Aufbau Flachdach unterkellert Terasse

Diskutiere Aufbau Flachdach unterkellert Terasse im Dach Forum im Bereich Neubau; Hi Leute! Bei der Ursachenforschung eines leichten Wasserschadens im Treppenabgang, wurde leider Feuchtigkeit im Flachdach der unterkellerten...

  1. #1 screamer980, 02.08.2018
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    Hi Leute!

    Bei der Ursachenforschung eines leichten Wasserschadens im Treppenabgang, wurde leider Feuchtigkeit im Flachdach der unterkellerten Terrasse festgestellt. Mutmaßlich kommt diese durch einen fehlerhaften Flachdachanschluss an der Hauswand. Dies ist auf jeden Fall die Ursache für den Wasserschaden im Treppenabgang.

    Die unter der Terasse liegenden Räume sind bis jetzt noch trocken.

    Haus ist Baujahr 2006. Bei dem Dach handelt es sich um ein Warmdach.
    Betondecke -> Dampfsperre -> Folie -> 60mm Styrodur? Dämmung -> 2 x Fach Bitumenschweißbahn -> Vlies
    -> Folie -> Splitt -> Oberbelagsbahn (Platten)
    Nur Gefälle im Oberbelagsbahn (Platten)
    Fläche: 47qm
    Abriss würden wir selbst machen.
    Bisher hatten wir 2 Dachdecker hier. Beide meinten das Dach muss komplett neu, aber mit unterschiedlichen Vorschlägen:
    A)

    Nulldach ohne Gefälle, da aufgrund der Terrassentür und weiteren Gegebenheiten kein Gefälle möglich. Dämmung hätte an tiefster Stelle nur eine Dicke von 30mm bei 1,0% Gefälle.
    Alte Dampfsperre kann bleiben.
    Neue Dampfsperre aufschweißen mit Grundierung etc.
    80mm PIR 23 WS Polyurethan Hartschaum
    Bituminöse Kaltklebebahn Vedatop SU.
    Oberbelagsbahn FLEX Elastomerbitumen Schweißbahn Vedatop S5 Blaugrün.
    Sämtliche An- und Abschlüsse mit Flüssigkunststoff abdichten.
    Alle Bleche neu.
    Preis 9700 EUR inkl. Steuer.
    Ohne Abriss und Entsorgung


    B)
    Alles runter bis auf Betondecke
    Neue Dampfsperre aufschweißen
    Gefälledämmung ca. 0,5% (wenig Gefälle ist besser als gar keines)
    OSB oder Farmacellplatten zur Lastverteilung
    Oberbelagsbahn Schweißbahn
    Sämtliche An- und Abschlüsse mit Flüssigkunststoff abdichten
    Alle Bleche neu
    Preis noch offen

    Leider widersprechen sich die Vorschläge in einigen Punkten:
    Gefälledämmung? Ja/Nein
    OSB oder Farmacellplatten notwendig zur Lastverteilung? Das sollte doch eine korrekt ausgewählte Dämmung abkönnen?!

    Wir sind nun ziemlich verunsichert. Was ist nun der korrekte Aufbau für ein Warmdach mit Terrassenbelag?

    Könnt ihr etwas zum Preis sagen? Ich dachte man kommt mit 150EUR/qm gut hin. Scheint wohl nicht so zu sein.

    Danke für eure Antworten.

    Viele Grüße
     
  2. #2 Fabian Weber, 02.08.2018
    Fabian Weber

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    Angebot 1, 0,5% Gefälle ist kaum umsetzbar und an den Überlappungen der Schweißbahn dann eh weg. Wozu die Lastenverteilung aus OSB oder Fermate gut sein soll erschließt mir auch nicht.

    Allerdings würde ich mal fragen, warum er alle Anschlüsse in Flüssigkunststoff machen will, wenn er eh alles hinter den Blechen versteckt. Das ist ja schon teurer.
     
  3. #3 screamer980, 03.08.2018
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    Hallo,

    vielen Dank für die Rückmeldung

    Variante von Dachedecker B)

    - 0,5% Gefälle ist besser als kein Gefälle, so seine Intension
    - OSB Platten zur Lastverteilung auf Dämmung verstehe ich auch nicht. Er meinte auch noch er braucht diese Zwischenschicht um die Schweißbahn ordentlich auf die Dämmung anzuschweißen. Direkt auf die Dämmung kann er nicht schweißen. Stimmt das?
    - Mit Kunststoffanschluss sind die Übergänge von Schweißbahn an verputzten Mauerwerk gemeint. Die Bleche werden Rundum angebracht. Hier wird wieder der Anschluss von Schweißbahn auf Blech mit Flüssigkunststoff vorgenommen. Mit Flüssigkunststoff, da viel robuster und wartungsfrei.

    Variante Dachdecker A)
    Die 9700EUR (inkl. Mwst) waren ein Pauschalangebot. Die einzelnen Angebotspositionen sind leider nicht mit Preisen versehen. Ich hab mir mal die Mühe gemacht und das Angebot aufzudröseln und mir die Preise aus dem I-Net bzw. Baustoffhandel geholt. Da komme ich ohne Rabatte für Otto-Normal-Verbraucher auf ca. 4300 EUR (Inkl. Mwst.) Materialkosten. Der Rest wäre Lohn ca 5400 EUR. Rechnet man das um zu einem Stundensatz von 60 EUR (inkl. Mwst.), könnte er 90 Mannstunden verbraten auf dem 50qm Dach. Das scheint mir viel zu viel.

    Wie ist eure Einschätzung dazu?

    Kann jemand noch etwas zu einem korrekten Aufbau sagen?

    Danke und schönes Wochenende
     
  4. #4 Fabian Weber, 03.08.2018
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    Sorry aber, was der Typ sagt stimmt einfach nicht.

    1. 0,5% Gefälle kann man vor Ort kaum ausbilden und das Wasser bleibt wie gesagt an des Stößen der Bahn dann sowieso stehen.

    2. Auf die Dämmung kommt die selbstklebende Bahn als Unterlage und darauf dann die Schweißbahn, da braucht man nichts weiter darunter.

    3 Die Bahnen werden dann an der Wand hochgeführt und mit Klemmleisten gehalten. Davor kommt dann die Verblechung. Flüssigkunststoff braucht man normalerweise nur an schwierigen Stellen wie Türanschlüssen. Dass der Die Schweißbahn mit der Verblechung verkleben will ist jedenfalls sehr fragwürdig.

    90 Stunden finde ich nicht zu viel, er arbeitet ja bestimmt zu zweit und das ca. 1 Woche.

    Wie gesagt, bleib bei Angebot 1, das kommt mir viel seriöser vor.
     
  5. SIL

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    Das Fabian :winken FLK wegen der sonst notwendigen Keileinarbeitung, Bitumen geht schlecht rechtwinklig zu führen, je wo die Abläufe sitzen und der Geometrie gibt es vllt. auch die Möglichkeiten mit 2 Gefälle Richtungen zu arbeiten, zudem besteht auch die Möglichkeit die Form einer Rinne auszubilden an den längs laufenden Aussenwänden und lieber etwas Gefälle als gar keines, die Lastverteilplatte hängt vermutlich an der Splittbettung Fabian, die Frage ist wieviel Dämmung brauch der TE wirklich am Ende jetzt sind ja 12 cm vorhanden plus die Bettung und Platten (von Bautenschutzmatte gehe ich mal aus) summarisch liegt er ja bereits jetzt bei mind. 16 cm. Stundenmässig passt das schon, alternativ halt Folie mit EVOX und keine Bitumenbahn.
     
  6. #6 Fabian Weber, 03.08.2018
    Fabian Weber

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    Jo SIL, er schreibt aber, dass nur 60mm Dammstärke aktuell vorhanden, wie kommst Du auf 120mm. Und künftig will der eine Dachdecker 80mm gefällelos machen und der andere mit Gefälle, wobei dann nur noch 30mm übrig bleiben im Tiefpunkt. Den Keil für die Hohlkehle gibt es doch schon als Meterware fertig. Das ist doch besser als alles in FLK.
     
  7. SIL

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    Da oder meint er nur die Bitumenbahn, auch sehe ich keine Austrittshöhe vllt hat es auch noch Luft dort..
     
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    Ich würde dann eher in Richtung Alwitra tendieren, das dürfte auch nicht mehr kosten.
     
  9. #9 Fabian Weber, 03.08.2018
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    Ich denke er meint die Schweißbahn, Foto mit Zollstock an Tür und aufgehenden Wänden wäre hilfreich. Ebenso Dachabläufe. Bin eher Fan von Sika Sarnafil, da sind die Randanschlüsse noch einfacher mit den vorkarschierten Blechen, aber nimmt sich nicht viel.

    Aber wenn die Anschlusshöhen gegeben und nicht sonderlich kompliziert sind, dann spricht ja auch nichts gegen Bitumen.
     
  10. SIL

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    Obwohl ich eher bei 0 Gefälle von einer Splittbettung voll, absehen würde, das gibt sicher Probleme.
     
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