Anschluss Dampfbremse an Kniestock

Da hast du auch nicht Unrecht - manche Hersteller wie Rockwoll geben sogar 25% an.

 

Ich verwende nur Isover Produkte deshalb.
Aber ich habe jetzt mal bei Rockwoll reingeschaut, die geben 25%. Also maximal 25% der gesamten Dämmdicke kann innen sein.
In dem Fall hat man laut dem Fragesteller 10cm aussen und innen würden 12cm kommen. Also über 50%, weshalb die Folie über das XPS müsste. Oder man macht 5cm XPS, Folie drüber, innen 5cm XPS.

 

10 cm XPS außen - was sit das denn für ein Aufbau, wo am Dach XPS an die Wand kommt???

Sauerkrautplatten oder wie Hercule schreibt zweiteilig vorgehen.

 

Deine Berechnungen sind schon auch interessant. Du vergleichst 10cm zu 12cm. Das sind schonmal über 100%. Also völliger Unsinn.
Und dann vergisst du gleich mal die Pfette.

Und nochmal: Es "muss" dort keine Dämmung hin. Also sind die Berechnungen hier völlig wurst.

Es ist wie jeder deiner Beiträge: Immer viel labern bei völliger Ahnungslosigkeit.
Sorry. Ich bin raus. Der TE hat genug Infos von Lexmaul und mir.

 

Ändert nichts an der Tatsache, dass man bei 10cm XPS aussen keine 10-12cm auf der Folien Innenseite machen darf.
Das wäre absolut nicht fachgerecht. So eine Empfehlung hat in einem Expertenforum nichts verloren da es zu Bauschäden führen kann.

 

Les dir noch mal #9, #12 und #13 durch.
beratungsresistent...

 

Nur wenn du deinen Aufbau im Ubakus nachrechnest

 

Und jetzt? Kein Tauwasserabfall wie du es sagst.

Und nochmal: Der gesamte Aufbau des TE ist berechnet, wie er sagte. Und wenn dort keine Dämmung o.ä. vorgesehen war, kann er sonst was in die Lücke reinbasteln. Es spielt keine Rolle.

 

Hiermit möchte ich mich vielmals bei dir entschuldigen - dein Gespür war richtig.
Ich habe auch noch mal drübergerechnet und tatsächlich: kein nennenswertes Tauwasserproblem bei XPS innen. Selbst wenn man die Aussentemperatur auf -10° ändert.
Erst wenn man innen XPS gegen Mineralwolle ändert bekommt man richtig viel Tauwasser. Auch logisch: XPS ist deutlich wasserdampfdiffussionsdichter als Mineralwolle.

 

Hallo zusammen,

wie sollte das Ganze eigentlich ausgeführt werden bei älteren Bauten im Bestand,
wenn das Dach nach allen Regeln der Kunst gedämmt wird, aber der Kniestock ein energetisches Desaster darstellt?
Dieser neuralgische Punkt bereitet mir gerade etwas Kopfzerbrechen.

Unser Dach wird nächsten Monat neu gedeckt und nach KfW gedämmt.
Der Kniestock besteht aus dem Ringanker und darauf eine Lage Kalksandstein, da sehe ich vor meinem geistigen Auge schon Kondenswasser anstehen .

Sollte man da den Kniestock von innen isolieren?

Grüße,
Joe


P.s.: sehr guter Tip mit dem Variobond, geniale Lösung. Damit lösen sich viele Fragezeichen zum korrekten Anschluß der Dampfbremse in Luft auf.

 

Wer hat das Konzept dazu erstellt? Normalerweise gehört es da auch dazu, den Übergang zum Kniestock mit zu planen.
Wie ist denn der Aufbau dann?

Das Variobond mag ja schön und gut sein, aber da gibt es auch deutlich günstigere Lösungen. Bsplw. ContegaPV oder auf die herkömmliche Art mit Glattstrich, Kleber und Anpresslatte.

 

der Zimmermann, Energieberater hat es abgenickt.
Wir hatten mehrere Betriebe für ein Angebot da, den Kniestock hatte nie einer angesprochen... .
Jeder fährt seinen Stiefel und als Laie hofft man, daß auch etwas ganzheitliches Denken da ist.

Holzweichfaser Auf- und Zwischensparrendämmung war uns am sympathischsten, wegen Schall- und Hitzeschutz (Aufbau s. Anhang).
Es gibt in dieser Ausführung keine Dampfbremse! Die Luftdichtigkeitsebene liegt zwischen Sparren und Unterdeckplatte.
Grund ist: wir haben eine Doppelhaushälfte und lassen zusammen mit den Nachbarn das Dach sanieren.
Er hat schon eine Beplankung und will die nicht runterreißen.

Ab Sparrenunterseite ist der Zimmermann dann raus. KfW ist erfüllt und ich mache weiter mit Innenausbau.
Ich installiere trotz allem noch eine Dampfbremse unter den Sparren. Ist doppelt gemoppelt, laut Hersteller nicht notwendig, aber sehr förderlich
und ich will nicht drauf verzichten. Wegen Feuchtigkeit i.d. Konstruktion & weil das Gebälk vor Jahrzehnten mit Permethrin eingeseucht wurde,
was ich möglichst nicht im Innenraum haben möchte. Sichtholz (Zange & 1 Stütze) werden auch ersetzt wegen der Chemiekeule.
Als Beplankung will ich Kn... Piano an CD Profile schrauben (Direktschwingabhänger), Hohlraum gefüllt mit MiWo.


Also wegen dem Kniestock: Innendämmung verstehe ich immer als Notlösung.
Aber an dieser Stelle ist es ja wirklich extrem kalt.
Ich scheue da keinen großen Aufwand und ein paar Euro, bin aber unsicher was der beste Kompromiß wäre (außer einer Außendämmung ).
Was macht denn Sinn, um den Taupunkt in die Konstruktion zu bringen? Holzweichfaserplatte? Gasbeton vormauern?...?

 

Wahrscheinlich waren es immer Zimmermannsbetriebe, die da waren. Besser wäre es anders herum gewesen: Erst den Energieberater holen, Gesamtkonzept erstellen lassen und damit zum Zimmermann zu gehen, mit der Aussage "so will ich es haben".
Aber gut, danach ist man immer schlauer.

Geht ja hier kaum anders, als Innendämmung vorzusehen. Da der Kniestock relativ sauber und gerade aussieht, würde ich wahrscheinlich nochmal richtig glatt putzen und CaSi-Platten davor setzen. XPS geht auch, dann könnte man die Lücken am Übergang zum Dach einfacher füllen. Klar, Holzfaser o.ä. dürfte wahrscheinlich auch gehen.
Da du eh eine Dampfbremse einziehen willst, sollte man die bis zum Boden runter ziehen (vgl. Weiterleitungshinweis)

U-Wert-Rechner scheinst du ja schon zu kennen. Kannst du gleich nochmal für den Kniestock alles eingeben.

 

vielen Dank für deinen Support !

1. so isses!
2. ja. Finde ich sträflich, daß das nicht einer von den Zimmerleuten erwähnt hat.
3. denke ich auch, eine Lage KZ-Putz ziehe ich dann vorher auf.
Dann verbaue ich auf jeden Fall was Diffusionsoffenes. Diese Kalcium Silikatteile sind ja gar nicht so teuer für die kleine Fläche,
wird wahrscheinlich noch das unkritischste sein.
4. ich weiß nicht, ob der Ringanker durchgeht oder noch vorgemauert ist. Ich denke mal, mit 60mm CaSi macht man nichts verkehrt?

Noch eine Frage hätte ich: muß ich die Dampfbremse dann bis zum Boden ziehen, auch wenn ich die CaSi noch mal von außen verputze?
Aus dem Steigschacht kommen nämlich ~10 Leitungen und 3 Leerrohre (Bild im Anhang). wenn ich die noch durch die Dampfbremse führen muß, wird es schon etwas fummelig.
Ansonsten würde ich den Hohlraum vom Steigschacht würde ich denke ich mal mit Perlit füllen.

 

Keine Ahnung, ich kenne deinen Wandaufbau nicht. Deswegen am besten alle verschiedenen Flächen (Dach, Wand, Ringanker) im U-Wert-Rechner durchgehen und die Stärken so wählen, dass das Tauwassergefälle einigermaßen gleich aussieht.

Ja, ich würde sie bis runter ziehen. Für die Kabel gibt es Manschetten, bekommt man auf alle Fälle sauber hin.

 

bin fleißig dabei.
Immerhin besteht der Kniestock nur zu 1/3 der Höhe aus Beton. Bei kapillaraktivem Dämmstoff kann denke ich noch etwas Feuchtigkeit
über die Steinreihe darüber & darunter entweichen.

Je mehr ich mich mit dem Thema befasse, sehe ich das auch so.
Allerdings traue ich den Manschetten nicht die mech. Belastbarkeit zu bei größeren Querschnitten, habe schon abgerissene Tüllen gesehen.
Da werde ich wohl auf Kabeldurchführungsplatten aus dem Schaltschrankbau gehen, mit der entsprechenden Verschraubung ist
es auch luftdicht & mechanisch sehr belastbar.
Sonderlösung, aber das kenne ich wenigstens von Berufs wegen.

 

das Problem hat sich insofern erledigt, als daß die Verkofferung des Dachüberstands ringsherum voll ausgedämmt wurde und so weit runterreicht, daß der Ringanker von außen überdämmt wurde.
Somit sind keine Probleme mehr am Ringanker innen zu erwarten.