Aufstockung - Risse - bedenklich?

Diskutiere Aufstockung - Risse - bedenklich? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo Experten, wir haben einen Bungalow von 1963 - bisher mit ungedämmtem 25° Grad Dach. Keller - Streifenfundamente (außen und auf der einzigen...

  1. #1 Maria47, 17.07.2018
    Maria47

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    Hallo Experten,

    wir haben einen Bungalow von 1963 - bisher mit ungedämmtem 25° Grad Dach. Keller - Streifenfundamente (außen und auf der einzigen tragenden Innenwand), Stampfbeton und EG Hohlbetonsteine. Innenwände mit Ziegel, Decke 15 cm Beton mit wenig Bewehrung.. diese wird noch mit Stahlträgern verstärkt.

    Nun läuft aktuell der Umbau, d.h. Platzgewinn durch neuen Dachstuhl mit zwei Fußpfetten (70 cm Höhe, 16 cm breit) und eine Dachneigung von 38°. Mehr lässt unser Bebauungsplan nicht zu. Die Giebelwände aus Betonsteinen wurden abgebrochen und hier Holzständerwände angebracht.

    Natürlich ist dieser Dachstuhl wesentlich massiver als der alte und obwohl noch nicht mal Dämmung und Dachziegel aufgelegt wurden, können wir an der kompletten Nordwand einen neuen horizontal durchgehenden Riss - 1 Steinreihe unter der Decke - sehen. Ebenso steht eine Innentür plötzlich am Parkett auf. Wir liegen hier an der hangabgewandten Seite (leichte Hanglage).
    Bereits beim Aufstellen des Dachstuhls wurde die obere Decke gemessen und an der unteren (Nord)Wand liegt diese 6 cm tiefer als auf der Südseite. Und genau da ist jetzt auch dieser (noch) minimale Riss.

    Vor der Baueingabe haben 2 Statiker das ganze angesehen und für unbedenklich erklärt. Die ganze Statik wurde gerechnet, d.h. Dachstuhl (Lastabtragung usw.) und Stahlverstärkung der Decke.

    Dazu muss man sagen, ich bin total hysterisch, und habe wirklich Angst, dass uns die Hütte im Schlaf über dem Kopf zusammenbricht. Kann es wirklich sein, dass unser alter Kasten diese Last nicht tragen kann? Oder dass hier das Fundament bröselt? Aber die wichtigste Frage - würdet Ihr Euch hier Sorgen machen oder wird das Haus nie zusammenbrechen?
    Sollte hier wirklich etwas grob falsch gelaufen sein, haftet der Statiker dafür?

    Danke für jede seelische Unterstützung!
    Maria
     
  2. #2 bauspezi 45, 17.07.2018
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  3. #3 Andybaut, 17.07.2018
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    Kann es sein, dass die äußere Laste abgebrochen wurde und in der Mitte Material gelagert war?

    Das hört sich nicht nach einer Belastung durch den Dachstuhl, sondern nach einer geänderten Lastverteilung an.
    Horizontaler Riss unter der Decke, bedeutet ein Auschüsseln der Decke am Rand, durch ein absenken in der Mitte.
     
  4. #4 Maria47, 17.07.2018
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    Nunja... der "alte" Dachstuhl bestand aus Fuß- und Mittelpfetten. Die Mittelpfetten waren nur auf der Decke aufgelagert. Der neue Dachstuhl hat diese erwähnten Monsterfußpfetten und nur eine Monsterfirstpfette, die nun über die Länge (11m) jeweils in die Giebelwände und 2 innere Stützen in die "tragende" Mittelwand abgeleitet werden. Das kann nun schon sein, dass hier die Mittelwand unter der neuen Last etwas nachgibt... wäre das bedenklich?
    Allerdings versteh ich die Physik dahinter nicht ganz, wenn sich die Decke (an dieser einen Wand) "ausschüsselt", dann müsste man das ja verstärkt außen sehen oder? Außen sieht man (noch) nichts, der Riss ist durchgängig nur innen zu sehen.

    Die Zimmerer lachen mich aus.. mein Mann (Bauingenieur) sieht das genauso locker... ich nicht ;-(
     
  5. #5 Andybaut, 17.07.2018
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    nach innen ist das wieder anders.

    Aber wenn dein Mann BauIng ist und die Zimmerleute wissen was sie tun, ist doch alles OK.

    Das so ein Umbau nicht ohne Risse abgeht ist nicht verwunderlich.
     
Thema: Aufstockung - Risse - bedenklich?
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