Aufgestemmten Estrich richtig verschließen

Hallo Bauexperten,

ich lese hier seit einiger Zeit einige Threads mit und konnte einige Tipps selbst in meiner kleinen Baustelle praktisch umsetzen.

Nun habe ich ein Anliegen, bei dem ich noch zuviele Fragezeichen habe.

Bei uns im Haus wurde an verschiedenen Stellen der Estrich wegen neuer Heizungsrohre aufgestemmt.
Ich muss im Anschluss den Estrich wieder verschließen.

Nun zu meinen Fragezeichen:

(1) Es gibt, so wie ich gelesen habe, verschiedene Typen (Zement-, Anhydrit-, Magnesia-, Gussasphalt-, Fließ-Estrich) von Estrich. Wie ermittle ich, welchen Typ ich benötige?

(2) Beim aufstemmen sind unweit der aufgestemmten Bereiche Risse entstanden (siehe Bild). Dort den Estrich ebenso entfernen oder die Risse mit Harz füllen?

(3) Wie hoch sollte die Dicke der Estrichdämmung sein? Aus der entfernten Dämmung (siehe Bild - Sieht aus wie Mineralwolle) konnte ich 3cm messen. Ist davon auszugehen, dass ursprünglich (1962) auch 3 cm dicke Dämmung verbaut wurde oder ist diese geschrumpft und man muss von mehr Dämmung ausgehen.
Die Frage deshalb, weil ich vorbeugen möchte, dass nach einer gewissen Zeit der Estrich an den verschlossenen Bereichen absinkt.

Danke im Voraus. Bin auf die Hilfestellungen gepannt.

 

Erstmal danke für die Antwort.Ich werde mir morgen die Tiefe ansehen und mitteilen.

Also wenn ich es richtig verstehe, ist die Dämmung, die eingesetzt werden sollte abhängig von der Tiefe des Lochs?

Nein, Fußbodenheizung ist nicht verbaut. Ich habe auch zu Schnell-Zementestrich tendiert.

Eine Frage hätte ich noch bezüglich der Heizungsrohe -> Muss ich diese speziell "umwickeln" oder kann ich einfach Dämmung bzw. Estrich drum legen?

Danke

 

Interpretiere ich die 2te Variante (teure Variante) richtig? ->

(1) Mineralwolle und Trennschicht anbringen
(2) Epoxyestrich mischen und einbauen
(3) Übergang (alt auf neu) wie auf Bild zu sehen längs und quer ritzen
(4) In Querritz Klammern anbringen und Harz + Quarz Sand drüber

 

Es sind Fliesen als Belag geplant, also nicht schwimmend. Ich hoffe, dass der Fliesenleger eine Entkopplungsmatte einbauen wird ;D.

Mir geht es primär darum die aufgestemmten Stellen möglichst schnell (neuer Belag muss in ca. 2-3 Wochen drauf) wiederherzustellen ohne das Risiko, dass der "neue Boden" irgendwann einsacken könnte.

Die Variante mit dem Harz @SIL fand ich schon nicht schlecht, da der Boden in wenigen Tagen belegbar ist. Ist leider etwas teuer, aufwändiger und ich bin mir nicht sicher, ob ich den Ablauf (mein letzter Post) richtig verstanden habe.

Gibt es denn einen alternativen Weg, der ebenso relativ kurze Trocknungszeit verspricht und nicht besonders aufwändig ist?

Bei der von dir genannten Methode kommt die Schüttung eine Ebene unter den Estrich? (Ersetzt also die Dämmung und Trennschicht)
Und dadrüber kommt herkömmlicher Zement Estrich?

Danke

 

Danke für deine Ausführungen. Die nächsten Tage werden zeigen ob ich das soweit hinbekomme ;D.

Was mir noch an Info fehlt ist, wie Dick ich die Dämmung nehme.

Aus dem aufgebrochenen Estrich habe ich mir die Dicke der Mineralwolle angesehen. Das waren ca. 3cm. Ist das auch auch die Dicke, die ich nehmen sollte?
Die Gesamthöhe der Löcher, die beim verlegen der Leitungen gemacht wurde, liegt bei ca. 5-7cm.

Danke

 

Danke für die ganzen Infos. Ich denke damit komme ich erstmal weiter. Wenn ich es nicht vergesse werde ich auch Bilder mit dem Ergebnis posten.