Altbau Badezimmer tieferlegen.

Guten Tag allerseits,

ich bin mit meiner Frau neulich in einen Altbau von 1907 eingezogen. An diesen wurde irgendwann zwischen 1907 und 1976 ein 7*3m Anbau getätigt, eventuell ein Stall, der dann wiederum 1976 von einem weiteren Anbau umschlossen wurde. Der Bau von 1907 und der Anbau von 1976 sind gut dokumentiert. Zum 7*3m Anbau gibt es allerdings keinerlei Dokumente.

Der 7*3m Anbau ist in ein Bad, eine kleine Toilette und eine art Garderobenbereich eingeteilt. Das Bad hatte absoluten Sanierungsbedarf, weshalb wir kurzerhand alles rausgerissen, die Wände blank gemacht und nach ewigem Abwägen nun auch noch den sehr inhomogenen Betonboden rausgehauen haben, der auf locker geschüttetem alten Bauschutt lag. Da ich für die neuen Abwasserrohre diesen Boden ohnehin in eine Richtung hätte aufschlitzen müssen, wodurch er dann endgültig seine Stabilität verloren hätte, haben wir ihn jetzt eben rausgemacht und 50cm alten Bauschutt und Erdreich abgetragen, die darunter lagen.

Da wir in dem bisher 2,08m hohen Raum ohnehin etwas Höhe gewinnen wollten, wollen wir zukünftig eine 20cm hohe Stufe ins Bad einfügen, also das gesamte Bad etwas tiefer legen. Wie auf dem Bild zu sehen, sind ringsrum die alten, gut erhatenen Streifenfundamente und der Boden besteht aus recht trockenem Naturboden.

Der Plan war jetzt, sobald die neuen Abflussrohre liegen, Rollierung oder Kies drauf zu geben, 1X-2Xcm Beton drauf zu geben und dann eine Isolierung, Fußbodenheizung und Estrich aufzubauen. Zum Aufbau der Bodenplatte kommen jtzt aber noch einige Fragen auf.

- Wie dick sollte sie denn nun sein? 10-15cm? Oder doch lieber 20-25? Der Raum hat eine Grundfläche von 2,4*3,3m
- Soll die Bodenplatte schwimmend eingesetzt oder ringsrum mit den Streifenfundamenten verankert werden?
- Muss eine Bewehrung rein?
- Muss zum Erdreich hin eine PE Folie / Bitumendichtung / etc. rein?

Wäre super dankbar, wenn ich hier einige Antworten finden würde, da meine Frau, die gerne wieder ein Bad hätte, mir langsam im Nacken sitzt

 

Puh, das rechte Streifenfundament ist 116 Jahre alt und die restlichen drei liegen irgendwo dazwischen. Das Baujahr des Anbaus ist ja leider nicht bekannt. Ich habe keine Ahnung, ob da überhaupt Horizontalsperren drin liegen. Teilweise ist das Fundament mit einer Art Bitumenpappe bedeckt, die allerdings wegbröselt wie Kohle.

Ich weiß nur, dass der gesamte Anbauteil unschlungen ist von einem weiteren Anbau, der eben 1976 gemacht wurde. Der komplette Schutt- und Erdaushub, den ich da rausgeholt habe war staubtrocken und der Untergrund, wie man ihn jetzt auf dem Bild sieht weist auch nahezu keine wahrnehmbare Feuchte auf. Also insgesamt scheint es hier auf den ersten Blick keine Probleme mit aufsteigender Feuchte zu geben.