Arztpraxis - "komplett barrierefrei": ein Muss?

Diskutiere Arztpraxis - "komplett barrierefrei": ein Muss? im Gewerbe- und Industriebau Forum im Bereich Architektur; komm du mal runter von deinem hohen ross, JSch. peinlich bist du. wie hoch ist der anteil an der bevölkerung welcher behindert ist, eine...

  1. Baumal

    Baumal

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    komm du mal runter von deinem hohen ross, JSch.
    peinlich bist du.

    wie hoch ist der anteil an der bevölkerung welcher behindert ist,
    eine arztpraxis aufsucht, oder dort mitarbeiter ist?

    deshalb jede arztprazis barrierefrei planen, gegebenfalls den
    nichtbehinderten, einfach mal die möglichkeit nehmen, beim
    arzt um die ecke vorbeizuschauen???? gehts noch?
     
  2. #262 wasweissich, 02.10.2015
    wasweissich

    wasweissich Gast

    Es ist dem behinderten nicht geholfen ,wenn durch diese überzogene regelung vieles nicht entstehen kann ,denn ich muss mit meinem sohn nicht in jeden raun eines ausfluglokals ,viel wichtiger ist ,dass die behindertentoilette nicht so eben gerade noch in der norm ist....

    Und ,andreas ,gerade das soll vermieden werden ,wenn etwas neu entsteht ,soll es für alle nurzbar sein .eine berechtigte forderung ,die leider etwas aus dem ruder gelaufen ist.
     
  3. Baumal

    Baumal

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    das was du hier propagierst wird zu einem austerben
    von arztpraxen innerstädtädtisch führen, auch wenn
    noch einige bestandschutz haben.

    was daran behindertengerechter sein soll, auf die grüne
    wiese oder ins krankenhaus zu fahren ist mir schleierhaft.
    und du vergisst, es gibt auch leute ohne behinderung, die mal
    zum arzt müssen.
     
  4. kike

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    Kann es sein, dass in dieser Zahl auch diejenigen enthalten sind, die einen Rollstuhl haben aber nicht dauerhaft/durchgängig auf ihn angewiesen sind?
     
  5. Baumal

    Baumal

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    meiner meinung nach, läuft da etwas gewaltig aus dem ruder.
    wie gesagt, nix gegen behinderte, behinderte mitarbeiter.

    aber die kirche im dorf dürfte man schon mal lassen.
    ich kann doch nicht jeden einzelnen mitarbeiterplatz
    barriereferei planen? oder nicht mal schnell zum zahnarzt
    um die ecke rennen, der mir einen zahn zieht, aber
    im 1 OG ohne aufzug?
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Wir Deutsche neigen halt dazu in Extremen zu denken, das zeigt dieser thread genauso wie die Verordnungen. Es dauert immer ein Weilchen bis wir aufwachen....und dann in´s nächste Extrem verfallen.
     
  7. #267 OLger MD, 02.10.2015
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    Ein, zwei, zehn oder nullkommairgendwas Prozent ist doch egal. Wir werden sie berücksichtigen.
    Für Statistikfreunde gibt es eine Broschüre des Wirschaftsministeriums des Landes Baden-Württemberg "Barrierefreies Bauen", da stehen ganz viele Zahlen.
     
  8. ekko123

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    weiß nicht warum ich mich so engagiere....aber egal:

    mM: 100% barrierefrei Patientenbereiche ist durchaus aus den §§ ableitbar und vertretbar bei einer Neuplanung (auch in Bestandsgebäude mit Umwidmung).

    Der Arzt muss sich durchaus vor Miet-Vertragsunterschrift bewusst sein, dass z.B. eine neue Praxis im 5OG ohne Fahrstuhl und auf engstem Raum nicht genehmigt wird.

    Hier im Forum "prügeln" die Architekten ja auch auf den Bauherrn ein, der ungeprüft einen GÜ-Vertrag unterschrieben hat und dann stellt sich im späteren Baugrundgutachten heraus, das eine WW auf Pfahlgründung mit roter Schleife erforderlich ist....oder das der B-Plan halt die Wahlfreiheit der Planung einschränkt oder ....das man bei Neubau u.a. die EnEV Vorgaben einhalten muss


    mM: 100% barrierefrei Personalbereich nicht zwingend aus den §§ ableitbar. Das würde ich zur Diskussion stellen.
     
  9. Baumal

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    dann denkst du halt über mich so.
    ich kanns und will es auch nicht ändern.

    mit barrirefreien bauen beschäftige ich mich schon
    länger, kontakt zu "behinderten" habe auch ich.

    aufgrund deiner persönlichen erfahrung, musst
    du mich nicht blöd von der seite anmachen, und
    als borniert titulieren.
     
  10. #270 stockstadt, 02.10.2015
    stockstadt

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    Genau mit solchen Worten beginnen alle Zündeleien gegen alle möglichen Minderheiten ...

    ... aber das ist nur eins von vielen Beispielen, welchen g̶̶e̶̶i̶̶s̶̶t̶̶i̶̶g̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶g̶̶e̶̶s̶̶e̶̶l̶̶l̶̶s̶̶c̶̶h̶̶a̶̶f̶̶t̶̶l̶̶i̶̶c̶̶h̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶d̶̶ü̶̶n̶̶n̶̶.̶̶.̶̶.̶ ... äh, ich meine,.... nicht besonders intellektuell Hochstehendes du hier von dir gibst.

    LG
     
  11. R.B.

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    Jetzt kriegt Euch mal wieder ein.
     
  12. Neige

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    Ich hab den Thread nur kurz überflogen und mich auf die Überschrift konzentriert. Inwieweit barrierefrei ein Arztpraxis nach irgendwelchen Verordnungen sein muss/kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Nur eines kann ich aus meiner Erfahrung berichten. Teilweise werden Ärzthäuser gebaut, die aus der Sicht eines Rettungsdienstes völlig daneben sind. Viele dieser Praxen sind nicht vernünftig mit Patientenliegen begehbar. Oft fehlt es an dementsprechenden Aufzügen oder auch Rampen. Sind Aufzüge vorhanden und auch für Rolltragen geeignet, so ist es oft so, dass diese nur wieder über einige Treppenstufen zu erreichen sind. Die eigentliche Praxis ist m. E. nicht das Problem, vielmehr der Zugang zur selbigen. Darüber, so mein Empfinden, sollten sich Architekten Gedanken machen.


    Gruß Sigi
     
  13. Neige

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    Edit:
    Beispiel Kadiologe, 3. OG Zugang bis zum Aufzug mittels Patientenliegen möglich. Nur Personenaufzug, Tragestuhl passt gerade noch so.. Herzinfarktpatienten -wer kennt es- mit Tragetuch runterschleifen- weil selbst das Treppenhaus so eng ist, dass man nicht mal "bequem" den Patienten mit Liege herunter bekommt.


    Gruß Sigi
     
  14. Baumal

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    das habe ich mir schon gedacht, dass ich mit meinen
    provozierenden äußerungen, den prügelknabe mache.

    ich möchte nur zum nachdenken anregen.
    es gibt auch eine welt ohne behinderung.
    wenn du jetzt meinst gegen mich maulen zu
    müssen, weil ich etwas gegen gesellschaftliche minderheiten,
    oder minderheiten wie auch immer hätte, werde ich echt sauer
    und kassiere eine eine sperre, wegen unflädiger ausdrücke.
     
  15. ekko123

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    @Neige - finde ich sind super Einwände (oder Hinweise). Das war hier jetzt gar kein Thema, aber erweitert die Diskussion (sinnvoll).

    @Neige - das Thema barrierefrei was ich (und andere) kritisch sehen, ist die Anforderung offenbar im kompletten Personalbereich barrierefrei planen zu müssen. Patientenbereich also mal zur Seite gelegt - das Bauamt erwartet eine barrierefreie = rollstuhlbefahrbare Teeküche, Flure im Personalbereich und Besenkammer - wo nur Personal sich aufhalten darf/ soll.
     
  16. #276 OLger MD, 02.10.2015
    OLger MD

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    Nein, finde ich nicht. Selbst bei Brandschutzanforderungen - und der TÜV und die Brandschutzprüfer nehmen es immer ganz genau - muss nicht alles was in Vorschriften steht Wort für Wort umgesetzt werden. Vorschriften sind allgemeingültig und meist auch so verfasst, dass sie sich zu 99,5% umsetzen lassen. Wichtig ist, dass die Schutzziele erreicht werden. Gegebenenfalls mit organisatorischen oder gleichwertigen technischen Maßnahmen. Und immer unter berücksichtigung der tatsächlichen Umstände.

    Behindertengerecht heißt auch gerecht für Sehschwache und Blinde. Und diese Menschengruppe kann aus gegebenem Anlass numal nicht alle Berufe ausüben. Wieso sollten Nebenräume von Arbeitsstätten, in denen Blinde und Sehbehinderte gar nicht arbeiten können für diese Menschengruppe mit besonderen Ausstattungdetails (z.B. taktile Markierungen etc.) versehen werden?

    Man muss nicht alles wegdisskutieren wollen.
    Aber:
    Die Kirche im Dorf zu lassen ist kein schlechter Ansatz.
     
  17. #277 Baufuchs, 02.10.2015
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    solange ein Behinderter in einer Arztpraxis in einem der Behandlungsräume eine behindertengerechte Ausstattung vorfindet und eine ärztliche Behandlung erfährt, die der Behandlung Nichtbehinderter gleichsteht, sehe ich keinen Grund, warum sich dieser Behinderte diskriminiert fühlen sollte.

    Was hilft es dem/den Behinderten, wenn alle anderen Räume auch behindertengerecht ausgestattet sind? Er hat eh nicht die Entscheidungsgewalt, zu bestimmen in welchem der Räume er behandelt wird.

    Dass die übrigen Bereiche wie Wartezimmer/Flure/Empfang/WC barrierefrei/behindertengerecht sein müssen/sollen versteht sich von selbst, ebenso, wie der barrierefreie Zugang zur Praxis selbst.
     
  18. kike

    kike

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    So sehe ich das auch.
     
  19. Baumal

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    nur doof, wenn mal als behinderter nicht
    die praxis erreicht, weil man kein auto hat.

    und die strassenbahn nicht barrierefrei ist.
     
  20. R.B.

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    Das ist kein Problem, dafür gibt es Transportmöglichkeiten, bis hin zum Krankentransport für an sich bettlägerige Patienten. Jetzt könnte man natürlich auf die Idee kommen und das als Diskriminierung bezeichnen. Es findet sich ja immer ein Grund.
     
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