Arge Probleme mit Schmelzwasser vom Dach

Diskutiere Arge Probleme mit Schmelzwasser vom Dach im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; nein! Mann Gottes Schubi, ich weiß wirklich nicht, woher Sie Ihre Rechtskenntnisse beziehen. Arglist wird schwer nachzuweisen sein, das hat...

  1. #21 Gast360547, 17.02.2010
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    nein!

    Mann Gottes Schubi,

    ich weiß wirklich nicht, woher Sie Ihre Rechtskenntnisse beziehen.

    Arglist wird schwer nachzuweisen sein, das hat Baufuchs bereits richtig beschrieben. Versteckte Mängel gibt es nicht, könnten hier auch gar nicht vorliegen, weil es ja mehrfach gerügt aber nicht nachverfolgt wurde.

    Ich komme nochmals auf die Planungshaftung zurück. Wenn der Dachdecker den Auftrag hatte: "mach mir das Dach nach den aRdT regensicher oder sogar wasserdicht" dann muss der AN das planen und zwar fachgerecht.
    Hier hätte er die vorhandene Dachneigung ermitteln und danach die Ausführung anpassen müssen. Insofern sitzt der ersteinmal im Boot.

    zu Punkt 2 " Wenn es bei starkem Regen das Wasser hinter die Ziegel drückt und in Verbindung mit der funktionslosen Dachpappe Wasserflecken an der Vordachschalung entstehen, dann taugt der Ziegel nicht für die Dachneigung.
    Der Vertreter hätte bei sich selbst ein Dach mit 12° damit eingedeckt. Aber sein Dach ist mir egal."

    Eine Eindeckung muss regensicher sein, nicht wasserdicht!!!!!!!!!!
    Weitere Erfordernisse kommen über die Zusatzmaßnahmen.

    In Ihrem Fall hätte nicht einmal ein regensicheres Unterdach angeordnet werden dürfen, sondern ein wasserdichtes, denn die Zusatzmaßnahmen gehen von der Regeldachneigung des Ziegels aus, mindestens aber von 22°.
    Dann, also in Verbindung mit einem wasserdichten Unterdach, können tatsächlich auch 12° noch mit Ziegeln eingedeckt werden. Die Frage nach dem Sinn ist freilich eine andere.

    Wo steht das BV?

    Grüße

    stefan ibold
     
  2. #22 Hochlandler, 17.02.2010
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    Kleiner Zwischenbericht: Beim Dachdecker wächst so langsam die Erkenntnis, das was schief gelaufen ist. Wir sind schon bei der neuen Dachpappe im Frühling, aber noch weit weg von anderen Ziegeln. Da ich grundsätzlich an konstruktiven Lösungen interessiert bin, spiele ich das Spiel mal mit.

    Grüße, Thomas
     
  3. #23 Hochlandler, 17.02.2010
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    Danke stefan ibold für die Antwort. Das Bauvorhaben steht Nähe Schliersee.
     
  4. #24 Hochlandler, 19.02.2010
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    Guten Abend.
    Es ist inzwischen beschlossene Sache, dass die Ziegel ausgetauscht werden, was auch sonst. Da ich mich nicht ausschließlich auf den Dachdecker verlassen will, frage ich hier mal nach, ob jemand Empfehlungen für einen Flachdachziegel aussprechen kann. Folgende Fakten habe ich:

    -16 - 19° Dachneigung
    -600 qm Dachfläche, also sollte der Ziegel bezahlbar sein
    -es sollte sinnvolles und bezahlbares Zubehör für Abzugshaubenentlüftung und Photovoltaikanlagenhaken geben
    -Ziegel verschiebbar in der Länge
    -so rückvereisungssicher wie möglich

    Stimmt es eigentlich, dass ich grundsätzlich immer mit der Rückeisung leben muß?

    Grüße, Thomas
     
  5. #25 Gast360547, 20.02.2010
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    schöne Gegend

    Moin,

    schöne Gegend, in der Sie da leben.

    Rückeinsung kann gerade dort imme wieder auftreten. Die Winter sind in der Regel länger und schneereicher als bei uns im Norden, auch wenn das in dieser Saison anders aussieht.

    Bei Ihnen wirklich nur ein wasserdichtes Unterdach, denn wie oben, es hat sehr viel erhöhte Anforderungen.

    Noch ein anderes Problem: Die Photovoltaikanlage. Die Erfahrung lehrt uns inzwischen, dass es hier zu riesen Problemen kommen kann. So kann es bei Ihnen dadurch erheblich eher zu einer Umkehrdiffusion kommen, als es ohne Anlage der Fall wäre. Sie sollten unbedingt dafür Sorge tragen, dass ein großer Zwischenraum zwischne Anlage und Eindeckung verbleibt. Bei Photovoltaikanlagen ist die Hitzeentwicklung ein großes Problem Die führt einerseits zu der beschriebenen Umkehrdiffusion, andererseits zu einer erhöhten Temperatur der Eindeckung und der nachfolgenden Konstruktion. Diese Temperatur können nach meiner Auffassung nur Bahnen vertragen, die als Abdichtung eine Zulassung haben.

    Grüße

    stefan ibold
     
  6. #26 Hochlandler, 20.02.2010
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    Hallo,
    zwischen der PV und der Eindeckung sind ca. 12 - 15 cm Abstand. Das sollte funktionieren. Nochmal auf die Frage wegen einem geeigneten Ziegel zurück zu kommen: gibt es da was empfehlenswertes?
     
  7. #27 Hochlandler, 14.03.2010
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    Guten Morgen,
    kleiner Zwischenstand:
    -Dachdecker sieht inzwischen ein, dass er Mist gemacht hat. An jedem einzelnen Dachziegel sieht man an dem hinteren Falz Tropfspuren auf der Dachpappe
    -inzwischen ist allen beteiligten bekannt, dass die Bekakol600 nichts taugt und sich auflöst bzw. das Wasser in der Fläche durchläßt, Hersteller pleite, es gab eh nur 5 Jahre Gewährleistung...
    -natürlich will der Dachdecker (noch) nicht für den Austausch aufkommen. Ich sehe das anders, da wir vom ersten Regen an (vor zehn Jahren) reklamiert haben
    -grundsätzlich soll nun die Bekafol600 durch ein beständigeres Produkt ersetzt werden.
    -da, wo noch klassische Dachpappe drauf ist, soll diese erhalten bleiben
    -um eben an diesen Teilen des Dachs die Lattung erhalten zu können, wurde der Creaton Harmonie neu als neuer Ziegel rausgesucht

    Irgendwelche Kommentare?

    Grüße, Thomas
    -
     
  8. #28 Hochlandler, 09.05.2010
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    Hallo Forum.

    Kleiner neuer Zwischenbericht:
    Inzwischen waren Experten der Fa. Creaton da. Nachdem bisher dem Dachdecker vom Verkäufer immer wieder gesagt wurde, dass eine Unterschreitung der Dachneigung um ein paar Grad keine Probleme mit sich bringen sollten, können sich die Herren an solche Aussagen nicht mehr erinnern. Sprich: Der Endverbraucher (ich) und der Dachdecker werden im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen gelassen. Obwohl bei einem Beregnungstest Wasser unter dem Ziegel auf der Dachbahn hinunter lief, aber keine Schwachstelle gefunden wurde, befanden die Creatonleute den Ziegel für o.k..

    Ich bin inzwischen völlig ratlos. Nächste Woche wird ein Gutachter kontaktiert.

    Nachdem die Fa. Creaton meinte, dass es auch bei Ziegeln mit niedrigerer Dachneigung zu Hintereisung kommt, frage ich mich, warum ich überhaupt noch Ziegel aufs Dach machen soll?

    Nun brauche ich die Erfahrung hier aus dem Forum:

    Welcher Ziegel hintereist am wenigsten bei einer Dachneigung von 18° +- 1 Grad?

    Gibt es Erfahrungen mit Metalldachprofile? http://www.metall-dachpfannenprofile.de/

    Grüße, Hochlandler
     
  9. Hark

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    bei 18° DN ist ein Ziegeldach vernünftigerweise nicht/kaum mehr machbar .. egal welcher Ziegel (auch wenn Ziegelhersteller etwas anderes behaupten - im Schadensfall liegt die Verantwortung dann doch beim Verarbeiter/ bzw Bauherren).
    Und wenn es doch gehen soll, dann braucht man ein (sehr aufwändiges) wasserdichtes Unterdach. Wie es hier auch schon beschrieben wurde.

    Diese Pfannenbleche halte ich für wenig geignet .. sind sehr empfindlich gegen Druckbelastungen (bei der Montage der Solaranlage z.B. - oder beim Verlegen der Bleche) und außerdem nur eine ~2cm hohe Seitenübredeckung .. beim ersten schneebedingten Rückstau hast Du dann sofort wieder Wasser unter der Dachkonstruktion .. außerdem wie soll da jemals dauerhaft regensicher eine Solaranlage montiert werden - mit Stockschrauben?

    Funktionieren würde z.B. die Kalzip Bleche .. da kann man auch recht gut eine Solaranlage montieren .. oder andere Bleche mit ausreichend hoher/dichter Seitenverfalzung. Wenn es viele Durchbrüche gibt, oder Kehlen oder eine sehr komplizierte Dachform dann kommen solche Bleche aber auch an ihre Grenzen.

    Irgendwann geht dann nur noch eine Abdichtung. Das muss auch nicht schlecht aussehen, wenn es gut gemacht ist.
     
  10. #30 Hochlandler, 13.05.2010
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    Ich habe mit dem Hersteller meines Links telefoniert. Begehung schin kein Problem zu sein. Dachpaneele und Photovoltaik werden mit angeblich selbstdichtenden Schrauben, deren Kunststoff expandiert, montiert. Was mir an dieser Lösung sympathisch erscheint, ist die Tatsachen, dass die Unterseite mit einem Vlies beschichtet ist, welches das Kondenswasser puffert.

    Am Kalzipdach gefällt mir nicht, dass es direkt auf der Schalung liegt, was passiert da bei Kondensatbildung? Noch dazu müßten die Träger der Photovoltaik auf die Falze montiert werden. Wir hatten hier in den letzten Jahren Stürme von mehr als 200 km/h, da habe ich die Träger schon lieber in den Sparren.

    Das Dach meines Links hat eine Überlappung von 8 cm, zudem wird noch eine Dichtung eingelegt. Allerdings habe ich den Anschluß an die Dachfenster noch nicht wirklich begriffen. Aber bevor die Sache ernst wird, muß da sowieso noch einFachmann kommen.

    Creaton würde den Harmonie neu oder den MZ3 empfehlen. Beide sollte man angeblich bis auf 12° verlegen können.

    Was ist Eure Meinung?
     
  11. #31 Hochlandler, 26.05.2010
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Thema: Arge Probleme mit Schmelzwasser vom Dach
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