Alternative Wärmepumpe => Diesel/Gasantrieb

@matzi

Achso... niemand hat je bestritten, dass sich ein BHKW für große Heizbedarfe lohnt, also ich jedenfalls nicht :-).

Aber auf 5500 Betriebsstunden kommst Du im EFH oder DH nicht. Nichtmal auf die Hälfte...

Gruß, Hendrik

 

Ach so, ja dann haben wir also komplett aneinander vorbeigeredet. Ja, wir bauen z.Zt. auich ein Haus so auf Passivhaus-Standard und wollten auch zuerst mit Luft heizen. Sind aber dann davon abgekommen weil sich hohe Vorlauftemperaturen (für die Luftheizung) doch ziemlich mit hoher Jahresarbeitszahl bei einer WP beißt, d.h. wir werden jetzt FBH + ZLA einbauen. Mal sehen, ob wir dann neben Wasser, Abwasser und Strom noch ein Plätzchen für uns finden.:Roll

Wenn nicht wärs auch nicht schlimm - einfach Wasser aus den Rohren lassen und Heizung abschalten. En voilà, das Nullenergiehaus

Grüße

holger

Nachträge:
- Den Brunnen für die W-W-WP hab' ich für etwas über 2000,- bekommen. Der Rest sollte sich nix tun (Wasserrohr vs. Luftrohre).
- Das mit der Schweizer Studie sieht ja gut aus - wir gehen von einer Vorlauftemperatur um 30 ° aus (bei -17 °C Außentemperatur).

 

Matzi,
daß sich für so ein Objekt ein Dachs lohnt sei unbestritten. Hier gehts ja auch nicht um ein einfaches EFH.
Bei der Größe ist das OK.

Aber bei einem einfache EFH ist die Auslastung dieser Anlagen viel zu gering.

Und bei kleineren Anlagen ist der technische Aufwand eben nicht so viel geringer und damit auch nicht die Kosten, das dies wirklich interessant ist.

mfg

 

@hapfel

maxVL bei -17 von 30°C ist doch super!

 

Rechenwerte, alles Rechenwerte

Messen können wir erst diesen Winter.
Aber sicher besser als die 45 - 55° die uns bei einer Luftheizung gedroht hätten

Grüße

Holger

 

Hallo, ich bin eher zufällig auf diese Ecke des Internets gestoßen. Ich überlege zu Zeit, ob ich eine Eigentümergemeinschaft eines Hochhauses (32 Einheiten, "normale" derzeitige Wärmedämmung) auf die Idee "Diesel"- (bzw. Heizöl-, Rapsöl-...) Wärmepumpe bringen kann. Wenn auch der Strombedarf mit gedeckt würde, dürfte ein heutiger Automotor für den Antrieb passen; elektrisch sollte das Haus mit 150KW Wellenleistung vor einem Generator auskommen. Hat jemand Tipps für derartige Größenordnungen, z.B. wieviel Fläche braucht eine Boden-WP in solch einer Größe und natürlich : Mit welchen Kosten und welchem sonstigen Flächenbedarf ist zu rechnen ?
Danke im voraus und Gruß,
Mike Macke

 

Eine WP (jede, Gas, Elektro etc.) läuft nur Effizient mit kleinen Vorlauftemperaturen. Also am besten FBH oder Wandheizung in einem gut gedämmten Haus.

Wenn es um ein bestehendes Haus, vielleicht sogar nur mit Heizkörpern, geht, dann würde ich eher ein BHKW nehmen. Das kann man dann auch noch mit Gas oder Rapsöl betreiben und das macht auch Strom. Eine WP macht keinen Strom.

Gruß,

Hendrik

 

Wärmepumpe zur Stromerzeugung?

Hallo Hendrik,
vielen Dank für die Antwort. Die Idee, die dahintersteckt, war ja nicht, eine Wärmepumpe zu verwenden, um Wasser zu kochen, den Dampf durch eine Turbine zu jagen, die dann über einen Generator Strom erzeugt usw., sondern, wie weiter oben dargelegt, einen Dieselmotor (betrieben mit Heizöl, Rapsöl, Tierfetten,...) statt eines E-Motors zum Antrieb der WP zu nutzen. Gleichzeitig könnte dieser auch einen Generator antreiben und seine Abwärme könnte zusätzlich noch (wie im BHKW) zur Warmwasserbereitung / Heizung genutzt werden. Im Grunde ist es also tatsächlich "nur" ein BHKW-Konzept. Die Frage: Gibt es sowas - zwar nicht für den bescheidenen Energiebedarf des "3L-Einfamilienhauses" (oder gar Passivhauses), aber zumindest für große Einheiten, bei denen ein massengefertigter Dieselmotor z.B. aus einem Automobil verwendbar wäre?

 

Hochhaus ist gut

In Deinem großen MF-Haus-Fall wäre sowas schon sinnvoll.
Aber eben nur als BHKW. Und das gibts auch und gerade in jener Größenordnung längst am Markt.

Allerdings legt man nicht nach dem Bedarf an elektrischer Energie aus, sondern nach dem an thermischer! Der Strom ist dann sozusagen "Abfall".