Architekt offenbart gegen Ende der Bauphase das dass Haus teurer wird...

ich verstehs immer noch nicht!
da wird anhand einer kostenschätzung eine zimmerei für den rohbau beauftragt.
das alles erscheint mir recht fragwürdig, ob es denn wirklich zu einer nach hoai annähernden beauftragung des architekten kam.
das liest sich eher so:
"der entwurf der dir gefällt bau ich dir für summe X"
ergo übernahm der architekt als generalunternehmer die beauftragung der gewerke "nur bezahlen tut se der bauherr" da wurden keine leistungsverzeichnisse angefertigt oder vorgelegt (oder doch?)
hier wird nicht eindeutig auf den tisch gelegt, was eigentlich vertragsbestandteil zwischen allen beteiligten war.
ich kann nicht glauben, daß bei einer normalen architekten-beauftragung ein bau beginnt, ohne daß der bauherr ein angebot für den rohbau sieht.

frage: was bekommt den der "architekt" als honorar?

 

Fangfrage?..

Gruß
Ralf

 

Wo steht das denn nun wieder?

Ich habe die Vermutung daß das hier das Ergebnis eines großen Vertrauensvorschusses zwischen Bauherr und Architekt ist, wie das oftmals auch üblich und gängig ist. Ob ein regelrechter Vetrag zwischen beiden geschlossen wurde ist zumindest fraglich.

Das ganze geht eben nur gut solange die Kosten eingehalten werden und nu haben wir den Salat.

Nach dem Honorar gemäß HoAi zu fragen....das schmerzt an der Stelle sicher sehr!

 

das steht nirgends!
liest sich aber so.

und ich frage nicht nach honorar lt. hoai, ich will nur erfahren ob hier überhaupt die notwendigen leistungen beauftragt wurden! bzw. was besprochen wurde.
denn zudem was hier aufgetischt wird, lässt sich eigentlich garnix sagen.
wenn der bh mit keinem einen vertrag hat, soll der doch dem zimmerer sagen (nur sagen ), daß sie die zahlung verweigern, da sie nix beauftragt haben.
auf die reaktionen wäre ich gespannt.

oder ne allroundvollmacht unterschrieben?

 

Och menno...

...das sind doch Spielchen, die keinem helfen und die Problemlösung nur hinauszögern.

Jetzt auf Verträge zu verweisen die nicht geschlossen wurden und daher nun Unregelmäßigkeiten als gegenstandslos zu definieren...ne das macht man nicht.

Wenn das im Dorf raus kommt...dann baut der Sani die Waschbecken auch wieder ab....


Ich bleibe dabei: Der Architekt muß nun informieren, aufklären und vermitteln.

Außerdem: Es gab doch sicher für jede Lieferung und leistung Auftragsbestätigungen....

 

Das ist eben die grosse Frage. Und egal wie sicher keinen Grinse-Smilie wert!
Es gibt einen (ggf mündlichen) Vertrag, der ist auszulegen, danach ist festzustellen, was der Architekt hätte leisten müssen, dann ist festzustellen, was er geleistet hat und dann unterhalten wir uns über Honorarhöhen.

Und mit der grossen Klappe wär ich vorsichtig. Damit ist schon so mancher Bauherr gehörig auf den Geldbeutel gefallen, weil der Kollege (wissend, ihm wird gekürzt) alles rausgeholt hat, was er so vielleicht nie gefordert hätte, obwoh es ihm zusteht!

MfG

 

Also ich glaube kaum, dass es als üblich und gängig zu bezeichnen ist, dass jemand ohne Vertrag frei Schnauze über 200k€ verfügen kann wie es ihm grad passt. So viel Vertrauensvorschuss dürfte kaum einer übrig haben der das Ganze über nen Kredit finanziert ... ob man das nur noch einfach fahrlässig nennen kann?

 

nochmal und jetzt eindeutig!
pkt1. ein haus wird nicht nach kostenschätzung angeboten.

der architekt macht eine kostenschätzung
der unternehmr bietet an

wie wars bei dir?

pkt.2 haus wurde beauftragt.
wer hat wem den auftrag für was erteilt?

durch was wurde dem archi plötzlich vor 3 wochen klar, daß der kostenrahmen überschritten wird? wenn ihr in 4-6 wochen einzieht.
die leistungen der zimmerei müssten doch schon zig wochen fertig sein?

also bevor der unsinn jetzt weiter geht, erstmal fakten auf den tisch
in form von "angebot der zimmerei", dann eine stellungnahme der zimmerei zur kostenerhöhung. ohne dies ist das ganze hier absurd.

wenn nämlich alles regulär gelaufen ist, sind 11.000€ über den gesamtbaukosten hinzunehmen. und dem archi (vielleicht) nur mängel in seiner leistung vorzuhalten

 

vielleicht fielen ja auch so sätze wie
"ich bau dir das komplett für betrag X" ?
da sind wir aber in einer ganz anderen schiene!

 

Genau so hört es sich an.
Klingt wie ein GÜ-Vertrag ohne Vertrag. Also ohne Kostenlimit ...
Sehr merkwürdig das ganze...

 

Ich glaube, da sind wir jetzt angelangt.

Gruß
Ralf

 

Ralf+Sepp haben recht!

@ Junior: Man versucht Dir hier zu helfen in dem man dir seitenlang alles aus der Nase ziehen muß und du mokierst Dich über eine Formulierung die dir nicht paßt, aber um ehrlich zu sein, sehr trefflich war.
ich glaube Du bist Dir über den Ernst der lage gar nicht im Klarenwas es bedeutet keine Veträge zu haben....

Also die Fakten -aber alle angeforderten- auf den Tisch und dann kann abschließend eine fundierte Lageeinschätzung gemacht werden.

Und vergiß die 5.000,- deines Archis....der erinnert sich bestimmt nicht mehr daran und nachlesen kannst Du es auch nicht...weil kein Vertrag!

 

auweia.......

rechtlich vielleicht nicht fundiert, aber ihr habt defakto keinen architekten beauftragt sondern einen generalunternehmer, der euch ein haus zum betrag x angeboten hat.
inwieweit jetzt nun preissteigerungen oder kostenerhöhungen rechtlich durchsetzbar sind weiss ich nicht.
die frage ist nun was machen?
vor gericht ziehen? da würde dann geklärt in welcher art und weise der architekt eigentlich tätig ist (wenn ihr euch nicht einig werdet)
wenn er als architekt tätig ist, habt ihr den mehrwert den ihr eingebaut bekommt auch zu bezahlen. (honorarkürzungen wegen mangelhafter leistung mal ausgenommen)
wenn er als gu oder hauptunternehmer tätig ist, hätte er vor seiner leistung die kostensteigerung darlegen müssen.
aber dies ist jetzt von mir nur laienhafte juristerei bzw. meine meinung.
das ganze wird sich hier wohl nie klären lassen.

 

ich weiß gar nicht was man hier 4 Seiten schreiben muss???

es war wie mehrfach geschrieben eine Kostenschätzung! Worauf sich Junior gern berufen würde wäre m. E. ein Festpreis - der wurde aber offensichtlich nicht vereinbart

just my 2cent