Altbau Rigipsplatten

Diskutiere Altbau Rigipsplatten im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo zsm, Meine Schwester hat eine Altbau Wohnung im EG. geerbt und möchte nun nach zu nach sanieren. Nachdem die Tapete in einem Zimmer...

  1. Lisa80

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    Hallo zsm,

    Meine Schwester hat eine Altbau Wohnung im EG. geerbt und möchte nun nach zu nach sanieren. Nachdem die Tapete in einem Zimmer entfernt wurde. Ist die Wand wie folgt aufgebaut Mauerwerk Lehmwand ca. 5 cm und darauf eine dünne Kalkzement Schicht. Der Handwerker wollte die Wand nicht verputzen weil diese an manchen stellen sehr lose war und der vorherige putz damals nicht vernünftig aufgetragen wurde. Dann meinte er entweder rigipsplatten oder komplett neu verputzen, Sie hatte sich für Rigips entschieden, weil die Wände auch total Schief waren und Sie gerne gerade glatte Wände haben wollte und auch sparen wollte. Die Arbeiten fingen an, lose Stücke wurden entfernt, löcher und Risse verputzt und uns wurde auch mitgeteilt das es Feuchtigkeit gibt das wurde mit einer Feuchtigkeitsperre behandelt. Daraufhin wurden die Rigipsplatten mit Ansetbinder geklebt und die Rillen mit Glasfaserband verputzt anschließend sollten die Wände noch verputzt werden (iwas mineralisches/atmungsaktiver putz aufjedendall) aber nach paar Tagen knapp 1 Woche haben sich einige dunkle punkte gebildet, zwei Wänden sind betroffen. Ist das schon schimmel oder sind das Stockflecken. Wie sollen wir jetzt vorgehen? Alles ab machen war wohl ein Fehler...
     

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  2. #2 trockener Bauer, 07.07.2020
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    Verstehe ich es richtig? Gipskarton als Vorsatzschale in einem Altbau?
    Handelt es sich um Außenwände?
    Was für eine Feuchtigkeitssperre wurde denn eingebaut? Und wurde auch gesagt, woher die Feuchtigkeit kommt?

    Sorry wenn ich das so sage: Aber Trockenbau vor eine solche Wand (wahrscheinlich noch nach außen) zu setzen ist m.M.n. ein großer Fehler.

    Die schwarzen Flecken könnten durchaus schon Schimmel sein (man sieht auf dem Bild leider nichts genaues). Ihr solltet euch einen richtigen Planer holen, statt dem Handwerker zu vertrauen.
     
  3. Lisa80

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    Hallo,

    Nein, Innenwände und es war eine F-Sperrgrund von Albrecht. Ja er meinte es liegt am Mauerwerk oder am schlecht auf getragenen Putz/da war auch damals eine dünne schicht styropor dadurch hat die Wand nicht geatmet...aber das war jetzt auch so auf dem Blick nicht extrem erkennbar wo zb der kalkzementputz ab gegangen ist konnte man sehen das der lehmputz an manchen Stellen feucht war. Gut es sind halt auch Fenster drin mit dreifacher Verglasung und es gibt auch keine dämmung...konnte es also statt Schimmel auch Stockflecken sein oder auch was anderes.
     
  4. #4 trockener Bauer, 08.07.2020
    trockener Bauer

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    Also wenn ich lese, dass es vermutlich ein sehr alter Altbau ist; mit Lehm verputzt, usw. und dann Dreifachverglasung!? Ich vermute hier ein ganz anderes Problem, nämlich zu "dichte" Räume. Aber das kann wie gesagt nur jemand vor Ort beurteilen.

    Für mich klingt es so, dass da über die Jahre viel auch selbst gemacht wurde, ohne so manchen Sinn zu hinterfragen; z.B.: Warum ist da Kalkzementputz auf dem Lehmputz? Warum irgendwelches Styropor eingearbeitet. Und nebenbei gesagt: mit dem Sperrgrund habt ihr es noch dichter gemacht.

    Aber ich muss nochmal fragen: Es handelt sich nicht um die Innenseite einer Außenwand?
     
  5. Lisa80

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    Ja, genau das vermutet Sie auch...da wurde viel selbst gemacht und ja das mit dem Putz ist halt das Problem wahrscheinlich wurde das mal vor Jahren gemacht der Handwerker wollte das deshalb nicht verputzen, die alten Putze wurden nämlich einfach nur drauf gemacht also nicht mit einer Schiene hochgezogen und zerfällt vermutlich auch an bestimmten Stellen bis zur Mauerwand deshalb. Das Styropor, hinter der Tapete wurde entfernt, da wurde ihr mitgeteilt das dadurch die Wände nicht atmen können diente wohl mal als Dämmung...das mit der Feuchtigkeitssperre zeigt also dass die Probleme weiterhin bestehen...vorher sah man die Feuchtigkeit schlecht auf den Wänden..den leichten Schimmel an einer Ecke hatte ich gesehen aber die Feuchtigkeit ist auf dem Kalkzementputz kaum sichtbar und die Behandlung hat nichts gebracht jetzt sieht man es halt richtig an manchen Stellen. Ich kann verstehen das meiner Schwester das neu verputzen muss und ihr das erstmal zu teuer war aber das muss wahrscheinlich gemacht werden und und sie wurde jetzt auch nicht drauf hingewiesen das die Wände dadurch noch schlimmer werden können...Kann Sie ihr Geld zurück verlangen. Nur die Fensterseite hat eine Außenwand und was wäre die die Beste Variante beim verputzen ?
     
  6. #6 trockener Bauer, 08.07.2020
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    Also doch teilweise Außenwand.
    Ich kann hier nur mutmaßen: Früher war das ganze Haus relativ undicht, teilweise aber auch gewollt diffusionsoffen gebaut (das, was du als "atmen" bezeichnest).
    Im Laufe der Jahre wurde alles dichter gemacht (dichtere Fenster, nochmal überputzt, irgendwelches Styropor, jetzt die Gipsplatten und der Sperrgrund). Ihr habt wahrscheinlich vermutet, dass die Feuchtigkeit aus der Wand kam...das kann durchaus sein, wobei ein oberflächliches Abdichten da nichts bringt. Es könnte auch aufsteigende Feuchtigkeit sein. Ich vermute vielmehr, dass es zu Tauwasser an den Innenseiten kommt -- Die feuchtwarme Luft kann nirgends mehr hindurchdiffundieren und bildet Kondenswasser an der Wand.

    Aber nochmal: Das muss sich ein Planer vor Ort anschauen.

    Von dem Handwerker werdet ihr nichts zurückfordern können. Er hat das gemacht, was ihr beauftragt habt. Ihm wird die Gesamtsituation relativ egal sein. Ihr hättet euch vorher beraten lassen sollen (durch einen Planer), der sagt euch dann auch, welcher Handwerker was genau machen soll.
     
  7. Lisa80

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    Ja werden wir wohl machen müssen...danke für die Antwort übrigens hab ich das richtig verstanden die Feuchtigkeitssperre bringt oberflächlich nichts wann wendet man denn sonst sowas sinnvoll an?
    Weil wir kein Keller haben dachten wir die Feuchtigkeit kommt aus den Wänden. Und wie kam man aufsteigende Feuchtigkeit vermeiden oder woher tritt dieses Problem auf...übrigens besteht der Boden aus Holzdielen darauf sind aber jetzt Fliesen
     
  8. #8 Andreas Teich, 08.07.2020
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    Gibts Fotos vor Beginn der Arbeiten und anschließend welche mit den Flecken?
    Bei solchen Wänden sollte komplett diffusionsoffen gearbeitet werden, damit Feuchtigkeit abgegeben werden kann.
    Vermutlich wäre das Abschlagen von losem Putz, Entfernen von Styropor etc sinnvoll gewesen mit anschließendem Glattputz mit Lehm- oder Kalkputz- alternativ vollflächig Lehmputzplatten ansetzen, wenn Feuchtigkeitseintrag reduziert werden soll.

    Kleine dunkle Punkte auf Gipskartonplatten deuten auf Schimmel hin, der noch nicht gravierend sein muß und ggf schon mit Mineralfarbe beseitigt werden kann.

    Ihr könnt bei IG Bauernhaus nachfragen, ob sich jemand von denen das ansehen kann.
    Ansonsten Lehmbauer fragen oder beim Fachwerkhaus Forum nachsehen, ob’s dort Fachleute aus eurer Gegend gibt.
     
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