Aufbau Innendämmung/Schallschutz Trockenbauwand

Diskutiere Aufbau Innendämmung/Schallschutz Trockenbauwand im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, "Wen Gott bestrafen will auf Erden, den lässt er Eigentümer werden" Bei mir wurde es ein Haus aus ~1935, Außenwand dürften Ziegelsteine...

  1. Araym

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    Hallo, "Wen Gott bestrafen will auf Erden, den lässt er Eigentümer werden"

    Bei mir wurde es ein Haus aus ~1935, Außenwand dürften Ziegelsteine sein, die leider weiß verputzt wurden (wenn die Langeweile zuschlägt wirds wieder runtergepopelt, aber des hat Zeit) und innen wurde für Glatte Wände verputzt, und im Flur sogar Rigipsplatten verwendet (bin ich dabei beides zu entsorgen)

    Soooo
    Nachdem die Innenwände dann bis zum Ziegel abgetragen sind, kommt ja dann der neue Aufbau.
    Außendämmung kann ich pauschal knicken, Rechts vom Haus is ne (ehemalige? die Zeit wirds zeigen) Kneipe, links mein Hof, und sollte ich UND irgendwann mein Nachbar auf die Idee kommen da zu dämmen, müsste ich wohl zu nem Corsa wechseln, weil dann nix anderes mehr da hinpasst (ist übrigens auch als Stellplatz genutzt und soll so bleiben),

    Nach vorne habe ich direkt öffentliches Grundstück, wäre also wohl auch schwierig, und nach hinten habe ich ne Garage vom Nachbarn dranne, und ne Außenmauer von nem andern Nachbarn

    Also Innendämmung.

    Das Gestell soll aus Holz bestehen, 4x6xY Bretter.
    In nem Youtube Video meinte ein (vermutlich Amerikaner) dass er dass Gestell zuerst zusammensetzt, und dieses dann aufrichtet und an die Wand packt.
    Die Idee finde ich erstmal sehr interessant, so hätte ich ohne nachträgliches ausrichten, eine nahezu komplett gerade Wand, und müsste nur noch schauen dass diese nicht schief steht (zu mir hin oder weg geneigt). und könnte so auch "Modular" bauen, sprich z.B. an einer Wand mit Fenster, ein Modul rechts, eines links, eines oben und eines unten vom Fenster. Diese einzeln herstellen und dann miteinander montieren. Hätten die Holzbalken einen viel schlechteren Dämmwert als eine 4cm Holzfasermatte? Oder nimmt sich dies nichts? Wäre schlecht wenn die verschiedenen Gestelle so eine Wärmebrücke ergeben würden.

    Nun hätte ich aber so auf jedenfall (stellenweise) Luftschichten hinter diesem Gestell, da die ursprüngliche Wand ja nicht gerade und Eben ist. Wäre diese Luftschicht, wohl maximal bis zu nem Zentimeter, wobei ich da dann entweder den Stein oder am Gestell rumschleifen würde, Schlimm? Falls ja, sollte man diese dann einfach verfüllen? z.B. Einfach wenn Fertig montiert, hinter die Balken Bauschaum, oder anderes?

    Genereller Aufbau wäre dann so
    Ziegel nackig machen, Kalk(zement?) Putz drüber, "Hauchdünn" einfach nur um den Sand in den Fugen zu binden/zu verfestigen und so auch Fugen die etwas gelitten haben "nebenbei" auszubessern. Ich wollte halt die positiven Effekte des Kalks so nutzen
    Darüber möglicherweise ein Silikatanstrich? "Viel hilft viel"?
    Dann kommt mein Gestell, dieses würde im Holzboden und an den tragenden Deckenbalken befestigt.
    An die Deckenbalken würde ich ebenfalls Rechts und links die 4x6er Bretter befestigen. Diese würde ich dann über 3 kleinere zurechtgeschnittene Bretter mit dem Gestell befestigen.
    An der Wand würde ich dass Gestell nicht befestigen, Mauerwerk zusammen mit Arbeitendem Holz ist nicht gut oder? Und so würde sämtliche Bewegung immer auf anderes holz treffen.
    In dass Gestell kommen dann 4cm Holzfasermatten.
    Zum Abschluss dann je nach Raum und Optik, von OSB-Platte bis Rigipsfaserplatten.
    Darüber dann von Laminat bis Tapete, des was man möchte.

    Diesen Aufbau würde ich in jedem Raum, an jeder Wand machen, respektive so auch die neue Zwischenwand (nicht tragend) aufbauen.
    Für die Außenwände vorrangig wegen dem Wärmeschutz, und für die "Nicht Außenwände" Vorrangig wegen des Schallschutzes, und andererseits aber auch als "Speichermaterial"

    Verzeihung für die Masse an Text, aber sowas will halt gut durchdacht sein, über Antworten freue ich mich sehr :D
     
  2. #2 Fabian Weber, 05.02.2022
    Fabian Weber

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    Ich würde die Innendämmung ganz klassisch aus Trockenbauprofilen herstellen. Das lässt sich sicherlich leichter und schneller ausrichten und kostet viel weniger.

    Warum genau soll der alte Putz entfernt werden?

    Du hast die Dampfbremse vergessen.
     
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  3. #3 simon84, 05.02.2022
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  4. Araym

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    Die Trockenbauprofile aus Stahl? Kostenmäßig dürfte sich nicht sonderlich viel tun, da ich jedoch die vorhandenen Balken auch verstärken möchte und ich Holz als angenehmer empfinde (alles was an Stücken überbleibt, wird irgendwann in der Werkstatt verbaut) wollte ich dies aus Holz machen :)
    Für die Zwischenwand die ich einziehen möchte bieten die sich jedoch an

    Der alte Putz soll weg, weil er für mich keinerlei Mehrwert hat. Von 2mm - 4 Zentimeter, ist alles vorhanden bei mir, also alleine durch das entfernen des alten Putzes, verringert sich der "Raumverlust" für mich doch massiv.
    Da dies auch Gipsputz ist, der in meinen Augen totaler Müll ist, will ich dies Schlicht aus dem Haus haben, einmal angepackt, und dann nie wieder, einfach nur auf bestehenden Dreck aufbauen hätte für mich keine Nachhaltigkeit^^

    Dampfbremse wirklich notwendig? Ich verwende ja durchgehend Materialien die Nass werden dürfen, und diese aber auch wieder abgeben können, würde ich da mit einer Bremse den Weg in die eine, oder andere Richtung erschweren?
     
  5. SIL

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    Ja, zwingend zur AW zumal auch noch mit Holz gearbeitet werden soll.
    Ähm nee..
    Nein.
    Zuwenig - weil WDVS geht ja nicht , nimm eine vernünftige Stärke zumal Schallschutz willst ja auch erhöhen.
     
  6. Alex88

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    Dafür dann OSB oder doch Gipsfaserplatten…..
    So einen Blödsinn habe ich noch nie gelesen
     
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  7. #7 Fred Astair, 06.02.2022
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    Ziegel müssen verputzt oder anderweitig vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Oder meintest Du Hartbrandklinker?
    Die Wände und die Rigipsplatten?

    Als da wären?

    Wieso Müll und auch noch Totaler?
     
  8. #8 Araym, 06.02.2022
    Zuletzt bearbeitet: 06.02.2022
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    Der Input hilft, auch wenn der Teil mit dem WDVS mir nicht ganz aufgeht
    "Der Aufbau folgt dabei immer dem gleichen System: Das Kernstück bildet dabei eine Dämmplatte, die an der Fassade verklebt oder mit Dübeln befestigt wird. Darauf folgt die Armierungsmasse und das Armierungsgewebe, die Grundierung und letztlich die Schlussbeschichtung."
    Ich hatte oben doch geschrieben Innendämmung, weder werde ich die Holzfasermatten an die Innenwand verdübeln, noch armieren, oder grundieren.
    Gestell, dazwischen die Dämmung, und zum Abschluss Gipsfaserplatten/OSB je nach Raum und Nutzung.

    Ich hab ein altes Foto von dem Haus gesehen, da sah man noch des richtige Mauerwerk und die Fugen, fand ich schöner und sollte wohl auch wieder herstellbar sein
    Den Putz und die Rigipsplatten

    Nimmt Feuchtigkeit auf, und gibt wieder ab (Diffunsionsoffen), besseres Raumklima, hohe Alkalität (beugt Schimmel vor)

    Weil ich den Aktuell Überall runterhole für nen sauberen Aufbau, und man merkt extrem wo die Feuchtigkeit in den Jahren zu hoch gewesen ist.
    Es gibt mittlerweile Qualitativ besseres, und den € sollte man schlicht ausgeben


    Damit habe ich den Foren Rambo wohl auch direkt gefunden.
    Einen muss es immer geben der 0 hilft aber gerne seine Weisheiten ohne Erklärung raushaut.

    Mein Lieber, DU darfst in deinem Haus machen was du willst
    ICH werde bestimmt keine neue Wand vor uralten Rigips setzen, und mich dann einmal überraschen lassen "was dann folgt". Ich habe nämlich bisher wunderbar den unterschied merken können zwischen Gipsputz zur Außenwand, zur Innenwand, und mein persönliches Highlight = im Keller
    Wie sind im 21. Jahrhundert angekommen, man darf ruhig aufhören knickrig zu sein, und auch mal nen € mehr für Nachhaltigkeit und Gesundheit ausgeben.
    Und der Unterschied zwischen Gips als Zwischenschicht vom Trockenbau zur Außenmauer, oder Gipsfaser/OSB als letzte/vorletzte Schicht vom Innenaufbau, geht dir möglicherweise auch noch in den Kopf
     
  9. #9 Fabian Weber, 06.02.2022
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    Von mir aus hol den Putz runter, bringen wird es außer ein paar mm Raumgewinn gar nichts.

    Auch bei Holzfaserdämmung braucht man eine Dampfbremse, alles andere ist Werbetext. Ob 4cm reichen, glaube ich aber kaum.

    Du kannst die Innendämmung auch mit einer Holz-UK machen, ist halt viel aufwändiger.
     
  10. Alex88

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    Und SchallSCHUTZmäßig schlechter
     
  11. #11 Fabian Weber, 06.02.2022
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    Und Kabel kannst Du auch nicht mal so eben querziehen in der Wand.
     
  12. Araym

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    Zentimeter, Zentimeter... Mein ich hat ich oben erwähnt, kannste glauben oder nicht is mir dann aber Latte

    Hab mal die U-Wert Kurve angehängt an welcher ich mich Orientiere
    Mit 4 Zentimetern, bin ich nicht an der Grenze des Sinnvollen, sondern eher "Mitten drin", aber es ist bedeutend besser wie der aktuelle Stand, und da ich eher mehrere kleine Räume, und des Haus in die höhe gebaut ist, finde ich ist es schon ein Unterschied ob der Aufbau ~5-6 Zentimeter beträgt, oder ~9-10
    Ein weiterer Grund für die angedachte Modularität, sollte es mich wahrhaft stören, ist es verhältnismäßig simpel wieder abgebaut, und die Aufdopplung einfach draufgebracht

    Dient aber auch wie Eingangs erwähnt zur Verstärkung des vorhandenen
     

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  13. #13 Fabian Weber, 06.02.2022
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    Das müsste aber ein Statiker rechnen, Lastabtrag nicht in Wand sondern Decke, Mischkonstruktion etc.
     
  14. SIL

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    Das bezog sich auf die 40mm Dämmung - das ist völlig unzureichend und absolut weit entfernt von den heutigen energetischen Ansatz und da hier kein WDVS in Betracht kommt!
     
  15. Araym

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    Ganz ehrlich? Der "heutige energetische Ansatz" juckt mich nicht sonderlich viel.
    Ich hab die Grafik oben angehangen, weshalb der "heutige Ansatz" mit 20+ Zentimeter Dämmung schlicht lächerlich ist.

    Aktuell dürfte des Haus nen U-Wert von ~1,3 haben
    Mit meinen 4 Zentimetern komme ich auf fast 0,5
    bei 8 wäre ich bei 0,33
    Und bei 20 0,16

    Dafür hätte ich am Ende auch fast nen halben Meter Raumverlust in der Länge und der Breite, und müsste die Türen um einiges versetzen :)

    Minimaler Aufwand, mit hohem Erfolg
    jeder weitere Aufwand würde den Erfolg nur geringfügig erhöhen, Und ob ich am Ende ~150€ Strom im Monat verbrauche, oder 100, sind zwar auch 600€ im Jahr, aber bezüglich des Mehraufwandes, und der verstärkten Verschiebung des Taupunktes usw. usw. usw.
    Halte ich es vorerst simpel, wie gesagt, Nachträglich aufbauen ist dass geringste Problem
     
  16. SIL

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    Dann Dämme doch gar nicht ...
    Exzellente...
    :lock
    Klar einfach nochmal davor ....ich bin dann mal raus GL :hammer:
     
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  17. Araym

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    Auf klare Zahlen mit kindischen Kommentaren und Smileys zu antworten ist natürlich sehr Überzeugend, sich danach noch aus einer Diskussion zu verabschieden, bei welchem von den ganzen Abschlüssen bekam man des beigebracht?:mega_lol:

    Es ist eine Sache ob dir mein Ansatz nicht gefällt, aber dieses (unberechtigte;)) von oben herab, ist genau der Grund dafür wieso es im Bestand noch lange "Schwierig" sein wird.
    Weil die meisten bei einem Neunmalklug der daherkommt, teure Dinge fordert, ohne diese gescheit rüberbringen zu können (Stichwort Verhältnismäßigkeit) einfach direkt auf Durchzug schalten alá "Lass den Jung mal reden, iwan wird der auch Erwachsen"

    Aber keine Sorge, den Besuch hier bereue ich auch mittlerweile, weil wirklich viel mitnehmen konnte ich nicht, nur so manches Klischee wurde schlicht erfüllt.
    Entsprechend ist mein Bedarf ebenfalls gedeckt :bounce::closed:
     
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