Ableitung für thermische Ablaufsicherung

Unabhängig davon ob die Beschreibung der Dimensionen der Ablaufleitung so sinnig ist ohne gleichzeitige Beschreibung der Zulaufleitung, erscheint es mir, deutlich sinnvoller unter Sicherheitsaspekten zu sein, eine akustische Warnung bei Kesseltemperaturen größer 95° zu integrieren. Komischerweise hat dies überhaupt kein Hersteller als Standardeinrichtung im Programm.

 

Moin,

nach der Diskussion werde ich mal (im Herbst) einen Lasttest machen. Einschüren, manuell die Pufferladepumpe abschalten und dabei sehen, wie hoch die Temperatur im Ofen steigt bis die TAS anspringt. Und ob sie dann sinkt.

Ich werde mich (evtl) im Herbst melden.

Helge

 

Kostet halt 4,20 €, und die kann man einsparen.

Es ist leider immer noch so, dass viele nützliche Funktionen in den Geräten nicht integriert werden. Warum? Das kann vermutlich nicht einmal der Hersteller beantworten. Vielleicht weil er einfach nicht daran gedacht hat, oder weil es nicht lebensnotwendig ist.

Gruß
Ralf

 

Zur Info:

Ich hab mal bei einem großen Hersteller von wassergeführten Öfen (Bsp. Modell 10 kW )mit der Planungsabteilung gesprochen. Es gibt kein Problem den Ablauf der TAS z. B. 10m waagerecht zu führen - wird so in der Praxis gemacht und auch kein Problem da die TAS bei 95° bereits aufmacht.

Vielleicht kann Oldbo dazu mal kurz was sagen.

 

Das Thema ist heikel ....

Auf der einen Seite stehen DIN und Einbauvorschriften der Hersteller -
auf der anderen Seite steht *was man schon am Rande der Vorschriften und Einbauvorgaben* ohne bislang aufgetretene Probleme hingetrickst hat.

Es fängt an bei der Absicherung der TAS nach DIN 1988 bzw. der neuen EU-Norm je nach dem ob die TAS vor oder nach dem Tauscher angeordnet wurde.

Es geht weiter mit der Frage ob die Ausblaseleitung mit Längenbeschränkung und max. Anzahl der Bogen die Funktion beeinflussen kann ....

Es geht weiter mit der Frage ob bei nicht selbsttätig entleerenden Ausblaseleitungen durch Dampfschläge bei Fehlfunktion Gefahr für Leib und Leben auftreten *kann*.

Manche grenzwertige Ausführung kann Jahrzehnte keine Probleme machen ... und trotzdem kanns irgendwann scheppern und jemand kommt zu Schaden wenn zwei oder drei Dinge unpassend zusammen laufen ...

Die Aussage des Ofenherstellers ist gewagt und sicherlich NICHT schriftlich zu bekommen - denn dann haftet er dafür.

Leider lassen sich immer mal wieder Mitarbeiter zu *gewagten* Aussagen hinreissen die man ganz sicher NICHT zur Allgemeingültigkeit erheben sollte.

Wenn ich mir manchmal ansehe was in Internetforen manchmal dann im Anschluss getutet wird ..... wirds sehr grenzwertig.

Man sollte NIE vergessen dass im Schadensfall IMMER der Betreiber die Finger drin hat .... damit sollte auch klar sein wer als erster *bezahlt* ....

Gruß
Achim Kaiser

 

Jep genau weil es heikel ist - und auch immer stärker nachgefragt wird - möchte ich da Planungssicherheit bekommen, und eine ingenieurmässig fundierte Position beziehen.

Akkustische Warnung > 95° wie oben beschrieben halte ich z. B. aus ingenieurmässiger Sicht für viel wichtiger als ein Bogen mehr oder weniger...

 

Das wäre nur sinnvoll, wenn ein beaufsichtigter Betrieb gewährleistet wäre.
Alle Sicherheitseinrichtungen im häuslichen Bereich sind so zu gestalten, dass kein menschliches Zutun erforderlich ist.

Es tuten schon genug Alarmanlagen in der Gegend herum, um die sich niemand kümmert. Wenn jetzt auch noch die Öfen anfangen zu klingeln... Nein Danke.

 

Naja bei einem handbeschickten Ofen ist grundsätzlich kein Betrieb ohne menschliches Zutun möglich. Zudem ist es ja wohl mehr als sinnvoll das man noch gewarnt wird bevor das Ding in den Dampf fährt weil die Pumpe ausgefallen ist, TAS defekt ist und das Sicherheitsventil verklemmt ist.

Und dabei ist es egal ob da 1 oder 2 Bögen in der Ableitung vorhanden sind.

 

Zum Beschicken musst Du schon noch persönlich anwesend sein.
Danach klingelts an der Tür und der Nachbar entführt Dich auf ein paar Bier in seinen Hobbykeller und dann?

Mal den Faden weiterspinnen: Die Hupe müsste dann natürlich auch netzunabhängig sein und, weil batteriebetrieben, regelmäßig nachweisfähig überprüft werden.
Weiterhin müssten alle im Haushalt befindlichen Peronen aktenkundig geschult und belehrt werden, wie im Falle eines Falles zu verfahren ist, und und ...

Ne lass man, mit Sicherheitsabläufen befassen sich ganz andere Koniferen..

Der vorgeschriebene Querschnitt und die Länge der Abblaseleitung gilt auch nur bis zum freien Auslauf. Ab dort darfst Du dann selber entscheiden, wie Du weitergehst. Ist ja dann Deine Überschwemmung...

 

Kann man nicht einfach so eine Pfeife wie am Wasserkessel nehmen? Funzt dann problemlos bei Überdruck

 

Klar das pfeifende Sicherheitsventil... warum nicht?

@Thomas - es geht um Redundanz und um zusätzliche! Sicherheit

 

Schuster bleib bei Deinen Leisten.

Im Wasserkessel hast Du beim Sieden einen Überdruck von vielleicht 0,000001 bar.
Im wasserführenden Kamin, der in eine geschlossene Heizungsanlage eingebunden ist hast Du ohne Not 2 - 2,5 bar Überdruck.

@passivbauer

Die Redundanz besteht bereits. Und zwar aus TAB und Sicherheitsventil.
Beides zuverlässige und bauartgeprüfte Bauteile, die ohne Zutun des unzuverlässigsten Gliedes in der Sicherheitskette, dem Menschen, funktionieren.

Es hindert Dich niemand einen Anlegefühler an den Kamin anzubauen und damit eine Schulklingel anzusteuern, solange Du nicht in sicherheitsrelevante oder druckbeaufschlagte Bauteile eingreifst.

 

Thomas, WIE die dann angeschlossen wird ist mir egal
Aber die funzt halt problemlos ohne Strom und ohne Akkus, das war der Hintergrund...


Das hochgehende Öfen eine Bombe sind vom allerfeinsten ist mir bekannt und da hab ich einen Heidenrespekt vor...

 

Die Frage ist ja auch, was Du tun willst, wenn der Strom ausgefallen ist und die Pumpe steht? Wie der Dampflokheizer die brennenden Scheite aus dem Feuerloch ziehen und auf dem Teppich mit ein paar Eimern Wasser ablöschen?

 

Tja, und was macht man dann, wenn es bei, sagen wir einmal bei 90 °C, klingelt oder hupt? Fluchtartig das Haus verlassen oder alle laufen zum Ofen? Wer schon einmal das Abblasen eine SV's oder der TAS miterlebt hat, der wird schnellstens den Raum oder das Haus verlassen.

Nee, die Anlage wird fachgerecht gebaut, also sicherheitstechnischen Einrichtungen, die Wärmeabfuhr und Pufferung stimmen, und dann passiert nichts. Nur sollte jeder Selbstbastler wissen, dass es keine gleichen Anlagen gibt und entsprechend auch die sicherheitstechnische Ausführung nur vor Ort entschieden werden kann. Es gibt auch Umstände, die keinen wassergeführten Ofen zulassen.

Natürlich sollte man dann die Anlage auch regelmäßig warten lassen, damit das Zimmer nicht zur Sauna wird

Gruß

Bruno Bosy

 

Mhhh....

Kühlen, Kühlen, Kühlen?

An die Wasserleitung anschließen und dann Leitungswasser durchjagen?

Keine Ahnung, dafür gibts doch die Männer der heißen Zunft...

Ich mach mir dann wieder Gedanken wenn der Kamin durchs Dach lugt und alles regensicher eingedeckt werden soll...

Oder wenn das Brennholz gemacht werden soll

Oder der Weihnachtsbraten vorm Ofen verzehrt werden soll...

 

Und was macht so eine TAS?

Gruß
Ralf

 

Trag ich nen Blaumann? Hab ich GWS auf dem Latz stehen?

Ich bin der User, nicht der Admin hab ich Ahnung davon? Nein, aber ich arbeite dran *nick*

Frag mich lieber wie die beheizt werden, übers Brennholz machen kann ich dich gut aufklären, damit habe ich locker 25 Jahre Erfahrung... Am Rest arbeite ich doch noch...

 

Die einzige *sinnvolle* Einrichtung wäre eine Temperaturanzeige im Bereich der Nachfüllöffnung.

Motto : Wenn schon 85° C angezeigt werden Ofen nicht mehr vollstopfen sondern ausbrennen lassen.

Jede Holzfeuerung ist träge und schwer *regulierbar*. Der vorhandene Glutstock schert sich keinen Deut um das aufgeregte Gefummel um die Kiste zu drosseln ....

Die einzige Möglichkeit : Nur mit Augenmaß (und Erfahrung die sich im Laufe der Zeit einstellt) nachlegen wenn die Temperatur *passt*.

Alles andere .... *Spielerei* ... und für die Anzeige fehlts regelmäßig an ner Anschlussmuffe für eine Tauchhülse ....

Gruß
Achim Kaiser

 

Naja, vielleicht sollte dort besser ZHB oder HB drauf stehen. Dann wird es auch etwas mit der Heizung Hoffentlich

Gruß

Bruno Bosy