Angenehme Temparatur zum Schlafen (Nachtabsenkung)

Diskutiere Angenehme Temparatur zum Schlafen (Nachtabsenkung) im Baubiologie Forum im Bereich Rund um den Bau; @Skeptiker Denkfehler ... was willste bei der Haustechnik machen ausser die Heizfläche auszuschalten ? Da hast Aussenwände mit nem U-Wert von...

  1. #41 Achim Kaiser, 22.04.2013
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    @Skeptiker

    Denkfehler ... was willste bei der Haustechnik machen ausser die Heizfläche auszuschalten ?

    Da hast Aussenwände mit nem U-Wert von 0,3 irgendwas und besser und Innenwände die bei 1,5irgendwas rumkrauchen .... heisst wenn die angrenzenden Räume *normal* beheiz werden, haste *immer* so viel Wärmezufluss über die Innenwände dass der Verlust über die Aussenwände ausgeglichen werden.
    Folge : Solange in den angrenzenden Räumen geheizt wird, kriegste bei geschlossener Gebäudehülle die Temperatur nicht wirklich runter .... ergo : Fenster auf oder Kühlen oder Klimatisieren .... ansonsten wird das nix. Die Bausubstanz ist einfach dagegen ....

    Das selbe Problem nur in umgekehrter Richtung zeigt sich bei den Bädern ... da ist manchmal die innere Heizlast gegen angrenzende Räume größe als das was durch die Aussenwand abhaut ....

    Temperaturunterschiede größer 1-2K stellen sich da ohne Maßnahmen an der Bausubstanz nicht wirklich ein.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  2. #42 Skeptiker, 22.04.2013
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    Baah, "Denkfehler", Du bist aber gemein zu mir!:mad: Aber, ja, genau das meinte ich: Heizflächen in diesem Bereich dauerhaft ausschaltbar machen, ggf. kombiniert mit lokal "verschlechterter" WäDä der Gebäudehöhe und verbesserter Dämmung zu Nachbarräumen.

    Der TGA Planer meines geringsten Misstrauens sprach heute morgen von max. 5 k bei besser gedämmten Innenwänden (GK). Ich ging bisher auch von 1-2 k aus. Praktisch scheint das Problem entweder kaum jemand zu haben, oder alle schlafen in gut gedämmten Häusern mit offenen Fenstern ? :wow
     
  3. #43 Achim Kaiser, 22.04.2013
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    Wenn die Gebäudehülle zu ist .... schaffste in einem Neubau in der Regel selbst bei stramm kalten Aussentemperaturen kaum 1°C Temperaturabfall während der Absenkzeit von 6 bis 8 Stunden ....
    Gehts in Richtung Passivhaus musste manchmal nen Tag warten bis ne Brennerstörung bemerkt wird.
    Heisst bei allem was drüber ist wird nachgeholfen - in der Regel durch offenes Fenster.

    Ne Leichtbauwand vollgestopft mit Dämmung hilft hier natürlich am meisten.
    Ich bin von ner gemauerten Wand und/oder Gipsdielenkonstruktion ausgegangen, so wie das im EFH (zumindest hier in der Gegend) üblich ist. Leichtbautrennwände sind hier eher die Ausnahme ... :).

    Hier wird um die Elternwerkstatt meistens massiv gebaut, damit klein Krähemann nicht aufwacht wenn in der elterlichen Werkstatt mal was geschafft wird ;) (angeblich solls da ja statistisch gesehen zwar auch immer fauler zugehen ... aber ich glaub nicht alles was in ner Statistik steht).

    Ganz generell gehören Temperaturdifferenzen größer 2 bis 3 Grad von einem Raum zum nächst angrenzenden in einem hoch gedämmten Wohnhaus ganz schnell in die Klasse die nur mit zusätzlichen Maßnahmen zu erreichen sind.

    Wenns jemand haben will dann muss er das m.M. nach Kund tun.
    Des Bauherrn Wille ist sein Himmelreich ... Er zahlts ja dann im Anschluss auch.
    Die Frage ist nur ob dann die Erwartungshaltung erfüllt wird oder werden kann .... da seh ich das größere Problem .... und dann kommt die Keule Energieeinsatz zum kühlen.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  4. #44 brandeins, 22.04.2013
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    Ohne jetzt den gesamten Beitrag gelesen zu haben... Für den Sommer gibt's bei der KWL einen Bypass, d.h. der Wärmetauscher wird umgangen. Dein Problem wird auch eher der sommerliche Wärmeschutz sein. Hierfür brauchst du Masse (Phasenverschiebung) und je nach Ausrichtung des Fenster auch eine Verdunkelung von außen.
    Im Winter sehe ich die Problematik jetzt nicht so schlimm, wie im Sommer, habe aber noch keine Erfahrungswerte, da noch mitten in der Sanierung. Altes Haus von 1906 soll KfW 70 mit KWL werden. Die warme Luft der anderen Räume sollte nicht das Problem sein, da es ein Zuluftraum ist. Die Wärme der angrenzenden Räume hoffe ich durch das große Schlafzimmerfenster (3,5 x 2 m) ausgleichen zu können.

    MfG, Sven


    MfG, Sven

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  5. #45 Skeptiker, 22.04.2013
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    Das deckt sich mit meinem bisherigen Wissen und auch meiner eignen Wohnerfahrung.

    Ich hoffe ja weiterhin, dass das nicht stimmt. Es wäre die Bankrotterklärung energetish optimierten Bauens.

    Da aus dem Bürobau kommend schätze ich deren Schallschutzqualiäten und plane sie auch gerne als platzsparende Wandbildner im Wohnungsbau ein, zumal sie Installationsverzüge vereinfachen und schön glatt sind. Nur mit denen ließe sich in der Sache was retten.

    :sleeping

    Genau so sehe ich das auch, weshalb ich auch frühzeitig auf derartige Wünscher eingehe, um die gewünschte Lösungsstrategie rechtzeitig klären zu können.

    Das hatte ich auch schon mal: Bankvorstand - äh, Sparkassenvorstand - wünscht Kaminzimmer für exklusive Kundenbetreuung. Obwohl nur Gaskamin geplant war der Raum nur dank Kühldecke und massiver Lüftungsquerschnitte im thermisch behaglichen Bereich zu halten. Zu Schluß hätten sie dann doch am liebsten einen 40-Zöller aufgehängt ...

    Gruß, Skeptiker
     
  6. #46 gwynlavin, 23.04.2013
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    Hallo Alle,

    vielen Dank für die vielen konstruktiven Kommentare :). Entschuldigt, das ich mir etwas mehr Zeit genommen haben alles zu studieren, aber ich finde die Diskussion bewegt sich jetzt in eine sehr gute Richtung. :bounce:

    Es ist schön zu hören, das es auch Andere hier gibt, die grundsätzlich das gleiche Problem haben, die die gleichen Bedenken haben, und jetzt auch den Mut haben sich mit ihrer Meinung hier zu äußern (Stefan Seibold {#26,#27}, 17Wir11{#23}).

    Ich wurde übrigens schon lange vor den ironischen Phase durch eine PNs darauf vorbereitet wie es mir mit diesem Thema hier ergehen würde ... schön das wir aber jetzt davon weg sind.

    Es ist auch gut, das es Andere gibt, die mit einem modernen Haus positive Erfahrungen gemacht haben (Zellstoff {#36}, Skeptikers TGA Planer {#42}) und etwa 4-5° Differenz erreichen, auch wenn Andere die Machbarkeit von mehr als 1-2° Differenz bezweifeln (Achim Kaiser {#41,#43}, Skeptiker {#42}).

    @Zellstof: vielleicht kannst du noch ein Paar Informationen über eure Zwischenwände, eure Dämmung und der Organisation der KWL/WRG geben, damit wir herausfinden können warum das bei euch so gut klappt. Z.B. wo und bei welcher Temperatur erfolgt die Zuluft der KWL.

    @Sekptiker: hat dein TGA Planer erklärt wie und unter welchen Umständen er diese Temperaturdifferenzen erreichen kann?

    Sonst finde ich Achim Kaiser Rechnung sehr valide, da ich schon ähnlich gerechnet habe und Skeptikers (sowie anderer Leute) Erfahrung bestätigt meine "schlimmsten" Befürchtungen.

    Glücklicher Weise haben wir aber auch schon viele Ansätze für Lösungen :). Zu meinen Ansätze {#1} kommen Vorschläge von Einmal {#4}, Oliver82 {#28}, ultra79 {#29}, Achim Kaiser {#32}, Kai1306 {#34}, und Zellstoff {#39}, Brandeins {#44}. Insgesamt lassen sich die Lösungen folgender Weise zusammenfassen:

    (1) Weniger oder gar nicht Heizen in Schlafzimmern
    (2) Insgesamt mit weniger Dämmung bauen (KFW70 oder schlechter)
    (3) Keine KWL und manuell lüften oder mit offenen Fenster schlafen
    (4) Trennung oder verbesserte Steuerung der KWL/WRG für Schlafräume
    (5) KWL als reversibles Klima-Splitgerät - ich mag den Begriff ;)
    (6) Thermisches entkoppeln der/des Schlafzimmers
    (7) Im Keller schlafen - mein Favorit ;)

    Habe ich irgendwas vergessen oder hat noch jemand Vorschläge?

    Ziel scheint es jetzt zu sein eine möglichst ökonomische Kombination dieser Möglichkeiten zu ermitteln, welche sowohl im Winter als auch Sommer einen optimalen Komfort bietet. :e_smiley_brille02:

    Wie mehrere Beiträge betont haben darf man bei einer Lösung auch nicht eine angenehme Luftfeuchtigkeit sowie die Gefahr der Schimmel-/Algenbildung außer Acht lassen, was m.M.n ein unkontrolliertes nächtliches Lüften ausscheiden lässt - nicht zuletzt auch weil mir die Temperatur einfach zu ungeregelt ist - ich hasse es Nachts aufstehen zu müssen um das Fenster zu schließen ;).

    Mein Favorit ist derzeit (noch) immer eine Kombination aus (1), (4), und (6). Die Idee Leichtbautrennwände mit hoher Schall- und Wärmedämmung einzusetzen hat etwas für sich :respekt. Ich hab aber noch keine Idee, wie eine Trennung bei Fussboden und Decke genau aussehen sollte.

    @Achim Kaiser, Skeptiker: Habt ihr Vorschläge?

    Ich werde mich Morgen Abend mal bemühen eine geschlossenes Konzept zu entwickeln und eine Lösung thermisch durchzurechnen und hier einzustellen.

    Vielleicht hat ja jemand eine auch ein anderes Konzept, das er hier vorstellen möchte. Würde mich freuen weitere Vorschläge zu hören.

    Gruss Gwyn
     
  7. #47 Achim Kaiser, 23.04.2013
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    (1) geht immer
    (4) Was soll bei den Luftmengen einer KWL gestemmt werden ?
    Die KWL soll den baulichen Feuchtigkeitsschutz sicher stellen und nicht *Klimatisieren*.
    Wenn da aktiv gekühlt werden soll, dann sind die KWL Luftmengen viel zu gering.
    Maximal geht Bypassbetrieb und bei 30, 40 oder 60 m³/h Luftdurchsatz und 2 bis 5 K Temperaturdifferenz ....

    15 Minuten *Fenster und Türen auf* bringt da mehr Luftdurchsatz als der Betrieb der KWL über die ganze Nacht.
    M.M nach ist das der falsche Zauber für den Wunsch - geht daneben.

    (6) kann man machen.
    Dabei sollte man sich aber genau überlegen *wie*.
    Innere Speichermassen haben auch Vorteile durch die dämpfende Wirkung.
    Ausschließliche hochdämmende Leichtbaukonstruktionen ohne Speichermassen haben sich auch nicht wirklich durchgesetzt.

    Hauptproblem entsteht ja meistens erst wenn über den Tag unterschiedliche Temperaturen gefordert werden.

    In dem Fall ist auch eine FBH konvetionell gebaut nicht unbedingt das Mittel der Wahl da (zu) träge.

    Hier stellt sich die Frage wenn *jetzt* geschaltet wird, wann tritt Wirkung ein ....
    bei ner FBH ist meistens die Nacht rum wenn *jetzt* z.B. 20.00 Uhr ist.

    Nicht umsonst wurden früher die ganzen Leichtbau-Fertighäuser mit schnell regelbaren Konvektoren ausgestattet ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  8. #48 Kai1306, 23.04.2013
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    Guten Morgen

    ein reversibles Klima Splitgerät ist keine kontrollierte Wohnraumlüftung(auch wenn der Begriff gut klingt:bierchen:)! Ist nur ein Umluftkühlgerät, welches durch Prozessumkehr auch heizen kann

    Grüße

    Kai
     
  9. #49 Oliver82, 23.04.2013
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    Was mir bei deiner Aufstellung etwas fehlt Gwynlavin ist die Unterscheidung der Maßnahmen bezüglich der Jahreszeiten...

    Im Hochsommer sind je nachdem andere Maßnahmen Notwendig als im Winter...

    Das zuführen von Außenluft kann im Sommer auch nach hinten losgehen bzw bringt kaum etwas. Der Hitzeschutz (auch tagsüber) ist hier viel wichtiger.
    Die Gedämmten Leichtbauwände, welche im Winter gute Dienste dabei leisten das Schlafzimmer kälter als die anderen Räume zu halten, sind im Sommer evtl nachteilig, weil Sie weniger Speichermasse haben und sich die Räume schneller erwärmen.
    Dagegen bringt das Platzieren des Schlafzimmers im Norden im Winter recht wenig, da diese Maßnahme rein auf den Sommerlichen Hitzeschutz abzielt.

    Man muss im Grunde Unterscheiden, ob ich mich gegen Temperaturzufuhr von außen (Sommer) oder von innen (Winter) schütze. Manche Maßnahmen greifen in beiden fällen, manche nur in jeweils einem.
     
  10. #50 ultra79, 23.04.2013
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    in Verbindung mit

    erscheint mir nicht so ganz nachvollziehbar.

    Sicher braucht eine Wand mit hoher Speichermasse länger bis sie "durchwärmt" ist - aber genauso braucht sie auch länger bis sie wieder abkühlt. D.h. ich trage einen Teil des Wärmeeintrags in die Nacht hinein - und wenn die Nächte selber warm sind, dann bringt mir auch die Nacht keine Abkühlung. Im Extremfall habe ich einen Backofen der am Tag Sonne tankt und nachts den Raum schön heizt.


    Viel wichtiger als die Wand ist doch das Fenster. Ich muss tagsüber halt darauf achten die Räume zu verschatten - also Rolladen oder Fensterläden oder Raffstores etc.
     
  11. #51 Skeptiker, 23.04.2013
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    In der Planungspraxis geht es heute oft darum, genau dieses ausgewogenes Verhältnis von sommerlichem und winterlichem Wärmeschutz zu gewährleisten. Zu beidem kann eine Vielzahl von Maßnahmen führen. Allein in meiner eigenen Planungspraxis sind mir bisher mind. je 5 unterschiedliche Konzepte für beides begegnet. Diese auf den Gebäudeentwurf, auf den Nutzer und auf einander,abzustimmen ist ein wesentlicher Teil der Planung - wenn es den Gebäudeentwurf gibt. Natürlich kann man diese Aspekte alle einzeln und abstrakt diskutieren, aber bewerten lassen sie sich immer nur objektbezogen.

    Gwynlavin mächte ich noch mitgeben, dass man als Bauherr ganz leicht Gefahr läuft, sich in einer Vielzahl von gefundenen attraktiven Einzellösungen zu verlaufen, deren Kombination durch den / die Planer man als das Weg zum optimalen Ergebnis sieht. Systematische Planung funktioniert meiner Meinung aber genau andersherum: Erst Grundstück und Raumprogramm, dann Findung von Baukörper, Abgleich mit rechtlichen Rahmenbedingungen, Klärung der wesentlichen Bauarten und -stoffe sowie haustechnischen Systeme, dann Detaillierung. Mir scheint, für Gwynlavins Projekt geht es monentan zunächst noch um die ersten zwei bis drei Schritte meiner Aufzählung.
     
  12. #52 Gast56083, 23.04.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Unser SZ im OG ist kombiniert mit einer Art Ankleide (offen zum SZ und zusätzliche Tür zum Gang); Gesamt 18m².
    Vorwiegend (gesamt 10m) Aussenwände (36,5 cm Coriso Ziegel mit WLG 0,07), ca. 5m Zwischenwand aus 11,5er Ziegelwand mit hoher Rohdichte zum Gang und zum Gäste Zi und 3,5m Kommunwand zum Nachbar. Nach Süden 2 große bodentiefe Fensterflächen (0,95), nach Osten normales Fenster.
    Unter SZ ist WoZi (EG), über SZ ist KiZi (DG). 22cm Betondecke, mit 16cm FB Aufbau, davon 7cm Dämmung.
    Deckenhöhe 244cm, Türhöhen 211cm. Insg. wie gesagt. rel. gut gedämmt mit Auslegungsheizlast von 3,9kW bei -16AT.

    KWL Zuluft Raummitte Decke im SZ, Abluft in der Ankleide Decke.
    Weitere Zuluft im OG im Gäste Zi und Abluft im Bad (Überströmöffnungen = Tür 1cm)
    Zuluft Temp. im Winter (AT -5) bei ca. 16 Grad (am Gerät nach WT), ca. 17-18Grad an den Ventilen.
    KWL läuft quasi immer auf Stufe 1 = 0,3 Luftwechsel/h.
    KWL Zentralgerät im HWR im Keller.

    Trotzdem glaube ich, dass die KWL nur einen geringen Einfluß auf die RT im SZ hat.
    Im OG (SZ, Ankleide und GästeZi) habe ich die FBH aus, ausser im Bad voll offen.
    Offenes, zentrales Treppenhaus vom KG bis DG, sprich EG heizt OG und DG teilweise mit.

    Tür zum SZ meist zu, sprich Wärme vom EG geht ins Gäste Zi und ins DG.

    Wenn wir im Winter AT -5 bis -10 haben, habe ich im EG (offen WoZi und Küche) 22,5 Grad, im SZ 18-19.
    Heizung GBWT, Heizkennlinie wie gesagt aufs EG optimiert.

    Bei mir funktioniert das ganz gut, der Grundriss und die Raumaufteilung passen aber vermutlich auch gut dazu.

    Wie es im Sommer wird, kann ich noch nicht sagen. Hier werden wir die großen Südfensterflächen viel verschatten müssen, um die Fenster Nachts zulassen zu können (wollen wir hauptsächlich wg. Pollen, sind beide Heuschnupfen geplagt).

    vg
     
  13. #53 Skeptiker, 23.04.2013
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    Ähem, ich heiße nicht Sektpicker! (... auch nicht "...tiger") :motz

    Zu meinem TGA-Planer: Der meint (glaubt) lediglich, dass sich eine Temperaturdifferenz (ein Raum kälter als Durchschnitt) wie gestern angegeben erzielen ließe. Innerhalb einer Wohneinheit geplant oder gar realisiert hat er diese noch nicht, allerdings umgekehrt schon, also Bad bis zu 4 K wärmer als Rest der WE. Das halte ich für rein mit Heizztechnik auch für einfacher lösbar.
     
  14. #54 brandeins, 23.04.2013
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    @ultra79: eine z.B. mit Glaswolle gedämmte Leichtbauwand bringt dir für den Wärmeschutz recht wenig, da einfach die Masse fehlt. Mit viel Masse kriegst du die Phasenverschiebung allerdings so hin, dass die Hitze vom Nachmittag erst in deinem Schlafzimmer ankommt, wenn du wieder aufgestanden bist...


    MfG, Sven

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  15. #55 ReihenhausMax, 23.04.2013
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    Und mit ganz wenig Masse würde man die nächtliche Abkühlung schön mitbekommen ;-)
     
  16. Bundy

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    Das ganze könnte jedoch auch mit einen Luftbrunnen realisiert werden, über den man dem Schlafzimmer gekühlte Luft zuführt.
    Dann das Schlafzimmer noch mit z.B. Porenbetonwänden von den anliegenden Räumen (soweit möglich) thermisch trennen und schon schläft man einige Grad kälter.

    So sieht zumindest der Plan bei mir aus :cool:
     
  17. #57 Skeptiker, 23.04.2013
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    Hast Du Dich schon 'mal mit den Schallschutzkennwerten von "Porenbeton" beschäftigt?
     
  18. #58 ultra79, 23.04.2013
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    Ich habe gerade meine Außenwand (HRB) gegen eine 24cm KS + 24cm WDVS verglichen im U-Wert Rechner.

    Phasenverschiebung: 14.0 h
    Amplitudendämpfung: 56.2

    Für meine Wand

    Phasenverschiebung: 12.3 h
    Amplitudendämpfung: 263.2

    Wenn man sich den Temperaturverlauf anschaut ist da keine wirkliche Differenz zu sehen... haben die jetzt Unrecht?
     
  19. #59 gwynlavin, 24.04.2013
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    Hallo Alle,

    bin noch am Rechnen wie ein Maikäfer. Sieht in sofern düster aus, dass ich nur mit (1) selbst bei minimaler Einhaltung der Norm und optimalem Raumprogramm kaum noch die 3° Differenz im Winter erreichen kann. Muss jetzt mal mit (4) und (6) rumspielen und sehen wie das die Lage ändert.

    Detaillierten Ergebnisse kommen noch...

    @Sektpicker: :P Schade, mit dem Bauchgefühl. Dann sind wir darüber auch nicht weiter aus.

    @Bundy: Luftbrunnen zur Ergänzung der KWL ist eine tolle Idee, wartungsarm und hilft Winter wie Sommer - hatte ich schon wieder aus den Augen verloren. Porenbeton finde ich aber auf Grund des Schallschutz für Innenwände eher kritisch.

    M.M.n kann der Schallschutz nach Innen manchmal wichtiger als nach Außen sein.

    @ultra79 @ReihenhausMax: Die Phasenverschiebungen sind nahezu identisch weil die Masse beim Wärme/Kälteschutz eben keine Rolle spielt. Die hohe Wärmekapazität hat aber eine Auswirkung das es mehrere Tage dauert bevor bis die Wand die Luft- bzw. Außentemperatur erreicht hat (Dämpfung).

    Diese Masse wirkt aber so wohl im Winter als auch Sommer aus und ist Teil des Problems das sich in massiven Häusern keine Tagesamplitude entwickeln kann.

    Gruss Gwyn
     
  20. #60 Thomas Traut, 24.04.2013
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    Das kann schon lästig sein, wenn die Nachbarschaft mitkriegt, wenn man seine Kinder verprügelt...:bounce:

    Innen dürfen bei hohen Schalldämmmaßen aber keine Türen in der Wand sein. Die machen auch den besten Schallschutz zunichte.
     
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