ja, es ist eine Farce - kommt nur auf den Blickwinkel an.
     
  9. #69 Rudolf Rakete, 11.07.2015
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    @Kalle

    nur mal so nebenbei:
    Das habe ich geschrieben (gekürzt):
    >>>>
    Merkwürdig ist, dass viele Sanitärhersteller die Aufstellung auf den Rohboden sogar empfehlen

    Du willst uns also mit einer Werbebrochure beweisen

    Weil die Erfahrung anderes lehrt

    ...hätte er auch gelesen, dass selbst dort steht eine Wann kann auf Rohdecke oder Estrich gestellt werden
    >>>>

    Danach fing Eric an mein Fachwissen in Frage zu stellen.

    Das heißt der Einzige hier der uns suggerieren will dass eine bestimmte Ausführung nicht zulässig ist, ist Eric und damit liegt er falsch. (ist ja nicht schlimm jeder kann sich mal irren)

    und dann auf Schnittstellenproblemen auszuweichen ist nur der Versuch seine Behauptung zu retten, denn diese Problematik hat er auch mit seiner Ausführung.
     
  10. #70 Kalle88, 11.07.2015
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    Sanitärhersteller = Kein a.R.d.T Für mich ist auch 22 Grad RDN und nicht was der Hersteller sagt - Punkt.

    Deine Erfahrung lehrt etwas anderes, auch die Erfahrung anderer lehrt etwas anderes. WAS ist jetzt a.R.d.T WO nach habe ich mich zu richten? Was ist wenn im Kontext Fehler passieren. Welche Version gilt dann? An welche muss ich mich halten um RECHT zu bekommen?

    Es steht da auch drin, dass die meisten Wannen auf Estrich gestellt werden (Häufigkeit = a.R.d.T) und deshalb die Wanne auf dem Rohfussboden nur kurz thematisiert wird. OB DAS nun nur aus der Findigkeit des Herstellers erwachsen ist oder einer Tatsache entspricht könnte man Belegen - dann hätte man Gewissheit. Ich glaube hier aber mal der Minderheit, weil ich weiß dass diese dies besser bewerten kann als alle anderen hier.

    Dein Fachwissen, was hierfür relevant ist ist unwichtig. Mein Wissen in meinem Gebiet ist auch unwichtig, wenn es um gewisse Dinge im Leben geht von denen die wenigstens eine verlässliche Ahnung haben.
     
  11. #71 Rudolf Rakete, 11.07.2015
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    Das hat Erich geschrieben ich habe Ihm mit Nichten etwas falsches unterstellt. Dieser Satz heißt für mich eine Montage auf dem RF ist nicht erlaubt. Man wo bin ich hier eigentlich.

    Denkst Du eigentlcih wir als Hersteller hätten Empfehlungen rausgegeben die rechtlich für den Handwerker problematisch gewesen wären.........

    Achso unser Fachwissen ist unwichtig......!!:mauer

    Nee das ist mir jetzt zu albern. Du verstehst ja noch nichtmal dass ich dir nur zeigen wollte dass ich von Anfang an nie behauptet habe dass man eine Wanne nicht auf den Estrich stellen darf.
     
  12. Eric

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    Also hörst Du Nutzergeräuche, sie stören Dich nur nicht. Bist insoweit aber auch nicht der Maßstab.

    Ich habe das Bad über dem WZ, und jetzt?

    Außerdem ist das BEF nicht nur für den EFH-Bau. Bei Geschoßwohnungen kommt es bei dem, was Du in Deinem Haus schilderst, zur Mietminderung. Und schlechter als Mieter will ich natürlich in meinem EFH nicht wohnen.
     
  13. #73 Kalle88, 11.07.2015
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    Ey wie oft soll ich die Schlagwörter noch in meinen Beiträgen reinschreiben bis es der letzte geschnallt hat? Soll ich sie nur ohne Text und Ausführen reinschreiben?

    Dann hast du das nicht geschrieben Rakete und ich entschuldige mich dir das unterstellt zu haben. Und JA!!!! Ich denke der Hersteller schreibt alles mögliche in seine Heftchen um das Zeug verschleudert zu bekommen. Ganz am Anfang als ich mich hier angemeldet habe, bin ich dem Trugschluss auch aufgesessen und habe das Wiedergegeben was der Hersteller sagte. Ich habe prompt von Herrn Ibold und Herrn Gross rüffel bekommen. Darauf hin habe ich angefangen zu Hinterfragen. Damit fahre ich jetzt ganz gut.
     
  14. #74 feelfree, 11.07.2015
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    feelfree Gast

    Für ausreichenden Schallschutz sorgen wenn es dir so wichtig ist. Dass das auch mit Badewanne auf dem RFB geht hat Rakete gezeigt.

    BTW: Die Anzahl der Tage, bei denen jemanden aus der Familie badet und ich im Wohnzimmer darunter sitze UND etwas höre was ich nicht hören will ist genau Null. Aber ich bin ja auch nicht der Maßstab. Zeig' mir EINEN EFH-Besitzer, der sich über mangelnden Schallschutz seiner Badewanne beschwert hätte, dann reden wir weiter.

    Schon wieder ein geiles Argument. Es ist ja praktisch dasselbe, ob der Bewohner über meiner Wohnung in seinem Badezimmer Orgien veranstaltet, die ich wirklich nicht hören will oder ob ich vielleicht sogar darüber froh bin zu hören, was meine eigenen Kinder im Bad so veranstalten.
     
  15. Baumal

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    meine fresse, was ein kindergarten.

    das kommt mir ähnlich vor wie die diskussion
    mit kindern, sie sollen ihre schnürsenkel ordentlich
    schnüren.
     
  16. #76 Ralf Dühlmeyer, 12.07.2015
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    Es ging mir um die zulässige Zusammendrückbarkeit aller Dämmschichten zwischen Estrich und Rohboden, nicht nur die Trittschallschutzebene.

    Aber selbst wenn ich die 2 mm zu Grunde lege, brauche ich bei den üblichen 20% Dehnfähigkeit von Silikon 12 mm Mindestfugenbreite. Da sehe ich jetzt schon die Beiträge - mein Fliesör macht so breite Fugen.

    Was mich aber am meisten an der Idee des "planmäßig" undichten Wannenrands stört ist die Tatsache, das sich dann unter der Wanne Wasser sammeln kann.
    Da halte ich das naße Zeugs lieber draussen.

    @ freifühler

    Du kannst Deine Dusche auch ohne Abfluß bauen und das Duschwasser die Treppe runter unter der Haustür durch nach draussen laufen lassen.
    Haupsache Du unterschreibst die Bedenkenanmeldung des Unternehmers, wenn er Dir eine vorlegt.

    Hier diskutieren wir aber nicht Deine Spleens, sondern in der Öffentlichkeit das korrekte Bauen!
     
  17. #77 wuselklaus, 14.07.2015
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    Ich würde gern noch eine Frage anschließen: Abdichtung der Wand hinter der Wanne/Dusche (Außenwand Poroton T8).
    Sicherlich erst mal Innenputz. Dann gibt es einen Hersteller (ein großer, bei dem fast alles orange ist), der klebt das Dichtvlies direkt mit Fliesenkleber auf den Putz, 2K-Dichtmasse mit Eck- und Kantenstreifen nur in Ecken, Kanten und bei den Wasseranschlüssen.
    Die Fliesen klebt dieser Hersteller dann direkt auf das Vlies (in der Fläche).

    Die meisten anderen Hersteller verwenden eine 1K Spachtel/Anstrichmasse in der Fläche und zusätzlich noch die Gewebeteile in Ecken und Kanten.

    Hat schon mal jemand bei der einen oder anderen Ausführung Probleme speziell bei T7/T8/T9 gehabt?

    Würdet Ihr empfehlen zusätzlich auf dem Putz noch eine Gewebespachtelung anzubringen?
     
  18. #78 Halbwissender, 15.07.2015
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    Interessante Diskussion geprägt von unterschiedlichen Gesichtspunkten und Betrachtungsweisen die uns zeigen wie kompliziert etwas sein kann wenn man alles kritisch hinterfragt. Ist nicht oft das einfachste das Beste? Was handwerklich sauber und einfach gelöst werden kann ist mit Sicherheit die beste Lösung mit geringstem Fehlerpotential.

    Im Einzelnen sehe ich das wie folgt:

    1.: Nirgendwo wird gefordert den Boden an aufgehende Wände 10 cm (teilweise hört man auch angebliche 15 cm) hoch abzudichten. Wieso auch? Der gesamte Boden ist weder spritzwasserbelastet noch sonstwas (außer in den tatsächlich beaufschagten Bereichen). Der Sinn der Hochführung mittels Anschlussband dient nur dem einen Zweck, Wasser vor allem in Hohlräumen des Kleberbettes unter den Fliesen (und nur bei Bodenabläufen) vor dem einfliessen in die Randfuge zu hindern. Wer 10 cm Wasser im Bad hat hat entweder ein "Kneip-Kur-Bad" mit Schwelle an der Türe (Ironie aus) oder ein vollkommen anderes Problem, nämlich eine Havarie. Richtig ist, dass das Band richtig an die Wand angschlossen werden muss. Bedeutet das es auf das Material aufgeklebt, hochgeführt und überdeckt werden muss. Bei einer Anschlussbreite einseitig ergeben sich dort automatisch ca. 7 - 10 cm. Bei flachen Sockeln ist der sichtbare Bereich nochmals zu überspachteln. Wo ist das Problem? Ich sehe keine Mehrkosten des Fliesenlegers. Höchstens des Bauherren weil ein ggfls. notwendiges Nachspachteln des Anschlusses aussteht. Im Weiteren erklärt sich die nicht zwingende Höhe von 10 cm ALLEINE durch die Sockelhöhe. Der Fliesenbelag dient entsprechend des Merkblatts ebenfalls als notwendige Schutzschicht. Sockel = 6 cm = kein Schutz, also auch keine dauerhaft funktionierende Abdichtung oberhalb.

    2. Die Diskussion "Abdichten unter Badewannen" ist in vielfältiger Hinsicht auch bei Berücksichtigung des Merkblatts nahezu unmöglich "perfekt" auszuführen.
    - Wanne auf Rohboden mit ABdichtung unter Wanne. Wird von Leuten gemacht die dem oberen Anschluss nicht trauen. Man denkt nun man habe was "Gutes" aber derjenige irrt. Genau genommen muss dann in die "Wanne unter der Wanne" ein Bodeneinlauf hin um Stauwasser unter der Wanne abzuleiten, da die Verbundabdichtung für diese Wasserbeaufschlagung nicht geeignet ist. Bei Fbhzg. und dickerer Dämmschicht kommt da schnell 10 cm plus x zusammen. Selbst eine Flachdachabdichtung / Abdichtung entspr. DIN 18195-5 müsste dieser Wasserbelastung nicht zwingend gewachsen sein! Und nun? Undichtigkeit sowieso? Nur später wenn das Aquarium unter der Wanne voll ist?
    Ein weiteres Problem besteht dann in der Abmauerung der Wanne / fertiger Wannenträger. Wo endet der Estrich? Wie bilde dich die Fuge aus? Streng genommen erst einmal kein Randstreifen am Ende des Estrichs, denn darauf kann ich nicht abdichten, dann den Randstreifen? Davor Millimetergenau ABmauern mit Randstreifen? Ach ich muss auch zuvor den Übergang Beton zu Estrich vorbereiten, auf die Dämmschicht kann ich nicht abdichten, ein Anschlussband ist aber wahrscheinlich zu kurz. Dichtbahn? Leider im aktuellen Merkblatt noch nicht erfasst. Ach und bitte die Kante des Estrichs in die Fläche runden? Und wo anschließen? Wenn ich keinen Bodeneinlauf habe (keine bodengleiche Dusche) dann hab ich auch keine Abdichtung in der Fläche nötig...

    - Wanne auf Estrich und abdichten
    Ich bin da bei RD. Es ist bei den zulässigen Absenkungen nicht die Zusammendrückbarkeit der Dämmschicht gemeint sondern die unter Last zulässige Zusammendrückbarkeit der gesamtkonstruktion. Die hat auch nichts mit der zulässigen Zusammendrückbarkeit der Gesamtdämmschichtdicke und Gesamtzusammendrückbarkeit zu tuen. Die ist lediglich ein Hinweis auf andere Themen in der DIN 18560-2. Die 5 mm von RD sind davon unabhängig und in jedem Fall richtig. Nun kann sich der Estrich nicht noch geringfügig weiterverformen auch wenn die Restfeuchte erreicht ist (muss auch kein Heizestrich sein, dann kann ich früher belegen und habe evtl mehr spätere zulässige Randabsenkungen PLUS kriechen der Konstruktion PLUS Zusammendrückbarkeit unter Last. Hier sind schnell 5 mm mit Wanne erreicht, auch nachdem diese bei Montage gefüllt ist. Dichtbänder sind flexibel, aber nicht unendlich- Schlaufenförmig ausbilden? Wie viel und wie bei vorgefertigten Ecken? Sehr schnell könnten dann die Übergänge der Ecke zum DIchtband "tunnelförmig" einreissen". Auch hier gilt aber: "Wo schließe ich die Abdichtung auf dem Estrich unter der Wanne an wenn ich in der Fläche ohne Bodenablauf gar keine Abdichtung brauche?"

    2. Anschlussbänder zwischen Wanne - Wand sind meiens Erachtens eine praktikabele Lösung. Darauf weist auch das Merkblatt Verbundabdichtungen hin. Wenn die Wanne verformungsfest an der Wand installiert wurde wird dieses Band deutlich weniger belastet als im Übergang Estrich Wand. Aber das ist sowieso zwingend notwendig. Es stellt sich übrigens noch die Frage wer dichtet die Halteschienen und deren Befestigungen und Bohrlöcher denn ab? Muss ich da einen Überhangstreifen anbringen? Wenn ja wie mach ich das nach oben?

    Fachlich haben alle Einwände ihre Daseinsberechtigung. Auch die bezüglich des Schallschutzes. Leider haben es auch die Fachverbände nicht geschafft alle damit einhergehenden Probleme komplett zu betrachten und zu lösen. Stattdessen wird wie oft ein wenig nebulös über planerseitige Erfassung und Lösung, sowie Betrachtung philosophiert, das Thema aber nicht komplett zu Ende betrachtet.

    Die Betrachtung des Schallschutzes ist ein separates Thema. Frage ist nur? Wogegen dichte ich unter einer Wanne ab? Der Bereich wird nämlich entsprechend des Merkblatts überhaupt nicht mit "Spritz- oder Brauchwasser" beaufschlagt und muss deshalb gar nicht abgedichtet werden. Wer es mag soll es tuen, dann aber bitte konsequent zuende denken was wieder zu "Wanneneffekt" unter der Wanne mit Stauwasser, Perforation der Abdichtung im Bereich von Befestigungen usw. führt.
     
  19. #79 Halbwissender, 15.07.2015
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    Bitte den obigen Beitrag löschen und gegen den hier ersetzen... ich war zu langsam :)

    Interessante Diskussion geprägt von unterschiedlichen Gesichtspunkten und Betrachtungsweisen die uns zeigen wie kompliziert etwas sein kann wenn man alles kritisch hinterfragt. Ist nicht oft das einfachste das Beste? Was handwerklich sauber und einfach gelöst werden kann ist mit Sicherheit die beste Lösung mit geringstem Fehlerpotential.

    Im Einzelnen sehe ich das wie folgt:

    1.: Nirgendwo wird gefordert den Boden an aufgehende Wände 10 cm (teilweise hört man auch angebliche 15 cm) hoch abzudichten. Wieso auch? Der gesamte Boden ist weder spritzwasserbelastet noch sonstwas (außer in den tatsächlich beaufschagten Bereichen). Der Sinn der Hochführung mittels Anschlussband dient nur dem einen Zweck, Wasser vor allem in Hohlräumen des Kleberbettes unter den Fliesen (und nur bei Bodenabläufen) vor dem einfliessen in die Randfuge zu hindern. Wer 10 cm Wasser im Bad hat hat entweder ein "Kneip-Kur-Bad" mit Schwelle an der Türe (Ironie aus) oder ein vollkommen anderes Problem, nämlich eine Havarie. Richtig ist, dass das Band richtig an die Wand angschlossen werden muss. Bedeutet das es auf das Material aufgeklebt, hochgeführt und überdeckt werden muss. Bei einer Anschlussbreite einseitig ergeben sich dort automatisch ca. 7 - 10 cm. Bei flachen Sockeln ist der sichtbare Bereich nochmals zu überspachteln. Wo ist das Problem? Ich sehe keine Mehrkosten des Fliesenlegers. Höchstens des Bauherren weil ein ggfls. notwendiges Nachspachteln des Anschlusses aussteht. Im Weiteren erklärt sich die nicht zwingende Höhe von 10 cm ALLEINE durch die Sockelhöhe. Der Fliesenbelag dient entsprechend des Merkblatts ebenfalls als notwendige Schutzschicht. Sockel = 6 cm = kein Schutz, also auch keine dauerhaft funktionierende Abdichtung oberhalb.

    2. Die Diskussion "Abdichten unter Badewannen" ist in vielfältiger Hinsicht auch bei Berücksichtigung des Merkblatts nahezu unmöglich "perfekt" auszuführen.
    - Wanne auf Rohboden mit ABdichtung unter Wanne. Wird von Leuten gemacht die dem oberen Anschluss nicht trauen. Man denkt nun man habe was "Gutes" aber derjenige irrt. Genau genommen muss dann in die "Wanne unter der Wanne" ein Bodeneinlauf hin um Stauwasser unter der Wanne abzuleiten, da die Verbundabdichtung für diese Wasserbeaufschlagung nicht geeignet ist. Bei Fbhzg. und dickerer Dämmschicht kommt da schnell 10 cm plus x zusammen. Selbst eine Flachdachabdichtung / Abdichtung entspr. DIN 18195-5 müsste dieser Wasserbelastung nicht zwingend gewachsen sein! Und nun? Undichtigkeit sowieso? Nur später wenn das Aquarium unter der Wanne voll ist?
    Ein weiteres Problem besteht dann in der Abmauerung der Wanne / fertiger Wannenträger. Wo endet der Estrich? Wie bilde dich die Fuge aus? Streng genommen erst einmal kein Randstreifen am Ende des Estrichs, denn darauf kann ich nicht abdichten, dann den Randstreifen? Davor Millimetergenau Abmauern mit Randstreifen? Ach ich muss auch zuvor den Übergang Beton zu Estrich vorbereiten, auf die Dämmschicht kann ich nicht abdichten, ein Anschlussband ist aber wahrscheinlich zu kurz. Dichtbahn? Leider im aktuellen Merkblatt noch nicht erfasst. Ach und bitte die Kante des Estrichs in die Fläche runden? Und wo anschließen? Wenn ich keinen Bodeneinlauf habe (keine bodengleiche Dusche) dann hab ich auch keine Abdichtung in der Fläche nötig...

    - Wanne auf Estrich und abdichten
    Ich bin da bei RD. Es ist bei den zulässigen Absenkungen nicht die Zusammendrückbarkeit der Dämmschicht gemeint sondern die unter Last zulässige Zusammendrückbarkeit der Gesamtkonstruktion. Die hat auch nichts mit der zulässigen Zusammendrückbarkeit der Gesamtdämmschichtdicke und Gesamtzusammendrückbarkeit zu tuen. Die ist lediglich ein Hinweis auf andere Themen in der DIN 18560-2. Die 5 mm von RD sind davon unabhängig und in jedem Fall richtig. Nun kann sich der Estrich noch geringfügig weiterverformen auch wenn die Restfeuchte erreicht ist (muss auch kein Heizestrich sein, dann kann ich früher belegen und habe evtl mehr spätere zulässige Randabsenkungen PLUS Kriechen der Konstruktion PLUS Zusammendrückbarkeit unter Last. Hier sind schnell 5 mm mit Wanne erreicht, auch nachdem diese bei Montage gefüllt ist. Dichtbänder sind flexibel, aber nicht unendlich- Schlaufenförmig ausbilden? Wie viel und wie bei vorgefertigten Ecken? Sehr schnell könnten dann die Übergänge der Ecke zum DIchtband "tunnelförmig" einreissen". Auch hier gilt aber: "Wo schließe ich die Abdichtung auf dem Estrich unter der Wanne an wenn ich in der Fläche ohne Bodenablauf gar keine Abdichtung brauche?"

    2. Anschlussbänder zwischen Wanne - Wand sind meiens Erachtens eine praktikabele Lösung. Darauf weist auch das Merkblatt Verbundabdichtungen hin. Wenn die Wanne verformungsfest an der Wand installiert wurde wird dieses Band deutlich weniger belastet als im Übergang Estrich Wand. Aber das ist sowieso zwingend notwendig. Es stellt sich übrigens noch die Frage wer dichtet die Halteschienen und deren Befestigungen und Bohrlöcher denn ab? Muss ich da einen Überhangstreifen anbringen? Wenn ja wie mach ich das nach oben?

    Fachlich haben alle Einwände ihre Daseinsberechtigung. Auch die bezüglich des Schallschutzes. Leider haben es auch die Fachverbände nicht geschafft alle damit einhergehenden Probleme komplett zu betrachten und zu lösen. Stattdessen wird wie oft ein wenig nebulös über planerseitige Erfassung und Lösung, sowie Betrachtung philosophiert, das Thema aber nicht komplett zu Ende betrachtet.

    Die Betrachtung des Schallschutzes ist ein separates Thema. Frage ist nur? Wogegen dichte ich unter einer Wanne ab? Der Bereich wird nämlich entsprechend des Merkblatts überhaupt nicht mit "Spritz- oder Brauchwasser" beaufschlagt und muss deshalb gar nicht abgedichtet werden. Wer es mag soll es tuen, dann aber bitte konsequent zuende denken was wieder zu "Wanneneffekt" unter der Wanne mit Stauwasser, Perforation der Abdichtung im Bereich von Befestigungen usw. führt.

    Ich persönlich finde das Anschlussband am oberen Anschluss praktikabler als das Wasser unter der Wanne "einzufangen" und sei es nur 1.5 cm in Höhe der Bodenfliesen die ohne Bodeneinlauf keine Abdichtung benötigen. Dann läuft das gesammelte Wasser unter der Wanne unter die Bodenfliesen der Fläche und OHNE Abdichtung... usw. usw.
     
  20. #80 Halbwissender, 15.07.2015
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    PS: Noch eine Betrachtung... Ist der Beton unter der Wanne von seinen Haftzugwerten überhaupt geeignet eine Verbundabdichtung aufzunehmen? Muss ich dann erst schleifen, strahlen, fräsen oder stocken?
     
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