Altbau Betontreppe höherer Fußbodenaufbau

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  1. #1 chanredna, 21.03.2022
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    Hallo zusammen,

    in meinem Altbau ist im EG und OG ein neuer Fußbodenaufbau vorgesehen, der speziell im EG deutlich höher liegt als der alte. Das liegt u.a. daran, dass es ein Gefälle von ca. 4-5 cm von der einen Seite des Hauses bis zu diesem Flur gibt.

    Es handelt sich um eine Betontreppe, deren Podest auf 3 Seiten aufgelagert ist.
    • Im EG liegt die OKFF bei ca. 14,5cm über dem Rohboden (auf dem Bild an der Linie zu sehen), der alte Aufbau lag bei ca. 7cm
    • Im OG liegt die OKFF bei ca. 10,5cm über dem Rohboden, der alte Aufbau lag bei ca. 5,5-6cm
    • Die Stufenhöhe ist inklusive Belag 18,5cm, fast durchgängig, bis auf minimale Abweichungen.
    Ich habe Schwierigkeiten eine Lösung zu finden, um möglichst gleichmäßige Stufen zu erhalten. U.a. bedingt dadurch, dass über der 3. und 4. Stufe ein Stahlträger und die Betondecke sind. Beim Treppe hinauf gehen komme ich mit meiner Körpergröße von 183cm gerade so ohne Anecken hoch. Beim Herunterlaufen muss ich aber schon den Kopf einziehen, wird sonst extrem knapp. Die Ecken befinden sich jeweils gerade so am Übergang der Stufen, wo man wieder etwas tiefer kommt.
    Der Treppenbelag ist 4cm hoch und soll eigentlich auch gegen was Moderneres getauscht werden.
    Wie geht man so ein Problem mit diesen Einschränkungen am besten an?

    Ich habe zur Veranschaulichung noch ein paar Bilder hochgeladen.
    ansicht_podest.jpeg seitenansicht.jpeg masse_erste_stufe_og.jpeg stufenhoehe.jpeg ansicht_og.jpeg masse_letzte_stufe_og.jpeg ansicht_eg .jpeg
     
  2. #2 chanredna, 23.03.2022
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    Ohne, dass man eine genau Planung oder ähnliches macht, interessiert mich vor allem, ob es überhaupt theoretisch möglich ist, für dieses Problem eine Lösung zu finden. Die Einschränkung liegt halt bei dem blöden Träger, so dass ich die Stufen nicht mehr höher machen kann, als sie schon sind. Höchstens tiefer, indem man den aktuellen Treppenbelag (4cm) ersetzt. Wenn ich von einer "Lösung" spreche, meine ich, ob man es hinkriegt, dass alle Treppenstufen nachher "gleich" sind (+- mögliche Toleranzen). Einen Kompromiss mit unterschiedlicher Antritt- und Austrittstufe gibt es natürlich irgendwie immer.
     
  3. #3 chanredna, 28.03.2022
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    Diese Treppe bringt mich wirklich zur Verzweiflung. Der alteTreppenbelag ist nun weg, die Treppe war schon ganz ordentlich "aufgedoppelt". 4cm Marmor, darunter zwischen 2-3 Zentimeter Mörtel und auch der Auftritt war ca. 6 cm "nach vorne" verschoben. Das Entfernen hat die Kopffreiheitssituation unter dem Unterzug deutlich entschärft.

    Zwischen OKFF und Oberkante Antrittstufe Rohbeton bleiben ca. 4,7cm übrig. Die zweite Stufe ist ca. 17cm hoch, alle weiteren ca. 18,5cm. Um eine gleichmäßige Steigung hinzubekommen müsste ich also recht extrem aufdoppeln, was wegen des Unterzugs einfach nicht möglich ist. Eine verzweifelte Idee wäre jetzt die erste Stufe um ca. 6-7cm abzutragen, so dass sie komplett verschwindet und Bodengleich wird. Die zweite Stufe wird zur ersten Stufe. Da die Steigung der zweiten Stufe mit 23,2 cm (4,7 + 17 + 1,5 Belag) deutlich zu hoch wäre, würde ich auch diese nach Möglichkeit um ca. 2 cm abtragen und im Estrich darunter vielleicht eine kleine Steigung von 1-2 cm Richtung Stufe einbauen, so dass man vielleicht auf 20cm käme. Auf den folgenden Stufen würde ich die Steigung dann Schritt für Schritt langsam reduzieren.

    1. Ich weiß nicht, wie genau so eine Treppe bewehrt ist, aber lässt sich die erste Stufe wirklich um ungefähr 6cm abtragen oder stoße ich dann schon auf die Bewehrung? Ist der oben beschrieben Vorschlag realistisch?
    2. Die zweite Möglichkeit wäre, die zweite Stufe um 1-2 oder sogar 3 cm abzutragen, dann ca. 15mm Belag drauf und die erste Stufe an die zweite anzugleichen. Als ich mal Steine auf die erste Stufe gelegt habe, um sie an die zweite anzugleichen, war das Laufgefühl schon sehr unkomfortabel, weil zwei Stufenauftritte eigentlich ein zu kurzes "Podest" sind. Der Antritt bliebe auch hier ungewöhnlich hoch.
    3. Falls beide Möglichkeiten nicht funktionieren, bleibt mir nur eine Ministufe von 4,7 + 1,5 Belag = 6-7 cm, die ich aus Platzmangel nicht mal richtig als Podest ausbauen kann. Damit müsste man dann wohl leben.

    Gibt es Meinungen oder noch andere Vorschläge?
     
  4. SvenvH

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    Auf keinen Fall was abtragen. Stahl und Beton wird erst im Verbund Stabil. Da muss wohl oder übel was aufgebracht werden. Aufgrund der Menge muss die Treppe dann eingeschalt werden.
     
  5. #5 chanredna, 28.03.2022
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    Ich habe heute Mittag aus Verzweiflung ein kleines Stück der untersten Stufe abgetragen, um zu sehen, ob ich irgendwo auf Bewehrung stoße. Da war nichts. Anschließend habe ich dann die folgenden Stufen genau durchgemessen und musste einsehen, dass es keinen Sinn ergibt, weitere 6-7 Stufen auch noch um 2-3 cm abzutragen.
    Aufdoppeln geht nicht wegen des Unterzugs.

    Ich bin zu dem Entschluss gekommen, sowohl oben, als auch unten, ein Podest zu machen. Oben habe ich sowieso noch viel Fläche und unten werde ich das Podest mit einem Auftritt einer Schrittlänge von ca. 65cm ausbilden. Ist zwar nicht schön und passt nicht ganz in den Flur, aber ich sehe keine andere Möglichkeit. Dafür sind dann alle anderen Stufen im Idealmaß und die Kopffreiheit unter dem Unterzug ist weitestgehend ausreichend.
    Muss ich die "Erweiterung" der ersten Stufe zum Podest irgendwie mit der Stufe verbinden, durch Eisen z.B.? Oder einfach einschalen und reinkippen?

    Ich bin immer noch offen für andere Vorschläge, aber bis auf den Vorschlag eine neue Treppe zu bauen, sind die Möglichkeiten wohl ausgeschöpft. Das Podest ist das kleinste Übel.
     
  6. SvenvH

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    Mich würde sowas total stören. Da würde ich mir eher einem Statiker suchen und versuchen den Unterzug zu entfernen, ersetzen oder zu verschieben.
     
  7. #7 JohnBirlo, 28.03.2022
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    Komplette Treppe abreißen und Wendeltreppe oder ähnliches hin?
     
  8. #8 chanredna, 28.03.2022
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    Einen befreundeten Statiker habe ich deswegen auch schon gefragt. Auf diesem Unterzug liegen sowohl die Betondecke als auch die Treppe auf. Das unterstützende Mauerwerk ist im Positionsplan und in der Statik explizit angegeben und berechnet worden. Der Unterzug lässt sich auch deswegen nicht in die für mich günstige Richtung verschieben, weil er direkt neben und rechtwinklig zum Eingangstürsturz liegt. Mit dem Unterzug lässt sich tatsächlich nichts sinnvolles machen. Und es ist nicht nur der Unterzug, auch die Betondecke steht über den Unterzug über und ist dort in der Ecke mit Körben bewehrt. Auch die Betondecke ist eigentlich zu tief für eine Treppe nach heutigen Standards. Man müsste also auch die Treppenöffnung selbst bearbeiten.

    Klar stört mich das alles, aber lieber ein Podest, als Baustopp, weil das Geld wegen einer neuen Treppe ausgegangen ist. Und ich hatte sogar vor einem halben Jahr einen Treppenbauer hier, ab 12.000 € aufwärts.

    Danke trotzdem für die Ratschläge.
     
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