Altbausanierung feuchter Keller

Diskutiere Altbausanierung feuchter Keller im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo, wir (Familie mit 2 Kindern) planen ein Haus (BJ 1958) zu kaufen. Der Baugutachter stellte u.a. einen feuchten Keller fest. Das Grundstück...

  1. #1 Zanahoria, 20.05.2024
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    Hallo,
    wir (Familie mit 2 Kindern) planen ein Haus (BJ 1958) zu kaufen. Der Baugutachter stellte u.a. einen feuchten Keller fest. Das Grundstück liegt direkt am Fluss und zwei unterschiedliche regionale Baufirmen haben unabhängig voneinander dem aktuellen Eigentümer gesagt, dass eine Trockenlegung durch Außendrainage nichts bringen würde, da es drückendes Grundwasser gibt. Die Nachbarn haben immer wieder mal feuchte Keller.
    Der Architekt sagte, mit einem feuchten Keller müsse man leben können. Für ihn bedeutet dies einne Pumpe einzubauen, gute Durchlüftung durch Ventialtoren, keine Teppiche, Sofas o.Ä. im Keller lagern und alles ca. 30 cm hochstellen. Wenn Wasser durch die Bodenplatte eindringen sollte, dann das Leck ausfindig machen und mit Epoxidharz verpressen.
    Mich verunsichert das Thema sehr. Ich möchte ungerne so viel Geld ausgeben und dann auf einer "Wasserburg" legen und mit weiteren hohen Sanierungskosten konfrontiert sein. Was denkt ihr zu dem Thema? Was kann ich evtl. tun oder worauf achten?
    Danke.
    Viele Grüße
     
  2. Berndt

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  3. Berndt

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  4. #4 Viethps, 20.05.2024
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Mal als Beispiel, wenn Jemand Geld anlegen will:
    - Manche Versicherungen bieten keine Elementarversicherungen an, wenn das Objekt im Bereich der 400jährigen Hochwasserlinien liegt
    - Dagegen hat man in einem Poldergebiet schon eine Chance zu einem Vertrag....aber mit ca. 55% Aufschlag

    Und aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels wird das in Zukunft eher schlechter......
     
  5. #5 Zanahoria, 21.05.2024
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    Danke für die Antworten.
    Eine Elementarversicherung wäre noch zu bekommen.
    Kann man denn mit einem feuchten Keller leben oder muss man immer versuchen den Keller trocken zu bekommen?
     
  6. #6 titan1981, 21.05.2024
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    man kann auch mit Schimmel leben.... Möchte man das? In der Regel nicht.

    Häuser direkt am Fluss ist in der Zukunft nicht unbedingt die erste Wahl die man haben kann....

    Versicherung schmeißt euch nach einem Ereignis raus... Dann müsst ihr selber mit klar kommen wenn erneut ein Schaden auftritt... (Ahrtal etc...)

    schaut euch mal die 1000-jährigen Hochwässer in diesem Gebiet an. Sollte jemals das Wasser da gewesen sein wäre zumindest für mich der Punkt gekommen davon abstand zu nehmen. Die Starkregen und Hochwasser Ereignisse werden immer häufiger kommen..... Wenn man dann sich trotzdem für sowas entscheidet muss man auch mit den Konsequenzen leben können. nicht nur mit der Feuchte sondern auch dass man ggf. ein, zweimal im Jahr Wasser im Keller im EG oder mal im OG hat. Kann sein muss nicht nur ich würde mir das überlegen ob man jedes Jahr neu den Verputz abschlagen und die Kosten hierfür tragen möchte.
     
  7. #7 Fred Astair, 21.05.2024
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    Natürlich kann man das, wenn man nicht seine Briefmarkensammlung und die Modelleisenbahn auf dem Kellerfußboden ausbreiten will. Generationen konnten das und können das noch heute. Auch Schimmel ist nicht zwangsläufig die Folge der Feuchtigkeit sondern fast immer durch unsachgemäße Nutzung verursacht.
    Wichtig ist nur, dass eine intakte Horizontalsperre dafür sorgt, dass die Feuchtigkeit unten bleibt.
    Das Haus steht da unbeschadet seit 1958
    Warum sollte es nicht weitere 40 oder 50 Jahre überstehen?
    Die Hochwassergefahr kann ich nicht beurteilen. Man kann 100 m entfernt vom Fluss leben und bei einem Starkregen völlig absaufen und kann wie ich, 30 m neben einem großen Strom leben und dank der ausreichenden Vorwarnzeit, die Tiefgarage als Opfergeschoss leerräumen und ansonsten das Jahrhunderthochwasser gelassen aussitzen.
     
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  8. #8 karljonas, 08.06.2024
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    Als ich nach dem Einzug unseren 500 Jahre alten Bruchsteinkeller trocken legen wollte, riet der Sachverständige davon ganz dringend ab. Ich habe es dann gelassen, der Keller ist feucht und taugt nur als Getränkelager und für den Tiefkühler. Aber viele Häuser haben garkeinen Keller, und das geht auch. Wie Fred Astair schreibt: die Horizontalsperre muss in takt sein, dann geht es nur um eine Nutzungseinschränkung, nichts schlimmes.
     
  9. #9 Bromm Edmund, 03.07.2024
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    Vorab- es gibt kein „trocken“'
    Letztendlich hängt es immer von der Nutzung ab welcher Feuchtegehalt gebraucht wird. Kartoffel oder Lager für hochwertige Materialien.
     
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