Altbau aus 60ern wurden wie typischerweise geerdet?

Diskutiere Altbau aus 60ern wurden wie typischerweise geerdet? im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Dipol, warum gehst Du eigentlich immer von einem Neubau aus??? Hier geht es (siehe Thread-Titel) um ein 60er-Jahre Haus, offensichtlich ohne HES....

  1. Dipol

    Dipol

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    Wenn du aufzeigst, wo die für Antennensicherheit maßgebliche DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06 zwischen Alt- und Neubauten einen Unterschied macht, verstehe ich auch deinen Einwand.

    Nach dieser für Antennensicherheit maßgeblichen Norm ist -unabhängig von der Netzform und trotz gegensätzlicher Aussagen- auch für BK-Anschlüsse ein geerdeter Schutzpotenzialausgleich gefordert. Dass Dachantennen grundsätzlich der Erdungspflicht unterliegen hat bislang noch kein ernstzunehmender Fachautor bestritten.

    Dass man selbst Basisnormen immer wieder zitieren muss, ist ein Armutszeichen für die Normenkunde:
    Wer seine Antenne nicht erden will, hat zwei normkonforme Alternativen:

    • Montage der Antenne und Leitungen im nicht erdungspflichtigen Schutzraum der Fassade.
      Sofern an eine nicht erdungspflichtige Fassadenantenne nur eine Wohneinheit angeschlossen ist und die Summe der Ableitströme ≤ 3,5 mA(eff) beträgt, sind dank der britischen Mitglieder im internationalen Normengremium - und Sicherheit hin oder her- die Sparfüchse auch vom nicht blitzstromtragfähigen PA befreit.
    • Wer einen geerdeten Schutzpotenzialausgleich hat und seine Dachantenne nicht erden will, kann auch statt in Sicherheit in eine Risikoanlanalyse nach DIN EN 62305-2 (VDE 0185-305-2) investieren und hat, weil sich in die Vorgaben m. E. ein ungewollter Fehler eingeschlichen hat, eine relativ hohe Chance, dass er nur einen viel unsicheren nicht blitzstromtragfähigen PA mit 4 mm² ausführen muss.
     
  2. #22 feelfree, 12.03.2014
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    feelfree Gast

    Ich mache da gar keinen Unterschied. Und ohne jetzt deine zweifellos fachlich hervorragenden Vorträge auch nur ansatzweise durchzukauen (ich bin als E-Ing. vom Fach und würde sie evtl. verstehen, wenn ich wollte): Dem TE als Laie hilft es überhaupt nicht. Er hat keinen HES, will eine Antenne auf's Dach und fragt, wie das zu machen ist.
    Wenn ein Fachmann wie Du das nicht in 2 oder 3 Sätzen vermitteln kann, dann wird es wohl enden wie 99,9% aller solchen Installationen: Ganz ohne Erdung/Blitzschutz.
     
  3. Julius

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    Ich denke schon, daß der Fragesteller die Verpflichtung und sogar die Sinnfälligkeit der Blitzschutzerdung für seine neue Antennene verstanden hat.
    Nur sein Eli offenbar nicht.
    Und dem das jetzt beizubiegen, sucht er hier Argumentationshilfe!

    Also soweit in Ordnung, oder?
    Abgesehen von der fehlenden Normenkunde und dem mangelnden Gefahrenbewußtsein des Elis.
    Muß man eben abwarten, wie alt jener damit wird... :angel:
     
  4. Jonny

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    meinst du das ihn ein Blitz trifft.... ?

    :D

    Grüsse
    Jonny
     
  5. Dipol

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    So der vermittelte Eindruck. Bei den Fragen von ma4er72 gibt es eine hohe Deckungsgleichheit zu einem User deethree in einem anderen Forum. User deethree hat die Kabel selbst verlegt und dessen Elektrofachkraft meinte angeblich, dass der "Sternpunkt vom Trafo" ausreicht.

    Do-it-yourself-Laien schieben auf der Suche nach Knowhow oder einem Persilschein auch gerne mal einen virtuellen normresistenten Eli vor. Honi soit qui mal y pense.
     
  6. #26 feelfree, 13.03.2014
    feelfree

    feelfree Gast

    Ich sehe da überhaupt keine Deckungsgleichheit (Du sprichst doch vom Hifi-Forum?) und dort hat dieser deethree nie einen Eli vorgeschoben, der so etwas behauptet hätte.
     
  7. #27 ma4er72, 13.03.2014
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    Nee, also dieser andere Typ bin ich nicht und bei mir ist es wirklich so das der Eli das mir so gesagt hat.
    Mittlerweile hab ich noch einen befreundeten gelernten Elektriker befragt wie er das in seinem Haus gemacht hat. Er hat auch nichts an der Antenne geerdet.

    Aber nochmal zurück zu meinen Fragen aus #16.
    Und wie bekomme ich bei MIR das gebacken ohne HES. Was muss bei mir gemacht werden damit es passt?
     
  8. Julius

    Julius

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    Wie wäre es damit?

    Erder errichten, HES einbauen, allgemeinen PA herstellen, die neue SAT-Anlage in diesen einbeziehen, den Antennenträger (noch besser isolierte Fangstange) separat direkt mit dem Erder verbinden.

    Damit erreicht man nicht nur den Blitzschutz für die Antenne und den Potentialausgleich für das BK-Hausnetz sondern auch (in Form der Nachrüstung von PEN-Stützung und allgemeinem Gebäude-PA) eine deutliche Erhöhung der Sicherheit der ganzen Elektroanlage des Gebäudes!

    Das Ganze kostet nur einen recht kleinen Aufpreis gegenüber der reinen Beschränkung auf die für die SAT-Anlage zwingend erforderlichen Maßnahmen.
    Ist daher unbedingt zu empfehlen!

    Entweder Dein Eli begreift das endlich (und führt es entsprechend aus) oder Du suchst Dir einen anderen (fähigen)...
     
  9. #29 ma4er72, 14.03.2014
    ma4er72

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    Moin.

    Thema Erdung. Fragen zur Praxis.

    Wie bekommt man einen Kreuzerder 2,5m in den Boden gerammt? Braucht man dazu Spezialgerätschaften?
    Wäre ein Banderder leichter zu verlegen?
     
  10. Julius

    Julius

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    Das hängt sehr von den örtlichen Bedingungen (v.a. Bodenbeschaffernheit ab).

    Banderder nachträglich ist sehr aufwendig und Kreuzerder eher etwas für Laien.
    Fachleute setzen einen stabförmigen Tiefenerder (wird aus Segmenten zusammengesetzt, so bekommt man z.B. auch im Keller einen Erder hin, der viel länger ist als der Raum hoch), ggf. mit der Maschine.
     
Thema: Altbau aus 60ern wurden wie typischerweise geerdet?
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