Alter Steinholzestrich raus, neuer Anhydritestrich für Fußbodenheizung--> Statiker???

Diskutiere Alter Steinholzestrich raus, neuer Anhydritestrich für Fußbodenheizung--> Statiker??? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, wir haben ein Haus BJ 1961 mit einem Steinholzestrich, der leider nicht zum Fräsen geeignet ist. Daher überlegen wir nun den...

  1. #1 Micky78, 08.04.2020
    Micky78

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    Hallo zusammen,

    wir haben ein Haus BJ 1961 mit einem Steinholzestrich, der leider nicht zum Fräsen geeignet ist. Daher überlegen wir nun den alten Estrich zu entfernen und wie der Estrichleger empfiehlt, einen Anhydritestrich, im Badezimmer (glaube ich) Zementestrich einzubringen (das schriftliche Angebot liegt uns noch nicht vor).
    Nun hatten wir wegen Wanddurchbrüchen einen Statiker im Haus, der uns sagte, dass wir bei der Erneuerung des Estrichs ungefähr beim selben Gewicht rauskommen sollten.

    Nachdem ich nun im Internet recherchiert habe, ist der Anhydritestrich doppelt so schwer:

    Rohdichte:
    Steinholzestrich 1,2 kg/dm3, 12 kg/qm und cm Dicke
    Anhydrit/Zementestrich 2,2 kg/dm3, 22 kg/qm und cm Dicke

    Berechnungsgewicht:
    Steinholzestrich 2,0 cm x 12 kg/qm/cm = 24 kg/qm (Verbundestrich)
    Steinholzestrich 3,5 cm x 12 kg/qm/cm = 42 kg/qm (schwimmender Estrich)
    Steinholzestrich 3,2 cm x 12 kg/qm/cm = 38 kg/qm (Heizestrich)

    Anhydritestrich 4,0 cm x 22 kg/qm/cm = 88 kg/qm
    Zementestrich 4,5 cm x 22 kg/qm/cm = 99 kg/qm

    Woran erkenne ich, was aktuell für eine Art von Steinholzestrich verlegt wurde (Verbund, schwimmend, Heizestrich)?

    Sollte man sicherheitshalber dafür nochmal den Statiker beauftragen? Ich habe bisher noch nirgends gelesen, dass Leute, die den Estrich erneuert haben auch nochmal den Statiker involviert haben, aber das kann natürlich auch nicht erwähnt worden sein.

    Vielen Dank für Eure Rückmeldung.

    Gruß Micky
     
  2. #2 Andreas Teich, 08.04.2020
    Andreas Teich

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    Ein Stück Boden aufstemmen und nachsehen.

    Fußbodenheizungen wurden noch nicht verwendet-
    ohnehin dämmt Steinholzestrich zu gut um für eine FB-Heizung geeignet zu sein.

    Bei 60 er Jahre Bauten gibts i.d.R. statisch kaum Reserven.
    Statt Fußbodenheizung könnte eine Wandheizung verwendet und ggf ganz auf Estrich verzichtet werden, wodurch eine höhere Belastung des Bodens möglich wird..
     
  3. #3 Micky78, 08.04.2020
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    Eine Wandheizung geht nicht, da wir einen Wandinnendämmung haben.
    Wozu soll ich den Boden aufzustemmen? Eine Probe hatten wir schon rausgenommen wegen eines Asbesttests. Dabei stellten wir fest, dass der Boden im EG 4-5 cm und im OG eher 5-6 cm dick ist.
     
  4. #4 Andreas Teich, 08.04.2020
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    Wenn der Boden aufgestemmt wurde habt ihr doch sicher feststellen können ob es ein Verbund- oder schwimmender Estrich ist- wobei dies nicht sonderlich relevant ist.

    Wandheizungen werden sinnvollerweise fast immer auf einer Innendämmung verlegt.

    Ihr könnt den Estrich komplett entfernen, dann zB KVH Latten auf Gummigranulat verlegen,
    dazwischen Holzfaserdämmplatten und ggf Fußbodenheizungsrohre verlegen (zB Janssen o.ä)
    geölte Eichendielen aufschrauben.
    der Boden wäre dann leichter und besser gedämmt als die ursprüngliche Bauart.
     
  5. #5 simon84, 08.04.2020
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    Ich würde den Statiker beauftragen . Das Gewicht vom Wasser in den Rohren hast du auch berücksichtigt? Oder welche Werte hast du zugrunde gelegt

    wie machst Du die Dämmung im EG ?
     
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