Anschluss Trennwände / Brandschutzdecke

Diskutiere Anschluss Trennwände / Brandschutzdecke im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; ...tut mir leid, dass ich Ihren Frust eher verstärke, indem ich frech meine Meinung dazu geschrieben habe. Aber von IT zu baulichem Brandschutz...

  1. stevie

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    Na, setzt der "IT-Beißreflex" wieder ein?
    Einfach mal die anderen Beiträge von OBommel lesen...
     
  2. svjm

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    Wenn ich mal Zeit dazu habe, gerne. Dafür habe ich diesen Beitrag gelesen und mir die Bilderchen dazu angeschaut. Und darauf hin, das ist ja Sinn und Zweck des Forums, meine Meinung zu diesem Thema geäußert. Wie andere FKs auch.

    Was stört Sie jetzt? Dass ich jemanden darauf hingewiesen habe, dass er offenbar mit der Thematik nicht alleine klarkommt? Dann lesen Sie mal in Ruhe die Überschrift und den Erstpost, danach die Ergänzungen samt Bilddokumentation.

    Das "beißt" sich etwas, aber ich keine IT'ler. Believe me
    svjm
     
  3. #23 OBommel, 30.06.2012
    OBommel

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    Einer, den ich nie gehen wollte.

    Mir ist vor ziemlich genau zwei Jahren die Eigentumswohnung abgebrannt. Bzw. der Dachstuhl und ich wohnte in der Dachgeschosswohnung darunter. Von der ist nach den Löscharbeiten nichts übrig geblieben und was übrig blieb wurde abgerissen bis auf den Rohfußboden und die Grundmauern.

    Es gibt eine Gebäudeneuwertversicherung, die den Wiederaufbau finanziert. Versicherungsnehmer und somit Bauherr ist die Hausverwaltung in Vertretung der WEG. Es wurde ein Architekt mit Planung und Ausführung des Wiederaufbaus beauftragt (Bekannter des Hausverwalters).

    Nach 6 Monaten wurde dann die Baugenehmigung erteilt. Nach 8 Monaten wurde mit dem Aufbau des Gerüsts begonnen, 2 Straßenseiten und der Hinterhof (3 Etagen). Dann kam jemand von der BG Bau vorbei und bemängelte die Statik des Gerüsts. Dann kam jemand von der Arbeitsschutzverwaltung und sagte, das abgebrannte Dachgebälk (das Haus war zu diesem Zeitpunkt immer noch nur mit Folie über dem restlichen Dachstuhlskelett eingedeckt) wäre vermutlich arsenhaltig. In der Folge wurde das Gerüst bis über das alte Dach gezogen und das ganze mit einem Flachdach aus Wellblech versehen. Da gab's im Vorfeld aber keine Statik, darum wurde das erstmal stillgelegt. Nach Klärung und Nachbesserung und einem eingestürzten Kamin, der nachts zum Glück nur einen PKW beschädigt hat, wurde dann nach einem Jahr mit dem Abriss begonnen. Bei jedem größeren Regen brach übrigens das Flachdach durch und flutete das Dachgeschoss.

    Nach 14 Monaten war die Wohnung entkernt und der Dachstuhl wurde gebaut. Der Kran kam... und fuhr wieder weg. Es gab nämlich keine Genehmigung ihn aufzustellen und die Straße war nicht geräumt. Zwei Wochen später hat es dann geklappt und der Dachstuhl wurde gerichtet. Übrigens von einem einzelnen Zimmermann. Hat eine Woche gedauert. Dann kamen die Dachdecker und nach ziemlich genau 15 Monaten war das Dach gedeckt.

    Zu diesem Zeitpunkt war der Architekt noch mit dem Erstellen der Leistungsverzeichnissen für die Folgegewerke beschäftigt. Es hatte etliche Pannen und Verzögerungen gegeben. Versicherung und Architekt waren sich nicht einig, was den Abriss der Kamine betraf, das neue Dach war ein paar Quadratmeter größer als das alte. Wie dem auch sei. Versicherung und Hausverwaltung haben dem Architekten gekündigt. Hausverwaltung sagte, sie übernimmt jetzt die Koordination der Handwerker. Wir forderten vergeblich einen qualifizierten Bauleiter. Verweser der Versicherung ist Architekt, wollte das dann schon zusammen mit dem Verwalter regeln. Ein paar Auschreibungen waren mittlerweile raus, weitere Handwerker wurden noch gesucht.

    Anfang Dezember letzten Jahres kamen dann die Fenster. Die hatte der Architekt noch bestellt. Sie waren allesamt zu groß für die Gauben. Fensterbauer meinte er hätte selbst kein Aufmaß genommen, hätte sich auf den Architekten verlassen. Zwei Fensterlemente sollten durch Trennwände unterbrochen werden. Leider hatte man hier die entsprechenden Stege vergessen. Großes Hin- und Her, dann wurden die Fenster "provisorisch" eingebaut, damit schon mal mit dem Innenausbau begonnen werden konnte.

    Der startete dann Mitte Januar diesen Jahres. Die Trockenbauer zogen die ersten Wände ein, dämmten das Dach und verlegten Dampfsperrfolie. Dann kamen die Kaminabauer und hatten Edelstahlschornsteine im Gepäck. Die hatte der Versicherer als kostengünstige Alternative zu den geplanten Aufmauerungen ausersonnen. Damit machten Sie dann so etwas:
    [​IMG]
    Schließlich hatte der Zimmermann ihnen keine Wechsel gesetzt und irgendwo muss man ja durch's Dach. Die Herren konnte ich gerade noch stoppen und hab erstmal den Schorni mit ins Boot geholt.

    Es stellte sich langsam heraus, dass es keinerlei Ausführungs- und Detailpläne gibt, lediglich ein paar 1:100 Zeichnungen. Sämtliche Unterlagen (Statik, Wärmeschutznachweis, Schallschutznachweis etc.), die zur Baugenehmigung eingereicht wurden liegen außer dem Entwurfsverfasser nur dem Bauamt vor. Dort hat sie aber allein der Mensch, der für die Abnahmen zuständig ist und der ist nie greifbar. Der Entwurfsverfasser meldet sich nicht mehr. Soweit ich weiß, sind die Sachen bis heute nicht wieder aufgetaucht.

    Der Elektriker legte dann auch los und verlegte schon mal ein paar Leitungen in jede Lücke, die sich fand, ohne schlitzen zu müssen.

    Anfang Februar traf ich zufällig den Fensterbauer an. Ich fragte ihn, wann denn die geänderten Fenster mit den Trennstegen zu erwarten sind und er sagte mir, dass er gerade ausmisst, um die zu bestellen. Nach fast zwei Monaten. Dann fragte ich ihn, wie er die Fenster abzudichten gedenkt, denn momentan läuft Wasser rein, wenn's regnet. Er sagte mir: "Das hätte ich Ihnen gleich sagen können, dass die nicht dicht zu kriegen sind, so wie die eingebaut sind. Das wird auch nichts." Dann verschwand er, bevor ich richtig laut werden konnte. Versicherer angerufen, der saß grad mit dem Hausverwalter und dem Entwurfsverfasser zusammen. Ich also hin und da saß dann auch schon der Fensterbauer.

    Es wurde eine super Lösung erarbeitet. Jeweils der obere Querbalken der Dachgauben wurde halbiert, damit die Fenster 10 cm höher gesetzt werden konnten und die Gaubenwangen verjüngt, damit die äußeren Flügel wenigstens 90° aufgingen. Das sollte es bringen. Es wurden in die bestehenden Fensterelemente Trennstege für die Wände eingesetzt. Entsprechend neue Fensterflügel sollten bestellt werden. Ist nie passiert. O-Ton Fensterbauer: "Ich hab die nicht bestellt, weil eh klar war, dass die Fenster nicht zu retten sind."

    Beim Ändern der Gaubenwangen von innen haben die Trockenbauer es übrigens geschafft, die Verschieferung aussen großflächig zu beschädigen. Das stellten die Dachdecker fest, die gekommen waren, weil die Schornsteinbauer 2 Dutzend Ziegel zerstört hatten, während sie auf dem Dach rumturnten.

    Beim nächsten Regen lief dann das Wasser wieder durch die Anschlussfuge die Wänder runter.

    Das war der Punkt, wo ich mich von der IT in Richtung Handwerk fortgebildet habe. Die Freude, dass sich auf dem Bau nach langer Zeit endlich etwas tut war verflogen und alles was ich näher betrachtete, entpuppte sich als ganz großer Haufen Sch...

    Der Einbau der Fenster hatte mit den aaRdT rein gar nichts zu tun, da brauchte es keinen Fachmann. Trotzdem haben der gekündigte Entwurfsverfasser und der Versicherer beharrlich versucht, das wegzudiskutieren. Der liebe Hausverwalter hat gar nichts unternommen. Die Handwerker hören prinzipiell nicht auf mich, denn ich bezahle sie ja nicht.

    Die Trockenbauer hatten zwar überall ihre tolle Dampfsperrfolie verteilt, aber nicht die geringste Ahnung, wozu eigentlich. Alle Anschlüsse waren schlampig und mit falschem Material, völlig undurchdacht und disfunktional. Es gab keine Brandschutzkonstruktion, die annäherend eine Zulassung hatte, die ersten Plattenlagen waren nicht verspachtelt, die Turständerprofile die falschen, falsche Anschlüsse etc. pp. Sie haben die Wände vor die Fenster gesetzt und alle Fensterrahmen zugebaut, trotz mehrfacher Aufforderung das zu unterlassen, weil die Fenster noch nicht fertig sind.

    Der Elektriker hat alles irgendwie hingeklatscht, Leitungsführung und Installation abseits der VDE, keinerlei Ahnung vom Umgang mit Antennen oder Schornsteinen, baut aber fröhlich auf Autopilot immer weiter sein Ding.

    Aber alle meine Mängelrügen versandeten. Der Bauherr sagte stets, er hätte die Handwerker gefragt, die sagten, es wäre alles in Ordnung. Der Versicherer sagte immer "Ich kümmer mich drum." und nichts passierte.

    Im März gab's dann nach langem Hin- und Her ein Krisentreffen, auf dem alle Punkte angesprochen werden sollten. Der Fensterbauer blieb fern (war inzwischen bezahlt, wie sich rausstellte), der Hausverwalter auch. Versicherer und Entwurfsverfasser erzählten mir, dass die Fenster ja gar nicht dicht sein müssen und die Wände auch nicht. Das gibt nur Schimmel.

    Daraufhin habe ich den Hausverwalter aufgefordert, einen Sachverständigen einzuschalten. Dies hat er abgelehnt. Er sähe dazu keinen Anlass und die WEG würde das nicht bezahlen wollen.

    Um es abzukürzen habe ich dann selbst einen öbuv SV für Bauschäden beauftragt und den Versicherer davon in Kenntnis gesetzt und ihn gefragt, ob er dem Termin beiwohnen möchte. Er meinte dann, er würde gerne einen Architekten mitbringen, der dann die Bauleitung übernehmen soll.

    Der SV-Termin war erwartungsgemäß desaströs. Der neue Bauleiter in spe fand ebenso deutliche Worte wie der Sachverständige. Der Versicherer bat dann darum, die Rechnung für das Gutachten an ihn zu adressieren.

    Der neue Bauleiter hat dann schon mal die ersten Rückbaumaßnahmen angeordnet und ein paar Sachverständige beauftragt, hat aber nach zwei Wochen die Arbeit eingestellt, weil der Hausverwalter die Abtretungserklärung nicht unterschreiben wollte. Dafür hat er sich sieben Wochen Zeit gelassen.

    Seitdem hatten wir einen SV Sanitär, einen SV Brandschutz (nur wegen der Schornsteine), einen SV Elektro, einen Chemiker und den Schornsteinfeger hier und quer durch die Bank Mängel ohne Ende. Bezüglich der Fenster sind wir jetzt bei Ersatzvornahme angelangt. Der Elektriker hat seine Mängel nur zum Teil behoben, neue eingebaut und folgt den Weisungen des SV nicht oder ignoriert sie. Da läuft aktuell wieder die zweite Mängelrüge nach verstrichener Frist der ersten. Wenn der jetzt nicht mitspielt wette ich, dass sich niemand die Verantwortung für die bestehende Installation ans Bein binden will und ein Nachfloger komplett von vorn anfängt. Der Schornsteinbauer hat kurz vor der Ersatzvornahme die Kurve gekriegt und die Schornsteine befestigt und die Dacheindichtung korrigiert.

    Die Trockenbauer bauen weiterhin einen Schwachfug nach dem anderen, egal was sie anfassen. Am Anfang dachte ich noch, die schlampen bewusst um Zeit und Material zu sparen. Mittlerweile glaube ich, die sind einfach völlig unqualifiziert. Sie kriegen es nicht einmal hin, in einem viereckigen Raum mit geraden Wänden eine Decke nach Herstellervorgaben einzuziehen ohne falsches Material zu verwenden und die Befestigung falsch zu dimensionieren. Sie haben auch mittlerweile unsere Balkontür auf dem Gewissen sowie ein Schornsteinfegerfenster.

    Es läuft auch noch ein Antrag auf Sondergenehmigung beim Bauamt, weil keines der Fenster zur Straße die Mindestmaße für einen zweiten Rettungsweg aufweist. :mauer

    So sieddas aus.

    Tja, wem sagen sie das?

    Ich wüsste im Moment nicht einmal, wen ich verklagen soll und wer im Hintergrund schon wen verklagt hat. Ich will eigentlich nach zwei Jahren nur wieder in meine Wohnung und zwar schnell, denn die Kosten laufen weiter auch wenn ich nicht drin wohne. Allerdings will ich in keine neu gebaute Ruine, die mir beim nächsten Gewitter um die Ohren fliegt, weil die Erdung der Satellitenschüssel spiralförmig um die Gasleitung gewickelt ist, die ohne jegliche Befestigung 15 Meter senkrecht durch einen stillgelegten Kamin in den Keller führt. Das ist kein Witz.

    Und da der Bauleiter nicht jeden Tag vor Ort sein kann und weder alles sieht noch alles sehen will, was da auch weiterhin schiefläuft, werde ich vermutlich noch mit einigen Bröckchen zu kämpfen haben in nächster Zeit.
     
  4. Peeder

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  5. #25 Gast943916, 30.06.2012
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    Gast943916 Gast

    @rolf a i b, mein Kommentar bezügl. des Feuerwehreinsatzes sollte ein Spass sein in diese eher traurigen Geschichte,
    deshalb verstehe ich auch solche Kommentare
    absolut nicht.... man sollte erst mal die ganze Geschichte von OBommel lesen, die sich seit Monaten durchs Forum schleicht, und dann kommentieren. Ich glaube nämlich nicht, dass OBommel nur aus Spass vom ITler zum Brandschützer "aufsteigen" will.
    Leider fällt in letzter Zeit immer mehr auf, dass man ohne Ahnung zu haben, erst mal mit dummen Sprüchen andere attackiert
     
  6. #26 Gast036816, 30.06.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    die story von OBommel ist eine besondere traurige dieser art:

    - architekt offensichtlich ahnungslos und planlos,
    - hausverwaltung gibt vor und redet rein, meint mit vitamin B alles regeln zu können,
    - handwerker sind an beiden irgendwie gebunden,
    - keiner in diesem konglomerat ist in der lage, ein vorhaben dieser art auf den punkt und zum ziel zu bringen.

    nun versucht der bauherr selbst das ganze halbwegs zum ende zu bringen. die berufsbezeichnung des bauherrn ist doch egal, wenn man auf diese masse an geballter ahnungslosigkeit am bau trifft. deswegen:

    hausverwaltungen raushalten von solchen vorhaben, das gibt dreimal X, können nix, verstehen nix, taugen nix.
     
  7. #27 ThomasMD, 30.06.2012
    ThomasMD

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    Das kann Bommel aber nicht, da er nur ein Part einer WEG ist. Diese wird per Gesetz durch den Verwalter vertreten. Verflixte Lage...
    Er müsste gegen die übrigen Eigentümer auf Abberufung des Verwalters klagen, wenn er sie nicht überzeugen kann. Nahezu aussichtslos....

    Mein Beileid.
     
  8. #28 Gast036816, 30.06.2012
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    Gast036816 Gast

    @ Thomas MD - die sollen das haus verwalten, sich um die anderen parteien im haus kuemmern, deren interessen beim bauablauf vertreten, aber beim bauen sollen sich raushalten.
     
  9. #29 ThomasMD, 30.06.2012
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    Dein Appell geht ins Leere, weil Bommel das nicht allein ändern kann.
    Der Verwalter hat hier Bauherrenfunktion und offensichtlich auch einen Archi mit der Bauleitung betraut. Hier scheinen alle Fachleute versagt zu haben.
     
  10. sniper

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    meins haste ja schon lange bommel

    frag so viel wie du willst, wir werden dir versuchen aus der ferne zu helfen, ohne irgendwelche verweise auf planer oder kann man nur vor ort sehen

    mach genug bilder von allem,denn das kann später noch sehr wichtig werden , wenn erstmal alles zu ist ,meinen alle es wär o.k.

    viel spaß weiterhin bei deiner umschulung:28:
     
  11. #31 OBommel, 30.06.2012
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    Genau so sieht / sah es aus. Der Architekt/Entwurfsverfasser war eine Schnarchnase, das kann ich wohl guten Gewissens behaupten. Der Hausverwalter hat nach dessen Beauftragung nichts mehr getan, selbst wenn er auf Mißstände hingewiesen wurde. Der Versicherungs-Architekt muss wohl zuerst alles ohne genauere Prüfung abgenickt haben und ist dann scheinbar irgendwann aus allen Wolken gefallen, als das Chaos ausbrach.

    An dem Punkt, als dem Architekten gekündigt wurde und Hausverwaltung und Versicherungs-Architekt beschlossen haben, den Rest alleine abzuwickeln und mein Drängen wieder einen qualifizierten Bauleiter zu beauftragen abgetan wurde, an dem Punkt hätte ich mich vermutlich an das Bauamt wenden sollen und anzeigen, das es für dieses genehmigungspflichtige Bauvorhaben keinen Bauleiter mehr gibt und das die geforderten stichprobenartigen Kontrollen der Bauausführung unterbleiben.

    Zu dem Zeitpunkt war ich allerdings noch zuversichtlich, weil endlich, endlich überhaupt gebaut wurde.
     
  12. #32 Gast036816, 30.06.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    @ OBommel - ist denn die hausverwaltung auch der bauherr oder vertritt den bauherrn? wurde die hausverwaltung von der versicherung zum wiederaufbau beauftragt?
     
  13. #33 OBommel, 30.06.2012
    OBommel

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    Bauherr ist die WEG vertreten durch YXZ GmbH lmmobilienverwaltung

    Die YXZ GmbH lmmobilienverwaltung ist Versicherungsnehmer im eigenen Namen für die WEG. Somit auch alleinig berechtigt, die Rechte aus dem Vertrag auszuüben.
    Wir haben trotzdem einiges selbst erwirken können, sonst stünden wir richtig im Regen.
     
  14. #34 Gast036816, 30.06.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    dann sind die beileidsbekundungen gerechtfertigt.

    dann solltest du jetzt alles schön fotografieren und deiner XYZ immobilienverwaltung alles was nicht in ordnung eine mängelanzeige nach der anderen zustellen. kopie an die versicherung. es geht ja um den wiederaufbau deines teileigentums. dann solltest du dich nicht so tief da reinhängen, denn am ende kommt noch so ein oberschlauer und sagt dann - OBommel hat das selbst falsch angewiesen.
     
  15. #35 OBommel, 30.06.2012
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    Ich weise nichts direkt an. Geht alles an den Bauleiter mit Kopien.

    Bei den wesentlichen Sachen hängt er sich auch rein, wenn man hartnäckig genug bleibt. Der hat natürlich auch irgendwo die Versicherung im Nacken, andererseits muss er auch gucken, wer nachher für die ganze Sache haftet. Wie sagte er gestern so schön: "Egal, wo man hier reingreift, man packt in Schei...".

    Wovor mir noch richtig graust, ist dass die "Trockenbauer" auch die Fliesen legen sollen.
     
  16. #36 Gast036816, 30.06.2012
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    Gast036816 Gast

    lass mich raten - eine kollonne irgendwo auf dem balkan beheimatet?

    dann mach auch eine detaillierte abnahme mit XYZ, bevor du einziehst!
     
  17. #37 OBommel, 30.06.2012
    OBommel

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    Stimmt genau. Der Firmensitz ist allerdings hier in der Region.
     
  18. #38 Gast036816, 01.07.2012
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    Gast036816 Gast

    firmensitz in deutschland muss dann schon sein. solche firmen werden immer gerne genommen, da sie angeblich billig sind. mit einer intensiven überwachung bekommt man dann auch eine passable ausführung hin. ohne den druck von oben wird das nix. wenn die firma dann von allein die notwendige qualität bringt und das wissen sich dazu angeeignet hat, dann sind ist nicht mehr billig.
     
  19. #39 OBommel, 02.07.2012
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    Es wird immer bunter.

    Am Telefon auf die Decke angesprochen, meinte der Bauleiter jetzt, er wisse gar nicht, wieso für diese Decke überhaupt F90 gefordert ist. Stünde zwar in den Plänen, aber seiner Meinung nach, könnte es auch ausreichend sein, wenn die Dachschräge, die Stahlträger und ein "Streifen entlang der Gebäudetrennwand" (?) in F90 ausgeführt werden.

    Im Anschluss an das Telefonat habe ich ihn dann schriftlich gebeten, in Erfahrung zu bringen, was der Hintergrund für die Brandschutzanforderung ist, um Missverständnisse zu vermeiden. Der Entwurfsverfasser hatte in einem frühen Planentwurf nämlich bei ebendieser Decke keine Brandschutzklassifizierung vorgesehen und die Pläne wurden vom Bauamt abgewiesen. In der nächsten und allen folgenden Versionen war die Anforderung dann drin.

    Der Bauleiter reagierte dann, als hätte ich sonstwas vorgeworfen und versicherte mir, er werde sich an alle Forderungen aus LBO und Genehmigungsverfahren halten. Seine Unterlagen (Zitat: "Die mir als (wohl) genehmigt vorgelegten Pläne und Bauvorlagen...") besagen , dass die Stahlträger F90 müssten. Da die Träger in der Dachschräge nicht richtig verkleidet seien, solle die Dachschräge die Anforderung F 90 erfüllen. Dann listet er noch die Decke mit F90-AB auf, um die es hier geht. Desweiteren würde noch der Brandschutznachweis von den Plänen abweichen, da er F90-AB von unten für alle Holzbalkendecken fordere...
     
  20. #40 Gast036816, 03.07.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    denk daran - wird von der planung abgewichen, ist der planverfasser aus der haftung raus. der veranlasser der planänderung trägt dann das volle risiko.
     
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