Anordnung der Solarmodule bei Giebel in Südlage

Hängt von der Größe der Felder ab. Im Normalfall sollte Variante b.) ausreichen. Ich kann die Energie immer schneller abholen wie sie vom Kollektor erzeugt wird. Also sollte immer genügend Zeit verbleiben um beide Felder bedienen zu können. Es könnte nur dann eng werden, wenn ich mit niedrigstem Temperaturniveau bereits ernten möchte, aber dann müssten mehrere Faktoren zusammentreffen. (Tageszeit, Sonnenschein, Bedarf).

Gruß
Ralf

 

Das Grundproblem bei einem First in N-S-Richtung ist, dass nur W- und O-exponierte Dachflächen zur Verfügung stehen, und da tut sich im Winterhalbjahr (wenns draufankommt, im Sommer hat man immer reichlich) halt aus rein geometrischen Gründen nicht mehr viel. Die Sonne geht ja nach dem 22. September und vor dem 22. März im Südostsektor auf und im Südwestsektor unter. Man sollte deshalb versuchen, die Kollektoren egal wie auf der Südseite unterzubringen, und sei es als Balkondach.
Bei Dachmontage in ungünstiger Exposition besteht auch noch der Nachteil, dass, wenn auf den Kollektoren mal Reif oder Schnee liegt, der Tag schon wieder vorbei ist, bis das abgeschmolzen ist, und wer klettert schon jeden Morgen aufs Dach, um den Reif abzuschaben (das Problem besteht von Mitte Oktober bis in den April hinein vor allem bei Schönwetterlagen und mindert den Wirkungsgrad erheblich!).
Statt mit ausgeklügelter Steuerung und getrennter Zirkulation und Ansteuerung mehrerer Kollektorfelder das letzte aus den Kollektoren herauszuholen, ist es nach meiner Erfahrung (Solarheizung seit 10 Jahren) einfacher, einen grossen und gut gedämmten Pufferspeicher vorzusehen, damit man auch mal eine trübe Sommerwoche ohne Zuheizung übersteht. Wenn der Speicher gut schichtet, besteht das Problem nicht, dass man ewige Aufheizzeiten hat, bis verwendbares Warmwasser zur Verfügung steht.
Es wäre zu berechnen, wie lange es dauert, bis das bisschen Mehrertrag den Zusatzaufwand durch doppelte Steuerung, doppelte Leitungsführung, Mehraufwand der Montage usw. hereingeholt hat.
Wir haben ca. 120 Liter Speichervolumen pro Quadratmeter Kollektorfläche; ich würde heute auf 200 gehen, zumal der Mehrpreis (und grössere Platzbedarf) für einen grösseren Speicher gering ist.

 

leider sind die grossen Speicher auch sehr hoch, wir haben z.B. gerade im Keller meiner Eltern einen 800-Literspeicher eingebracht ... war nicht einfach bei 1,93 lichter Höhe und einem Speicher von 1,86 Höhem bzw mit Dämmung 1,91m, Kippmass durch die rundliche Form oben aber nur 1,88 .... darum hats gerade noch so geklappt obwohl der Zulieferer sagte wir müssten dann halt nen 600-Liter nehmen ... klappt aber so nun auch ... aber knapp ;-)

wieso gibt es keinen 1500Literspeicher mit ner Bauhöhre von nur 1,85? wegen der Türbreiten?

 

Gibt es schon, nur eben nicht als "Standard" und daher mit entsprechenden Preisen.

Warum nicht mehrere Speicher einbauen?

Gruß
Ralf

 

komischerweise wollte kein Heizungsmonteur da ran und dann zwei Tanks einbauen, das war den allen viel zu kompliziert, aber wenn ich jetzt sehe wie einfach so eine 1-Speicher-Anlage ist ... naja, soooo kompliziert kann es mit 2 auch nicht sein!

 

Richtig....man kann es aber kompliziert machen.
Viele Heizer verfahren nach dem Prinzip, "Hersteller gib mir die Anleitung, ich baue". Mit Scheuklappen und mangels Willen zum Nachdenken, kriegen die dann halt nur 0815 Anlagen zustande.

Gruß
Ralf