Abdichtung trotz gewölbten Außenwänden???

Diskutiere Abdichtung trotz gewölbten Außenwänden??? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo, nach Ausschachtung einer Teilunterkellerung zwecks Abdichtung kommt eine gewölbt gemauerte Außenwand zum Vorschein. Da die Dämmplatten...

  1. #1 Carsten2004, 03.10.2019
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    Hallo,

    nach Ausschachtung einer Teilunterkellerung zwecks Abdichtung kommt eine gewölbt gemauerte Außenwand zum Vorschein. Da die Dämmplatten nachher darauf nicht angemessen anzubringen sind schlägt der Unternehmer eine Einschallung vor um die Wände in eine ca 10-15 cm Betonwand zu verkleiden um vor diese dann die Dämmung zu platzieren.

    Frage: geht der Beton eine so gute Verbindung mit darunter liegendem Zementputz ein, das dazwischen kein Wasseranstieg zu erwarten ist????

    ach ja, die Kellerwand ist von Innen horizontal abgesperrt mit WeberTec Silancreme Produkten.

    lg
    Carsten
     
  2. #2 Manufact, 03.10.2019
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    Diese Frage kann - und muss Ihnen der Unternehmer beantworten, da nur er die Gewährleistung übernehmen kann.
     
  3. #3 Carsten2004, 04.10.2019
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    Das der Unternehmer das bereits positiv beantwortet hat und dadurch auch die Gewährleistung übernimmt,
    dachte ich, wird aus meinem Eintrag klar.

    Es geht mir bei dieser Frage auch nur um fachliche Einschätzung und Diskussion, nicht um Gewährleistung.
    Dafür sind Foren doch da, oder!??

    lg
    Carsten Kraus
     
  4. #4 Manufact, 04.10.2019
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    Um überhaupt Antworten geben zu können, wären als erster Einstieg Bilder notwendig.
     
  5. #5 Fabian Weber, 04.10.2019
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    Wird die Betonwand dann nicht abgedichtet?
     
  6. #6 Stadtbaumeister, 05.10.2019
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    Die Sorge scheint wohl, dass zwischen gemauerter Wand und neuem "Betonmantel" durch Kapillarkräfte von unten Wasser aufsteigt und damit quasi hinter die Abdichtung gelangt?!

    Kann ich mir grundsätzlich schon vorstellen.

    Gibt's nicht die Möglichkeit die gewölbte Wand von außen mit Bitumen abzudichten?
     
  7. #7 Fabian Weber, 05.10.2019
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    Man könnte ja einfach die alte Wand im Fußpunkt mit Bitumenbahnen abdichten und dann auf den Lappen die Betonwand stellen. Und die wird dann auch wieder abgedichtet mit KMB z.B.
     
  8. #8 Fred Astair, 05.10.2019
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    Abdichtung hat ja erstmal nichts mit Dämmung zu tun. Die Threadüberschrift ist falsch.
    Warum soll überhaupt der Teilkeller gedämmt werden?
     
  9. #9 Carsten2004, 06.10.2019
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    Danke für Eure Beiträge.

    @Fabian Weber: Ja die Betonwand wird dann abgedichtet und gedämmt!
    @Stadtbaumeister: richtig, das ist meine Sorge gewesen. Die Möglichkeit gibt es, aber darauf passt dann die Dämmung nicht wegen der Wölbung.
    @Fabian Weber: das, oder so ähnlich, war auch die Idee des technischen Supports der Firma Weber: Erst eine Kratzung mit Wassersperrputz an dem Sockelbereich der Wand ca. 30-40 cm hoch, dann eine Folie (Weber.sys 982) einlegen und mit Bitumenanstrich zu machen, diese Folie dann lang genug auslegen, so dass die Betonwand eingegossen werden kann und danach die Folie in die Dichtung der Betonwand eingearbeitet werden kann.

    Diese Lösung ist theoretisch gut, aber in der Praxis hatte der Unternehmer die Befürchtung mit der Einschalung oder dem Beton nachher die Folie aus dem Bitumenanstrich an der Wand zu reißen und schlug vor die Betonwand nach dem Gießen mit den Weberprodukten von Außen horizontal abzusperren, so dass die bereits erfolgte horizontale Sperre von Innen und die neue von außen überlappen. Das fand der technische Support von Weber dann auch eine gute Lösung!!

    @Fred Astair: Punkt 1, das ist richtig und damit gut erkannt, entschuldige die Verwirrung. Punkt 2, die Perimeter platten bieten neben der Dämmung auch einen Schutz der Abdichtung und sind verhältnismäßig einfach drauf zu machen wenn einmal alles ausgeschachtet ist, daher habe ich mich auch für die zusätzliche Dämmung entschieden. (Es ist auch noch nicht klar welche Nutzung für den Keller vorgesehen ist)

    Spricht für Euer Verständnis was gegen diese Lösung?

    Ich hoffe mein Beschreibungen waren nun klarer

    lg
    Carsten
     
  10. #10 Manufact, 06.10.2019
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    Immer noch die Bitte um Bilder.

    Der Teufel liegt im Detail.
     
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  11. SIL

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    Ich sage nur Botament oder mapai tu geht direkt dagegen zu Betonieren, immer diese künstlichen Versuche mit Folien und Zeugs, ich glaube Remmers hat auch ein Produkt was als Abdichtung spritzfähig in den 'Schalen' liegen darf.
     
  12. #12 Fabian Weber, 06.10.2019
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    und was kostet das dann?
     
  13. #13 Carsten2004, 07.10.2019
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    F8E3D3ED-2D4E-40C6-BA11-E19CDE979BCF.jpeg 3883E691-386C-4FE9-AB2D-BD3A0E5911F4.jpeg Hier 2 Bilder, ich finde die Beule ist nicht so intensiv zu erkennen wie sie wirklich ist.
     
  14. #14 Manufact, 07.10.2019
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    Und wo ist jetzt das Fundament? (vielleicht doch noch etwas tiefer?)
    Welche Wassereinwirkungsklasse nach DIN 18533 soll denn vorherrschen?
    Welcher Boden (bindig / nichtbindig) ist denn das (laut Foto doch ziemlich lehmhaltig...)
    Welche Nutzung soll denn der Keller haben? (sind denn Perimeterdämmplatten unbedingt notwendig?)
    Wie hart ist denn der Putz und wie stark haftet er an der Mauer?

    Was sagst Du denn @SIL?
    Finde die ganze Angelegenheit etwas "too much"..
     
  15. #15 Carsten2004, 07.10.2019
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    @Manufact
    Es gibt kein Fundament, das Haus ist 1896 in den Boden gebaut worden oder wir haben es noch nicht gefunden. Tiefer lässt sich das Mauerwerk untergraben.
    Es gab durch bindigen Lehmboden ständig vor den Grundmauern stehendes (leicht drückendes) Wasser und kapilar
    aufsteigende Feuchtigkeit.
    Der Putz haftet so stark, dass beim Versuch hin zu entfernen die vordersten Steinreihen mit ausbrechen, so dass wir uns gegen das entfernen der Putzschicht
    entschieden haben.


    Die Nutzung ist noch nicht festgelegt! Deshalb soll er für eine breite Nutzungsmöglichkeit vorbereitet sein.
     

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  16. #16 Manufact, 07.10.2019
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    Sorry.
    Hier strecke ich die Waffen.
    Zuviele Imponderabilien.

    Hatte noch NIE ein Haus ohne Fundament (=> wäre diesmal das erste Mal)
    Irgendeine "schwarze Pampe ist auf dem "irgendwas-Putz".
    Also hat schon mal jemand aufgegraben.

    Was soll denn der Betonvorbau überhaupt kosten?

    Und wie feucht ist denn der Keller (Boden UND Wand)
     
  17. #17 Carsten2004, 07.10.2019
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    Der Boden des Kellers wurde 1989 mit einer Betonplatte ausgegossen. Es war ein alter Gewölbekeller. Die Gewölbedecke ist ebenfalls ersetzt worden durch eine Betondecke! Der Boden war trocken aber die Wände (waren mit Zementputz verputzt) waren nass, da die Nässe zwischen den beiden Putzschichten Aufstieg, habe ich entschieden den Putz innen zu entfernen und außen abzudichten.

    Die Kosten werden mit den dadurch nicht mehr nötigen Arbeiten des Ausgleichens mit Putz (entfernen und neu auftragen) verrechnet, also ohne zusätzliche Kosten!
     
  18. #18 Manufact, 07.10.2019
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    Also dann:
    Die dringend notwendige Horizontale Sperre wird weggelassen...
    Um eventuelle Haftungs- und kapillarprobleme zwischen Beton und Mauerwerk auszuschliessen, sollte mechanisch abrasiv der Putz soweit angeschliffen werden, daß Bitumen oder Teer-Schichten entfernt werden und lose Stellen ebenso).
    Der anfallende Schleifstaub ist als Sondermüll zu entsorgen.
    Der Übergabepunkt "Beton" zu "Fundament" muss klar schriftlich definiert werden.
    Die ausführende Firma bestimmt, ob eventuell eine Haftbrücke (welcher Art auch immer ..) auf den angeschliffenen Altputz aufgebracht werden muss.
    Der Fusspunkt des Betons muss dokumentiert werden.
    Dementsprechend sollte ein schriftlicher Haftungsausschluss bei aufstauendem Sickerwasser vorgesehen werden.
    (Eventuell kommt das Wasser unter dem Fundament in den Innenraum..)
    Die ausführende Firma muss entscheiden, ob der bestehende Aushub (bindig!) wiedereingefüllt wird = KEINE Veränderung der Wasserbeanspruchungsklasse ->
    oder ob andere (wahrscheinlich nicht-bindige) Einfüllmaterialien verwendet werden.
    Dementsprechend muss die Haftung auf die Firma ausgedehnt werden.
    (Änderung der Wasserbeanspruchungsklasse..).
     
  19. #19 SIL, 07.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 07.10.2019
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    :winken
    Genau so, mechanisch abhobeln/fräsen
    Stellen die ausgebrochen sind, mit Putz ausfüllen.
    Dann da ja dort eine kleine Betonwand vorgestellt werden soll, mit spritzfähiger oder 'quastbarer' Beschichtung arbeiten und dann Betonieren.
    Davor dann eine 'übliche' Abdichtung am besten im Verbund mit den Perimeter, ist eh offen die Peri machts auch nicht mehr fett.
    Soweit ich dem Vorhaben folgen konnte, noch ein Tipp unter der Gasleitung kleines Fundament setzen und dann in Sand.... Die Versorger haben es nicht gern wenn die Hausanbindung der Bodenbewegung ausgesetzt ist, was die fehlende Hori angeht nun ja.... ist die Frage wie ausführen...
    Edit :dies war bis in die 40er Jahre eine regionale übliche Bauweise, der Keller bzw die Platten oder Klinker waren fast UK MW aussen, im Sinne eines tieferen Fundaments oder Gründung war da nix. Entsprechend mächtig waren das MW oft aus regionalen Steinen wie Granit Porphyr Schiefer Gneis etc bis ca 1 m GOK, dann schlankte sich das MW auf 'normale Abmessungen', Fabian kennt sicher auch die 'Siedlungshäuser' aus diesen Jahren, da is nix Fundament @Manufact
     
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