Abwasserrohr Schallschutz

Ein horizontaler Deckenschlitz ist aber was anderes als ein Rohr, das auf der Rohdecke liegt und einfach zubetoniert wird.
Ersteres hat der Statiker berücksichtigt, letzteres eher nicht.
Bei einer vernünftn Planung muss ein Abwasserrohr überhaupt nicht horizontal verzogen werden. Außer im Bad, wo Dusche, Badewanne, Waschbecken und WC an ein Fallrohr angeschlossen werden. Und da liegen dir Rohre entweder auf dem Rohfußboden oder hinter Vormauerungen.

Bzgl. "Das geht so schnell": hättest du einen Planer, der DEINE Interessen vertritt, dann wäre das so überhaupt nicht erst geplant und schon gar nicht gebaut worden.

Aber ich sehe schon, außer "wird schon nicht so schlimm sein" und "da kannst Du eh nix mehr dran ändern" willst du sowieso nix hören. Tipps hast du genug bekommen.

 

Wenn das Murksfirmen sind dann muß man halt daneben stehen bleiben, Ja...

Und wenn man die Planung kennt sieht man sowas halt vorher.

Und die Baufirmen wagen sich vieles einfach nicht wenn da ein Architekt die Arbeiten überwacht...

 

Dauernde Überwachung ist weder möglich noch nötig.
Aber es gibt bestimmte Schritte, wo Zwischenabnahmen üblich und sinnvoll sind.
Z.B. eben, daß der Statiker die eingebaute Bewehrung VOR dem Betonieren kontrolliert!!!

Solche Rohrverlegung in einer 20er Decke dürfte in aller Regel NICHT zulässig sein. Aus gutem Grund...

Möchte gar nicht erst wissen, was eine Firma, die sowas bringt, sonst noch für Klöpse eingebaut hat!

Tipp:
Du hast das Recht, vom GU zu verlangen, daß ER nachweist, daß diese Konstruktion regelgerecht ist.
Und das solltest Du einfordern. Jetzt! Schriftlich! Dringend!! Mit Baustopp bis zur Erledigung!!!

 

Ich bin mir auch relativ sicher, dass die das nicht zum ersten Mal (falsch) machen...

Meine eigene Bauherren-Erfahrung zu dem Thema:

1. Ein baubegleitender (eigener) Architekt und insbesondere ein Gutachter sehen logischerweise wesentlich mehr Fehler als ein Laie - und insbesondere wissen sie WANN man im Bauablauf sinnvollerweise eine Baustelle besucht (eben bevor manche Dinge geschlossen werden).

2. Ein Bauherr kann mit hoher physischer Präsenz (dabei: Fotos, Fotos, Fotos...) in Verbindung mit einem baubegleitenden Architekt/Gutachter diesem so einiges an Futter geben. Mehr aber auch leider in aller Regel nicht.

Du alleine stehst da auf verlorenem Posten.