Angenehme Temparatur zum Schlafen (Nachtabsenkung)

Diskutiere Angenehme Temparatur zum Schlafen (Nachtabsenkung) im Baubiologie Forum im Bereich Rund um den Bau; @ultra79 @ReihenhausMax: Die Phasenverschiebungen sind nahezu identisch weil die Masse beim Wärme/Kälteschutz eben keine Rolle spielt. Die hohe...

  1. #61 ultra79, 24.04.2013
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    Komisch - das alle immer drauf rumhacken das HRB beim sommerlichen Wärmeschutz versagt und dann ist es nicht wichtig?

    Und das mit der Amplitudendämpfung: mach dir den Spaß und gib beim u-wert Rechner einmal 100mm EPS WLG040 + 260mm Mineralwolle WLG040 vs. 24cm EPS WLG040 + 24cm KS ein. Und dann schau dir den Temperaturverlauf über den Tag an - ich kann da keinen großen Unterschied erkennen...
     
  2. #62 Oliver82, 24.04.2013
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    Ich bin kein Experte was dieses Thema angeht, aber ich vermute der Große Unterschied kommt durch die schlechte Wärmespeicherfähgikeit des HRBs...

    Solange die Wärme wie im U-Wert Rechner schön durch deine 36cm Dämmung muss, dann sieht das auch mit wenig masse dahinter gut aus. Wenn nun aber z.B. durch nicht oder nur teilweise verschattete Fenster die Sonne in den Raum scheint, dann kommen auch die Wände schnell auf Temperatur und somit steigt die Raumtemperatur auch schnell an. Bei des KS Hütte kann die massive Innenwand sehr viel der eingestrahlten Wärmeenergie aufnehmen, Die Raumtemperatur steigt also nicht so schnell an.

    Schau dir im U-Wert Rechner doch mal an was passiert wenn du die Dämmung weglässt...

    Im "Realbetrieb" hast du dann eine Mischung aus Wärmeenergie die erst durch die Dämmung muss und jener die eine "Abkürzung" direkt in den Raum nimmt...

    Das ist meine Theorie zu dem ganzen... über Expertenaussagen zu diesem Thema würde ich mich freuen :)
     
  3. #63 ultra79, 24.04.2013
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    Ganz genau so ist es!

    Aber: wenn die Wärme dann erstmal im Mauerwerk "gespeichert" wird, dann kann sie nirgendwo hin -> Backofeneffekt. Die Wände heizen nach.

    Es steht und fällt mit der Verschattung - wenn ich die nicht habe bzw. nicht nutze, dann habe ich im Sommer ein Problem.

    Von daher verstehe ich auch die Argumentation mit "möglichst große Fensterflächen im Süden" nicht ganz - die können auch zum Problem werden, denn ich krieg die Wärme ja von der Südseite nicht einfach in die anderen Räume zum "heizen".
     
  4. #64 Oliver82, 24.04.2013
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    Nicht nur die Verschattung... spielt hier eine Rolle..

    Wenn man eine KWL hat oder anderweitig lüftet holt man sich dann die warme Luft von außen direkt nach innen an aller Dämmung vorbei... bei einem massiven Haus wirken jetzt die kühleren Innenwände und die Raumtemperatur sinkt wieder etwas. Bei einem HRB haben die Innenwände diese "kühlende" Wirkung nicht bzw nicht so lange... d.h. Innentemperatur ist schneller auf Temperatur der Zuluft.

    Stell dir das ganze wie ein Kühltasche ohne Kühlakkus vor. Die ist Super gedämmt und wenn ich da kalte Luft drin habe, dann bleibt die auch lange kalt, egal wie die Sonne da draufknallt.
    Wenn ich aber mal den Deckel aufmache und warme Luft reinkommt, dann bleibt die auch mehr oder weniger warm, auch wenn ich den Deckel wieder zumache, da die Wände der Kühlbox kaum kühlend wirken.
    Beim Massivhaus ist es das gleiche, mit dem Unterschied dass da noch ein paar Kühlakkus oder Kühle Getränke etc drin liegen... :)
     
  5. #65 gwynlavin, 19.05.2013
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    So hab jetzt mal nachgerechnet ...

    Danke für die vielen neuen Beiträge.

    Versuchen wir es also mal etwas konkreter ein EnEV2012 Haus abzuschätzen.

    Nehmen wir an das Schlafzimmer ist 4x5x2,5m³ groß und hat eine Fensterfläche von 6m² - egal jetzt ob mit oder ohne abgetrennte Ankleide. Die Wände, Decken und Böden sind zur Hälfte außen bzw. innen. Demnach haben wir 20m² Stahlbetondecke, 20,5m² Innenwand, 2m² Tür, 16,5m² Außenwand, 6m² Fenster, und 20m² Dach - also für das Ziel vermutlich optimal.

    Die Zukünftige EnEV schreibt m.W.n. U-Dach 0,20W/m²K, U-Fenster 0,95W/m²K und U-aWand 0,28W/m²K vor. Für die Außenflächen ergibt sich so ein Energieverlust von 14.32W/K. Gehen wir also von dieser minimalen Dämmung an einem normalen Wintertag von 0°C aus so verlieren wir bei den gewünschten 17°C also etwa 243,44W (KFW70 nur noch 170,4W - PH/NEH sogar <140W).

    Nehmen wir weiter U-Fussboden 0,43W/m²K (ungeheizt mit üblicher Aufbau und 8cm Dämmung) sowie U-iWand 1,85W/m²K (17,5cm Kalksandstein 1,2 mit 2cm Gips), U-Tür 2,5W/m²K an. Für die Innenflächen ergibt sich so bereits ein Energieeintrag von 51.53W/K ohne Berücksichtigung von Luftspalten an Tür etc. Bei einer normalen Wohnraumtemperatur von 20°C also ein Gewinn von etwa 154,57W.

    Wenn wir die KWL so auslegen, dass im Schlafzimmer eine Art Überdruck den Wärmetransport von anderen Räumen über Türspalt etc. unterbindet und die KWL trotz WRG selber keinen zusätzlichen Wärmeintrag erzeugt, läge die maximale Differenz zum Wohnraum zu unbeheiztem Schlafzimmer ohne weitere thermische Maßnahmen bei etwa 4°K - also 20°C zu etwa 16°C. Bei KFW70 wird dieser Wert eher bei 3°C, PH/NEH sogar eher bei 2°C liegen.

    Leier wird einer KWL mit effizienter WRG eher einen geringen Energieeintrag beitragen, aber ob man hier mit konstruktiven Änderungen wie einem Bypass fürs Schlafzimmer sinnvoll eingreifen kann wage ich zu bezweifeln.

    Verbessert man den U-iWand auf 0,31W/m²K (24cm Poroton MZ-8, 2cm Gips), so kann der Energieeintrag auf 19,95W/K bzw. 59.9W reduziert werden, was selbst für PH/NEH Differenzen von 4°K erlauben sollte. Mit Trockenbauwänden sollte sogar noch etwas mehr drin sein.

    Eigentlich nicht schlecht - zumindest zum Einschlafen -, nur was ist mit der Körperwärme der Schläfer?

    Schon bei der Annahme von nur 150W Leistungseintrag durch zwei Menschen verändert sich das Gleichgewicht dahingehend, dass der Eintrag auf über 300W steigt und sich die Differenz von >3°K nicht halten wird. Ganz ungünstig stellt sich die Situation im NEH/PH dar, wo alleine der Wärmeeintrag der Schläfer über den Wärmeverlusten der Außenwände liegt.

    Es hängt jetzt von der Kapazität der Wände ab wie schnell die Temperatur ansteigt, wobei eine hohe Kapazität bei der Abgabe wiederum negativ wirkt. Glücklicher Weise ist die Wärmekapazität bei einer Masse von 10,25 Tonnen (Estrich + 37m a 17.5cm Kalksandstein 1,2) mit etwas 2858Wh/K so groß, das die Zunahme selbst bei vollständiger Anrechnung des Eintrags kleiner 1°K in 8 Stunden ist.

    Bei anderem Material für die Wände (Poroton, Holzrahmenbau, etc.) kann das Material auf minimal etwa 3 Tonnen reduziert werden, so dass der Temperaturanstieg in 8 Stunden real auf <2°K beschränkt bleibt. Das Problem bei einem PH/NEH liegen eher darin, dass diese Energiegewinn im Tagesverlauf evtl. nicht abgebaut werden kann, da der Wärmeverlust am Tag ohne zusätzliche Maßnahmen geringer als der Wärmegewinn in der Nacht ist.

    Maximal kann man hier durch konstruktive Maßnahmen auf etwas weniger als ein 2/3 Verhältnis kommen, so dass entweder der die Schlafphase auf 8 Stunden begrenzt werden muss, oder zwischendurch bzw. vor dem Schlafen gehen doch mal kurz gelüftet werden muss. Wird energetisch aber vertretbar sein, da man im Schlafzimmer dabei sowieso nie heizen muss ;).

    Soviel zu den Überlegungen erst einmal.

    Schlussfolgerung: Mit einigen konstruktiven Maßnahmen ist es möglich auch in PH/NEH Häusern ein Temperatur zum Schlafen von ca. 17°C zu erreichen - ohne Heizung und Energieverschwendung. Was der Aufwand in einem Neubau kostet muss ich mir jetzt erst einmal ansehen.

    Gruss Gwyn
     
  6. #66 mastehr, 19.05.2013
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    Tolle Rechnung. Praktisch habe ich in meinem Schlafzimmer seit einigen Wochen permanent Temperaturen von über 19 °C, obwohl die Heizung aus ist. Und jetzt?
     
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    Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen: Meiner Ansicht nach muss es nicht immer die teuerste Lösung KWL sein. Der Aufpreis der KWL für ein durchschnittliches EFH liegt bei ca. 10.000€ (plus die laufenden Kosten für Strom und Filter, ca. 200€/a). Wirtschaftlich lohnen im Sinne der Energieeinsparung tut sich das nicht. Es ist vor allem eine Komfortfrage (immer frische Luft) und bei KfW70 und 55 Häusern noch für den Feuchteteansport.

    Was will ich damit sagen: Zieh doch einfach auch die gute alte "Fenster auf Kipp" Lösung mit in Deine Überlegungen ein. Wenn es eine Lüftung sein muss, ist ggf. eine Dezentrale, die Außenluft ins Schlafzimmer zieht, für Dich geeigneter.
     
  8. Taipan

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    Für die Behauptung eine kwl würde sich über die Nutzungsdauer nicht rentieren, hätte ich gern einen Nachweis. Berechungen lassen darauf schließen, dass über eine Nutzungsdauer von 20a die KWL in 90% der Fälle im positiven Bereich landet.

    Das "Fenster auf Kipp" - einen bescheuerteren Rat habe ich in letzter Zeit nicht gelesen - gehört verboten. Der Luftaustausch ist minimal und der Energieverlust maximal. Von nutzungsbedingten Schimmelschäden fang ich gar nicht erst an.
     
  9. #69 Skeptiker, 19.05.2013
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    Erstens hatten wir den Punkt bereits in den ersten Antworten :bef1004:und zweitens ist der Ansatz schon wegen diverser mgl.weise resultierende bauphysikalischer Probleme Unfug :bef1005:, wegen des gewaltigen Energieverlustes sowieso. :bef1011:
     
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    Hatte ich geschrieben - man muss ca. 700€/a an Heizkosten einsparen damit sich das wirtschaftlich lohnt. Bitte beachten das ich wirtschaftlich geschrieben habe. Es kommt natürlich darauf an, ob noch ein KfW55 oder PH werden soll oder eben ein normales nach EnEV.

    Bitte erst lesen, dann verbieten, ja? :shades
     
  11. #71 sk8goat, 19.05.2013
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    Nachweis/Berechnung ganz einfach:
    10.000EUR/20a=500EUR, abgezinst eher 600EUR + Strom/Filter 200EUR = 800EUR
    Wenn das Haus weniger als 800EUR Heizkosten hat, dann kann es sich nicht lohnen.
    Nicht berücksichtigt sind andere Wärmeverluste und Reinigungskosten.

    Einmal hat geschrieben: "Wirtschaftlich lohnen im Sinne der Energieeinsparung tut sich das nicht."

    Es gibt andere Gründe die eine KWL positiv machen. Wirtschaftliche Gründe sind es nicht.
     
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    ... im Leben
    Stimmt - hatte den Thread nicht komplett nochmals gelesen.

    Ich will gar keine Grundsatzdiskussion lostreten - wer's braucht, findet die an anderer Stelle im Forum. Ich verstehe nicht, dass KWL immer solche Reflexe auslöst. Meine Absicht war als Anregung gemeint, sich von der fixen Lösung KWL etwas zu lösen. Dem TE geht es doch darum, bei kühlen Temperaturen zu schlafen. Insofern geht es genau genommen auch nur um ein Zimmer.
     
  13. #73 Skeptiker, 19.05.2013
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    Ich habe nicht auf das "Signalwort" KWL geantwortet, welcher ich übrigens wohlwollend neutral gegenüber stehe, sondern lediglich auf den "Vorschlag" dauerhafter Kipplüftung.
     
  14. #74 gwynlavin, 19.05.2013
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    Danke für die vielen neuen Beiträge.

    "Fenster auf Kipp" ist als nach allen bauphysikalischen Überlegungen wohl der schlechteste Rat zur Temperatursteuerung dem man folgen kann :irre. Neben den Problemen von Schimmelbildung in Laibungen und Fensterrahmen durch Bauteilauskühlung, sowie der Algenbildung über Fensterstürzen, ist es die schlechteste Methode in der kalten Jahreszeit eine kontrollierte Temperatur von 17°C sicherzustellen.

    Unabhängig davon: eine KWL ist für mich hauptsächlich eine Frage des Komfort. Ich bin mit 2-3mal pro Tag lüften in einem modernen Gebäude einfach nicht zufrieden - da bleibt immer Muff zurück den ich nicht haben will - und um 3 Uhr Morgens aufzustehen um etwas gegen erfrorene Nasenspitzen zu unternehmen ist auch nicht mein Ding - kann aber jeder halten wie er will.

    Daher ist eine KWL für mich zu 80% eine Komfortfrage, und nur die übrigen 20% ziehe ich über die Nutzungsdauer in meine Amortisationsrechnung überhaupt mit ein. Grundsätzlich hat die KWL ja wie geschrieben einen eher negativen Einfluss auf die winterliche Wärmeregulierung im Schlafzimmer, alleine der Überdruck-Aspekt kann einen positiven Anteil haben. Vielleicht spricht das wirklich dafür nicht die maximale WRG-Auslegung zu wählen, allerdings kann die WRG im Sommer ja auch einen positiven Einfluss auf den Wärmehaushalt haben - lässt man den m.L.M.n unsinnigen Sommer-By-Pass weg -, so dass sich hier ein zusätzlicher Komfortgewinn ergibt.

    Auch wenn der Beitrag blöd ist ...

    ... machen die Übergangszeiten - außer wegen Allergien sowieso kein Problem -, da man hier nicht heizen muss und einfach bei offenen Fenster schlafen kann ohne kalt Nasenspitzen zu bekommen - wenn man sich einen entsprechenden ruhigen Bauplatz leisten kann :p -, wodurch die relative Nachtabsenkung dann ziemlich automatisch erfolgt. Im Sommer ist das in auch kein Problem, sofern man die relative Temperatur im Haus unter den Tagestemperaturen außerhalb halten kann, da dann auch hier der Körper zu seinen Nachtsignalen kommt - und hier arbeitet die Dämmung endlich für uns ;).

    Meine Frau hat mich allerdings auch bereits darauf hingewiesen, dass der natürlich Biorhythmus die minimalen Temperaturen nicht zum einschlafen erwartet, sondern erst kurz vor dem Sonnenaufgang. Dieser Temperaturverlauf - wie obige Rechnung zeigt - lässt sich im Winter in einem KFW-H/PH/NEH nicht mehr ohne kontrollierte Zuführung kalter Luft (z.B. durch Klimaanlage) erzielen.

    Gruss Gwyn
     
  15. #75 Skeptiker, 19.05.2013
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    Freunde haben mich vor ein paar Tagen dazu auf einen interessanten Aspekt ihrer jüngsten Transatlantikflüge hingewiesen: Sie glauben beobachtet zu haben, dass parallel zum Abdunkeln der Kabine zur Verstärkung des "Nacht"-Effekts, die Temperatur gegenüber vorher leicht angehoben wurde, später zum Aufwachen zur "Frühstückszeit" deutlich abgesenkt wurde. Bisher kam ich noch nicht dazu, dass weiter zu recherchieren. Erstmal interessiert mich natürlich ob's überhaupt stimmt.
     
  16. #76 mastehr, 19.05.2013
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    Meiner Beobachtung nach hängt die Temperatur im Flugzeug stark von der Besatzung ab. Ich glaube nicht, dass die Temperatur für den Bio-Rhytmus, der auf Interkontinentalflügen sowieso durcheinander gerät, abgestimmt wird. Im Flugzeug wird das Temperaturempfinden auch stark von der Luftfeuchtigkeit geprägt. Diese kann unter 10% liegen, so dass eigentlich "warme" Temperaturen kalt empfunden werden.
     
  17. #77 Skeptiker, 19.05.2013
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    Die Freunde fühlten sich erst eingeschläfert, dann unfreiwillig geweckt. Von Anpassung an den Biorhythmus der Reise kann keine Rede sein, eher von Versuchen, diesen zu zugunsten der Ruhe und später Aufmerksamkeit an Bord zu manipulieren.
     
  18. #78 mastehr, 19.05.2013
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    Die Müdigkeit kommt wahrscheinlich vom mangelnden Sauerstoff, der Eindruck des Weckens vom Krach der entsteht, wenn auf einmal zig Leute aufwachen.

    Die Bedingungen eines Flugzeugs lassen sich nicht mit denen in einem Haus vergleichen.
     
  19. #79 Skeptiker, 20.05.2013
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    Gefühltes Wissen oder belegbares Wissen? Nach dem deutschsprachigen Wikipedia Artikel zu Druckkabinen gibt es in den Passagierflugzeugen nach meinem Verständnis keinen nennenswerten Sauerstoffmangel, allenfalls eine Sauerstoffreduktion. Erklären würde dieser Umstand aber nicht, weshalb nach dem Abendessen plötzlich alle müde werden und 10 Minuten vor dem Frühstück alle wieder aufwachen.

    Die wesentlichen Unterschiede bei der Druckkabine im Reiseflugzeug sind der Luftdruck und die Tatsache, sich mit vielen Personen gleichzeitig im selben engen Raum aufzuhalten. Mechanisch gelüftet wäre ein entsprechender Kinosaal ebenfalls.
     
  20. #80 mastehr, 20.05.2013
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    Ich würde es Erfahrung nennen. Zumindest bei mir entsteht beim Fliegen immer Müdigkeit.
    Wie schon erwähnt, ist die Luftfeuchtigkeit bedeutend geringer. Außerdem herrscht ein ganz erheblicher Lärmpegel und das Gleichgewichtsorgan ist ständig in Bewegung. Der verminderte Sauerstoffgehalt tut sein übriges.
     
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