Ankerplatten sind plan auf Rohdecke

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  1. Gwenny

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    Hallo,

    bei mir wurden nachträglich durch den Estrich (Estrickstück und Dämmung entfernt) Geländerpfosten auf der Rohdecke angebracht. Bei der Installation ist mir aufgefallen, dass die Rohdecke nicht plan ist. Nun liegen also einige Ankerplatten (Größe 9x9cm, fixiert mit 4 Schrauben (Highbond)) nicht plan auf der Rohdecke, sondern haben einen Spalt von ca. 1-2mm. Sind diese Spalte problematisch? Wenn ja, wie und mit was können sie verfüllt werden?
     
  2. #2 Gast036816, 25.08.2014
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    unterfüttern mit vergussmörteln. der kommt aber nur darunter, wenn die fußplatten in den frischen mörtel gesetzt werden und anschließend verdübelt werden. falls das erforderlich ist, musst du die fußplatten wieder lösen.
     
  3. Gwenny

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    Vergussmörtel kenne ich noch nicht. Danke. Und ich hatte an 2-K Knete gedacht (sowas wie Loctite 3463), die unter die Ankerplatte geklebt wird.
    Ist denn der Mörtel gleich am Anfang so fest, dass der Pfosten gerade steht? Also quillt da nix raus? Schließlich werden die Muttern mit 20Nm angezogen.
     
  4. #4 OLger MD, 25.08.2014
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    Norbert, ich glaube Du meinst Unterstopfmörtel.
    Bei Vergussmörtel braucht man i.d.R. noch Muttern unter der Fußplatte, um die Konstruktion auszurichten und auf Abstand zum Rohfußboden zu halten plus Schalung, damit der Vergussmörtel (der i.d.R. sehr flüssig ist) nicht wegläuft.
    Für ein Mörtelbett kann man den Mörtel erdfeucht ansetzen, die Konstruktion 'draufstellen, und die Muttern leicht anziehen. Ist der Mörtel ausgehärtet, werden die Muttern mit dem erforderlichen Drehmoment nachgespannt.
    Das Mörtelbett baut aber noch mal ca. 0.50 bis 1 cm auf. Untergussmörtel hat auch eine Mindestvergussdicke.

    Wenn die Konstruktion nicht mehr demontiert werden kann/soll bleibt noch die Variante mit Epoxidharz zu untergießen. Das läuft auch in schmale Spalten.

    Gruß
    Holger
     
  5. #5 Gast036816, 25.08.2014
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    Holger - in einem anderen fred schreibt Gwenny, dass in aussparungen von 100 x 100 mm im estrich mit fussplatten 90 x 90 mm gearbeitet wird. da ist nix mit abschalen, ausgleichsmuttern etc. da geht nur ein bissken flüssischmasse zum ausgleich drunter. wenn der geländerpfosten gerade steht, folgt das eher dem zufallsprinzip.
     
  6. Gwenny

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    Die Anker (Highbond) sind schon mit Mörtelpartone in der Rohdecke drin. Die können nicht mehr raus. Die Pfosten mit angeschweißter Ankerplatte ja, die können noch demontiert werden.

    also doch 2-K-Knete unter die Ankerplatte?
     
  7. #7 OLger MD, 25.08.2014
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    NEIN, keine Knete. Flüssiges Epoxidharz, zweikomponentig. Das ist flüssiger als Wasser.
    Wenn noch genügend Gewindegänge über der Fußplatte übrig sind und die Geländerhöhe dann noch passt, kann die Fußplatte demontiert und auf einem Mörtelbett wieder eingebaut werden.

    Gruß
    Holger
     
  8. #8 Fliesenfuzzi, 25.08.2014
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    ... oder schnell erhärtendes, zähflüssiges Polyesterharz (Rißharz) verwenden. Pfosten demontieren, Rißharz drauf, Pfosten montieren, evtl. mit Keilchen ausrichten damit sie nicht schief stehen, nach Erhärtung Schrauben anziehen.
    Wie schnell das Zeug abbindet kann mit der Zugabe des Härters eingestellt werden. Von einer halben Stunde bis gefühlt ewig.
    Danach demontieren dürfte aber wieder schwer werden, das Zeug pappt wie Sau an Beton und Stahl...
     
  9. Gwenny

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    Na ja, wie Rolf schon schrieb, ist es aufgrund der beengten Platzverhältnisse mit abschalen schwierig. Da ist wohl flüssiges Epoxid kontroproduktiv.
    Daher wäre natürlich etwas elastisches gut, was nach einer Zeit aushärtet. Sowas wie Knete eben :). Die wird auf die Unterseite der Ankerplatte gedrückt, Pfosten ausrichten, Schrauben anziehen und warten, bis ausgehärtet. Die Knete hat ne Druckfestigkeit von 82.7 N/mm² und sollte nicht auf Beton haften.
    Müsste doch eigentlich funktionieren. Wird mal den Statikus zu Rate ziehen.
     
  10. #10 Skeptiker, 25.08.2014
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  11. #11 OLger MD, 25.08.2014
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    So kenne ich das auch. Je nach Größe gibt es dann noch Entlüftungsöffnungen / Kontrollöffnungen dazu.
    Außer, der Bauherr hat spezielle Vorgaben schriftlich herausgegeben.

    Gruß
    Holger
     
  12. Gwenny

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    Überschrift muss natürlich "Ankerplatten sind NICHT plan auf Rohdecke" lauten.

    Statikus sieht keine Probleme. Statt der Knete hat er allerdings zu einem Universelles, stahlgefülltes, standfestes 2K-Epoxid-System geraten. Damit sich Stahl und Beton nicht verbinden, wird der Beton zuvor noch mit Trennmittel eingesprüht. Und die Schrauben natürlich auch.
     
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