Älteres Haus ohne Heizungsanlage bewohnbar machen

Diskutiere Älteres Haus ohne Heizungsanlage bewohnbar machen im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, ich hoffe dass ich hier erste Infos erhalte, bevor ich mir im neuen Jahr die ersten Firmenangeboten einhole. Möchte ein wenig...

  1. #1 Dumdidum, 16.12.2019
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    Hallo zusammen, ich hoffe dass ich hier erste Infos erhalte, bevor ich mir im neuen Jahr die ersten Firmenangeboten einhole. Möchte ein wenig informiert sein, damit ich mich schonmal ein wenig mit der Thematik befassen kann.

    Also das Haus ist eine Doppelhaushälfte (Baujahr unbekannt, denke aber frühes 20. JH) mit einem kleinen Anbau aus 1957. Holzbalkendecken (außer im Schlafzimmer - 1 Raum, nur EG), bisher mit einem Kachelofen im Wohnzimmer und ansonsten nur 3 Nachtspeicheröfen (Baujahre und Asbestgehalt mir bisher unbekannt). Das Haus stand zuletzt 6 Jahre leer ! Der Keller (1,80m hoch) soll als Hobbyraum dienen, DG ist nur 1m hoch und ist als Spitzboden nur als Lagerfläche interessant. Ansonsten sind es 75qm EG und 60qm OG.

    Auf der Straße liegt keine Fernwärme. Laut Stadtwerken kostet der Gas-Anschluss 4.500 €, da die vorhandene Leitung etwas "weit weg" liegen soll.

    Es steht eine komplette Sanierung an, inklusive Dach (zusätzliche Zwischensparrendämmung), WDVS und Fenstertausch. Gewünscht ist eine Fußbodenheizung (hatte noch keine Firmen da!) mit Trockenestrich, alle Zargen und Innentüren müssen auch sowieso raus, dazu der alte und teilweise hochgequollene Parkett (darunter sind Holzdielen). Denke, dass das dann mit den Höhen hinhauen sollte. Ansonsten werden die Türen (oder Stürze) angepasst.

    Meine Fragen nun:

    Mir erscheinen die 4.500 € Gas-Anschluss etwas teuer. Ob sich in dem Falle eine Ölheizung lohnen würde? Hierbei würde ich allerdings dann auch gerne direkt einen Tank in den Vorgarten verbuddeln wollen. Ob da überhaupt noch eine Einsparung dann gegenüber dem Gas-Anschluss vorhanden ist? Gibt es vielleicht andere preislich interessante Varianten? Möchte aber ungerne irgendwelche Tanks in den Keller tun wollen, da ich die Nutzfläche gerne nicht verlieren möchte.

    Wie gehe ich beim Kachelofen am besten vor? Schornsteinfeger rufen, ob der Kamin überhaupt ok ist? Ich finde den Kachelofen auch nicht wirklich hübsch und wir würden gerne einen moderneren Kamin einbauen.

    Ich kann die Kosten noch nicht ganz einschätzen. Bisher vermute ich, dass die Gas-Heizungsanlage preislich wohl am interessantesten ist. Bei Öl und Pellets gefällt mir der Lagertank nicht, wäre mir unterirdisch am liebsten. Aber das ständige Nachtanken würde mich schon nerven denke ich. Keine Ahnung ob Wärmepumpen bereits lohnenswert sind?

    Ich brauche eventuell ein paar Anregungen wie ich vorgehen soll, da ich nicht weiß ob die Firmen mich dann wirklich gut beraten würden, oder eher nur "ihre Profitsysteme" empfehlen würden.

    Vielen Dank für eure Hilfe! Die Finanzierung ist nun durch, so dass ich mit der Sanierung starten kann.


    Hier noch ein paar Bilder vom Keller, Kachelofen, Nachtspeicherofen usw.
    https://photos.app.goo.gl/WcvG4PqsfGXsyLf4A
     
  2. #2 Surfer88, 16.12.2019
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    Hä? Finanzierung durch, aber keine Planung vorhanden?
    Woher stammt dann die Summe für die Finanzierung?

    Ein riesen Ü-Ei!

    Firmenangebote für was? Die einzelnen Gewerke? Oder eine Firma die alles macht?
    Bei ersterem wird es witzig mit der Koordination, bei zweiterem steigt die Chance über den Tisch gezogen zu werden....

    Für so ein Projektvorhaben und der (scheinenden) Ahnungslosigkeit, würde ich das nicht alleine angehen!
    Allein schon Thema EnEV und energetische Sanierung usw.
    Ölheizung, Tank verbuddeln... geht das heute überhaupt noch?


    Geh damit mal zu einem Planer und lass dich beraten.
    Das führt sonst zu nichts.

    Lg
     
  3. #3 Gast82596, 16.12.2019
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    Ich dachte Ölheizungen werden eh demnächst verboten.
     
  4. #4 azalee0108, 16.12.2019
    Zuletzt bearbeitet: 16.12.2019
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    Aber nur, wenn man kein PV oder Solar auf dem Dach hat, bzw. gestattet, wenn alles andere unzumutbar bzw. unmöglich ist.
     
  5. #5 Dumdidum, 16.12.2019
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    Die Kosten wurden von einem befreundeten Bauleiter geschätzt. Jetzt geht es halt an die erste feinere Planung. Er wird mich auch bei der ganzen Angelegenheit unterstützen, notfalls werde ich mir auch einen externen Bauleiter/Planer suchen müssen. Aber erstmal muss ich mir selber einiges beibringen und vor allem wissen, was möglich ist und was ich wirklich haben möchte.

    Das Außenmauerwerk sind 36cm dicke Wände, Fenster sind doppeltverglaste Holzfenster aus den 80ern, aber laut Schreiner vor Ort in gutem Zustand (obwohl natürlich nicht auf aktuellstem Stand), das Dach ist laut Dachdecker vor Ort auch noch "ok", sollte die Dachdeckung aber austauschen! In der Kostenschätzung sind allerdings eine neue WDVS-Fassade, Fenster und Dach enthalten. Mir ging es deshalb erstmal um die Heizungsanlage, wo mich mein Bekannter noch gar nicht unterstützen konnte. Alles andere wird anschließend noch angepackt!

    Sowas wie unterirdischer Öltank waren kurze "Geistesblitze" und deswegen bin ich hier aufgeschlagen!


    @1958kos genau das habe ich auch gelesen und deshalb hier die Nachfrage (zu 90% wird es sowieso der neue Gas-Anschluss!).
     
  6. #6 Surfer88, 16.12.2019
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    Die ist wie hoch?

    Heizanlage muss man durchrechnen, bei 4500€ Gasanschlusskosten wird das eng mit "günstigste Lösung"...

    Lg
     
  7. #7 Wilma66, 16.12.2019
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    Wenn gedämmt wird, ist es doch durchaus möglich, dass eine Wärmepumpe ausreicht, oder?
    Wie stellst du dir denn den Fußboden Aufbau vor, wenn eine FBH rein soll? Besonders im Keller/Hobbyraum, wo eh schon die Zimmer Höhe so gering ist.
     
  8. #8 Feyerabend, 17.12.2019
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    Wenn der Keller beheizt werden soll über eine FBH sind min. 10 cm Dämmung + Systemplatten + Trockenestrich + Belag, also min. 16 cm Aufbau notwendig. Bei 1,80 m verbleiben also noch ca. 1,64 m. Das geht auf Dauer ganz schön in den Nacken.
     
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  9. #9 Fabian Weber, 17.12.2019
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    Ich würde das mal energetisch durchrechnen lassen und dann versuchen auf Wärmepumpe hin zu planen.

    Im Keller dann halt entsprechende Heizkörper.
     
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