Aufbau Holzbalkendecke (Dachboden) nach Dachsanierung

Diskutiere Aufbau Holzbalkendecke (Dachboden) nach Dachsanierung im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, die Sanierung unseres EFH (Baujahr 1974) neigt sich dem Ende zu. Da die Dachdämmung und -eindeckung vollständig neu gemacht wurde, ist...

  1. Toonie

    Toonie

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    Hallo,

    die Sanierung unseres EFH (Baujahr 1974) neigt sich dem Ende zu.

    Da die Dachdämmung und -eindeckung vollständig neu gemacht wurde, ist das Dach nun bis in die Spitze gedämmt.

    Den Ausbau des Dachbodens will ich nach Einzug ganz langsam selbst angehen.

    Hier der Aufbau des neuen Dachs von innen nach außen:

    1. Dampfsperre
    2. Zwischensparrendämmung mit Klemmfilz 220 mm WLG 031
    3. Aufsparrendämmung mit Gutex Ultratherm 60 mm
    4. Dachpfannen hinterlüftet

    Wie gesagt, bis in die Spitze gedämmt.

    Ich will den Dachboden gerne beheizbar aufbauen (Heizkreis ist bereits nach oben gelegt für spätere Heizkörper) und gelegentlich als Bibliothek und Büro nutzen.
    Der Dachboden wird aber nicht ständig beheizt sein, deshalb würde ich gerne noch die Geschossdecke zwischen OG und Dachboden dämmen, um den Dachboden nicht immer sofort von unten mitzuheizen.

    Wie würdet ihr den Aufbau der Geschossdecke (bestehend aus Holzbalken 180 mm dick) zwischen OG und Dachboden machen?

    Ich dachte an Steinwolle oder Mineralwolle zwischen die 180 mm Balken. Sollte ich dann trotzdem noch eine Dampsperre oder -bremse auslegen, bevor ich die Dämmung in die Balken bringe? D. h. eine zusätzliche Dampsperre zwischen OG und Dachboden?


    Beste Grüße und vielen Dank
     
  2. #2 Gast 85175, 07.02.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Bei 280mm nach oben hin würde ich den Zwischenboden nicht nochmal wärmedämmen, das bringt wenig bis nichts. Nur Schalldämmung nach Bedarf… Meine Meinung.
     
  3. Toonie

    Toonie

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    Vielen Dank für deine Antwort.

    Ja, Schalldämmung ist meine Priorität Nr. 1 bei der ganzen Sache. Nr. 2 ist die Vermeidung von Wärmeverlust in den Dachboden.
    Deswegen wollte ich Steinwolle (z. B. 180 mm Rockwool Klemmrock) nehmen anstatt Glaswolle. Soll ja ein bisschen besser schalldämmend sein.

    Aber auch hier die Frage: Sollte ich eine Dampfbremse oder -sperre unter der Steinwolle verlegen für die Trennung von OG und Dachboden?
    Im OG liegt ein Bad, allerdings kommen da imprägnierte Rigipsplatten an die Decke. Aber auch die anderen Wohnräume im OG bringen ja ordentlich Feuchtigkeit in die Steinwolle. Im Moment sind nur verputzte Sauerkrautplatten unter den Holzbalken angebracht als Decke des OG.


    Beste Grüße
     
  4. Alex88

    Alex88
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    wie ist denn der Zugang und der Bodenbelag geplant?
     
  5. Toonie

    Toonie

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    Zugang über eine feste Treppe, keine Klappe.
    Bodenbelag steht noch nicht fest, wahrscheinlich Holz.
     
  6. ynnus

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    Bei Schalldämmung, besonders Trittschall, macht ja die Masse einen großen Unterschied. Bei einer Holzbalkendecke könntest du womöglich eine Schüttung einbringen und einen besseren Schallschutz als mit Mineralwolle erreichen. Von der Verarbeitung natürlich auch entspannt, weil du es nicht präzise zuschneiden musst. Allerdings heißt Schüttung und mehr Masse natürlich mehr Schleppen von Sackware ins Dachgeschoss.
     
  7. Toonie

    Toonie

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    Schleppen wäre kein Problem, macht man ja nur einmal ;)
    An welche Schüttung hättest du denn beispielsweise gedacht? Beim Gewicht muss ich nämlich aufpassen, weil ja nur Sauerkrautplatten angebracht sind, die dann auch das Gewicht halten müssen.
     
  8. Toonie

    Toonie

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    Und weiterhin die Frage: Dampfbremse/ -sperre zwischen den Stockwerken: ja oder nein?
     
  9. SIL

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    Ja ,zwingend aber an der Decke !

    Dies ist abhängig wie dein Heizverhalten bzw die Nutzung ist - warm zu kalt -immer Dampfsperre , bei warm/ warm ohne Feuchtezutrag könnte sie auch entfallen.
     
  10. Toonie

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    Vielen Dank für deine Antwort!

    Es wird so sein: Das OG wird in der Heizperiode durchgängig beheizt (Fußbodenheizung). Der Dachboden nur nach Bedarf (Heizkörper). D. h. Der Dachboden kann kalt sein und das OG warm.

    Wenn ich es richtig verstehe, plädiert du dann für eine Dampfsperre vor der Steinwolle (vom OG aus gesehen).
    So werde ich es machen!

    Beste Grüße
     
  11. #11 trockener Bauer, 11.02.2022
    trockener Bauer

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    Schüttung auf Sauerkrautplatten, welche wie üblich von unten genagelt und überputzt sind, ist keine gute Idee.
    So einfach ist das Thema nicht. Das muss statisch zumindest grob geprüft werden. Oft kann da auch ein Zimmermann helfen.
    Die Balken sind 18cm hoch. und wie breit? In welchem Abstand? Welche Länge wird überspannt?

    Bei einer 5m überspannenden Decke sollte man mit etwa 50-60kg/m² Schüttung planen, um überhaupt eine merkliche Verbesserung des Schallschutz zu erhalten. (Das ist nur meine Erfahrung...offizielle Werte kenne ich nicht. Das ist auch von mehreren Aspekten abhängig.)

    Also bitte nicht einfach 18cm schwere Schüttung einfüllen. Vorher mal einen ins Haus holen, der so etwas schonmal gemacht hat (Planer, Zimmermann).
     
  12. #12 Gast 85175, 11.02.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Einmal noch, dann geb ich es auf. Der Wärmestrom durch das obere Dach ist bei 280mm Dämmung winzig. Du müsstest die mittlere Decke schon ziemlich übertrieben dämmen um den Wärmestrom da so klein zu bekommen, dass es oben wirklich „kalt“ wird. Oder anders, der Wärmestrom durch die Innenbauteile ist oft um über eine Größenordnung größer als der durch die Aussenvauteile und das ist eigentlich auch vollkommen OK so. Die zusätzliche Dämmung im Gebäude bringt nur bauphysikalische Probleme, aber so gut wie keine Heizkostenreduzierung, es sei denn Du drückst den Wärmestrom da auf zum Dach vergleichbare Werte (so in Richtung 280mm Dämmung). Und darum würde ich da nur den Schallschutz etwas verbessern, mehr nicht. Meine Meinung.
     
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