Angebot Statiker

Diskutiere Angebot Statiker im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; ...meines Erachtens ist so ein Angebot wirtschaftlich kaum darstellbar! ... Hat also 2,4 Wo/ Haus. Kommt mir viel vor. Ist das wirklich so...

  1. #21 feelfree, 06.01.2015
    feelfree

    feelfree Gast

    Kommt mir viel vor. Ist das wirklich so aufwendig?

    Ganz naiv gesehen: Er bekommt die CAD-Daten vom Architekt, lässt den Rechner rechnen, sieht ein paar Schwachstellen, hält Rücksprache mit dem Architekt ob man hier und da nicht noch was ändern kann, lässt noch einmal abschließend rechnen, fertig ist die Statik. Sollte in 2 Arbeitstagen machbar sein, oder nicht? Vielleicht lässt sich dazu mal ein Statiker aus?
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Wie lange braucht ein Statiker für die Statik eines "durchschnittlichen" EFH?

    Bei 2.350,- € (netto oder brutto?) muss das Thema doch an einem Tag gegessen sein, ansonsten rechnet sich das nicht. Braucht er dafür 2 Tage, dann kann er wohl von "Gewinn" nur träumen. Dauert´s länger als 2 Tage dann läuft das wohl mehr unter ABM.
     
  3. #23 Skeptiker, 06.01.2015
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    Toll, das Programm zur automatischen Erstellung von stat. Berechnungen auf Basis von CAD-Daten (welcher eigentlich?) möchte ich auch haben!

    Diese Vorstellung ist schon sehr naiv!
     
  4. #24 feelfree, 06.01.2015
    feelfree

    feelfree Gast

    Wow, so unterschiedlich können Rechnungen sein. Thomas kommt auf 2,4 Wo/Haus, um auf 50k Umsatz zu kommen. Das halte ich auch nicht für auskömmlich.
    Und Du kommst bei 220 Arbeitstagen/Jahr und 2 Tagen pro Haus auf 110*2350€ = 250k€ Jahresumsatz. Den hätte ich (bei doch recht minimalen Nebenkosten) auch gerne.
     
  5. #25 feelfree, 06.01.2015
    feelfree

    feelfree Gast

    Dann erklärt mir vielleicht mal ein Statiker, wie so was vom Prinzip her geht?
    Die CAD-Daten (Grundrisse) kommen vom Architekt. Daraus kann doch ein Berechnungsprogramm sämtliche Spannweiten, Deckenlasten etc. berechnen und daraus wiederum wieviel Stahl wo eingebaut werden muss. Wo ist da mein Denkfehler?
     
  6. #26 kappradl, 06.01.2015
    kappradl

    kappradl Gast

    Wow!
    Eben standen hier noch 90€/h im Raum, scheint aber noch nicht zu reichen...
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Du bist nicht selbständig, richtig?

    Es wäre ja schön wenn man als Selbständiger sein Geld nur damit verdienen könnte, dass man seine eigentliche (fachliche) Arbeit macht. Die Praxis sieht aber leider ganz anders aus. Du glaubst gar nicht wieviele Tage ein Selbständiger im Büro zubringt mit Arbeiten für die er keinen Cent bekommt. Es gibt dann auch noch Zeiten mit höherer Auslastung und geringerer Auslastung, usw. usw.

    Deswegen rechne ich beispielsweise niemals in Monaten, sondern mich interessieren an sich nur die Zahlen am Jahresende. Alles was ich dazwischen an Zahlen habe hat nur informativen Charakter, dient bedingt auch als Indikator für eine Auftragsentwicklung, hat aber letztendlich keinen entscheidenden Einfluss.
     
  8. #28 feelfree, 06.01.2015
    feelfree

    feelfree Gast

    Nein, ich bin nicht selbständig. Aber ich vermute, dass ein Statiker mit 100k€ Jahresumsatz sehr auskömmlich leben kann. Und wenn er pro Haus 2350€ bekommt, dann muss er dafür 42 Häuser rechnen oder 84 Tage im Jahr produktiv arbeiten. Klingt verlockend ;-)
     
  9. #29 toxicmolotow, 06.01.2015
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    Wenn ich bedenke dass mich die Statik eines Anbaus(1 Geschoss 16qm) 1800 Euro kosten sollte, die für ein ganzes EFH(2 Geschosse, Betondecken, 130qm) 2500 Euro, dann ist die Preisgestaltung beim gleichen Statiker schon interessant. (jeweils die reine Statik ohne Enev)
     
  10. #30 Kalle88, 06.01.2015
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    Jahresumsatz ist nicht gleich Gewinn. Wer kommt auf den Schuh, dass 100k Umsatz irgendwelche Auskunft über auskömmlichkeit liefert? Sofern man hier nicht den entsprechenden Kostenapparat kennt?
     
  11. #31 feelfree, 06.01.2015
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    feelfree Gast

    Ich bin auf den Schuh gekommen. Was soll denn der Kostenapparat eines Statikers sein? SW-Lizenzen für die Berechnungsprogramme fallen mir ein. Sonst noch was Wesentliches?
     
  12. R.B.

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    Na dann solltest Du Dich ganz schnell selbständig machen. Unternehmer braucht das Land.

    Wenn er 42 Aufträge pro Jahr abarbeiten kann ( die muss man erst einmal bekommen) dann kann er sicherlich gut davon leben. Kriegt er diese Anzahl nicht zusammen, dann sieht das schon anders aus. Deswegen verkaufen sich ja einige Freiberufler an einen "großen Kunden" der ihnen eine bestimmte Auslastung garantiert. Der kriegt dann natürlich auch andere Stunden- oder Projektsätze angeboten.

    Ich habe beispielsweise einen Kunden der schüttet mich regelmäßig mit Aufträgen zu. Der zahlt grob die Hälfte der üblichen Laborsätze, während andere Kunden die nur alle Schaltjahre mal auftauchen immer den kompletten Satz bezahlen müssen.

    Ich bin mir sicher, dass wenn DU einem Statiker 50 Aufträge bringst, dass er auch bereit ist für 90,-€ /h zu arbeiten.
     
  13. R.B.

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  14. #34 feelfree, 06.01.2015
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    feelfree Gast

    Ich weiß schon, dass das ganz erheblich mit der Auslastung zusammenhängt. Nur Du hast ja das Beispiel gerechnet, dass er bei 2 Tagen keinen Gewinn mehr machen kann. Und das stimmt doch einfach nicht. Wenn er 42 Häuser a 2350€ an Aufträgen bekommt, dann darf er locker auch 4 Tage rechnen, hat noch 1 Tag für sonstigen Schreibkram und 10 Wochen Urlaub.
     
  15. #35 Kalle88, 06.01.2015
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    RB, war schneller....
     
  16. #36 karo1170, 06.01.2015
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    Allgemeine Betriebskosten, insbesondere Kaffee + Filterpapier nicht zu vergessen...
     
  17. mls

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    bezogen auf die kostengruppe 300 beträgt das
    honorar für twp eines "normalen" efh etwa 6%.
    wenn man (im massivbau) ordentliche pläne
    abliefern will, wird es, ausgehend von ein paar
    kostentreibenden unterscheidungen zwischen
    twp <> statiker, finanziell ziemlich eng.
    wenn man das spiel im holzbau treibt und nicht
    nur ausführungspläne, sondern werkstattpläne
    liefert, hat man einen sponsorenvertrag ;)
    90 euro oder 120 euro oder sonstwas .. ist im
    projektgeschäft nur mit vorsätzlicher kürzung
    der leistungen möglich - das ist eher surreal ;)
     
  18. R.B.

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    Die wird das FA sehr wahrscheinlich gar nicht als Ausgaben anerkennen.
     
  19. Markul

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    Ich habe bei uns vor wenigen Wochen eine Auswertung von unseren BWA´s gelesen. Interessant waren die BWA´s 2013 der selbt. Architekten... ohne Worte!! Grottenschlecht. Basis waren Daten 01/2013-12/2013. Mehrere Tausend BWA´s kummuliert. Grob gesagt: Ca. 8% verdient gut (Gewinn größer 100 TEU) Großteil eher mittelmässig (40-60 TEU). Aber immerhin 37% weniger als 35 TEU!! Fazit: Risikoaufschläge steigen bei selbst. Architekten ab 2015 an.

    Evtl. kann damit das Angebot des Statikers besser eingewertet werden.
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Ich verbringe fast die Hälfte meiner Arbeitszeit mit "unproduktiven" Tätigkeiten, sprich Tätigkeiten für die ich kein Geld bekomme. Das aber nur mal als Beispiel. Man glaubt gar nicht wieviel Aufwand ein Selbständiger mit Bürokratie hat. Die vielen "Kleinigkeiten" summieren sich zum Jahresende zu einem dicken Batzen. Kommen dann noch Angestellte hinzu, dann ist das bereits bei einem kleinen Team ein fulltime Job.

    Aber ich jammere nicht, denn es gibt auch die schönen Seiten an der Selbständigkeit. Richtig ist auch, dass man als Selbständiger sein Einkommen gut steuern kann, und jeder Selbständige hat Jahre die sich richtig lohnen. Sonst würde man wohl kaum die Risiken auf sich nehmen, und stattdessen irgendwo als Angestellter mit 38h Woche und ohne Risiko arbeiten.
     
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