Ausführung Attika bei Stahlbetondecke

Toxic lass dich nicht verrückt machen. Rolf aib meint es sicherlich nicht so wie du es verstehst und an deiner Attika ist auch nix falsch. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass "geplante" Attika genauso oft zum Kopfschütteln anregen, wie die "BastelWastel" Nummer. Wichtig ist, Funktion und Haltbarkeit - bei dir gegeben, also kannst die Aurgen ruhigen Gewissens zumachen.

 

Wenn Du den gleichen Putz nimmst, sieht es ähnlich aus. Damit hat es sich dann aber auch schon fast mit den Ähnlichkeiten.

Die Attika wird eigentlich aus optischen Gründen und quasi als Randschschalung für den Dachaufbau benötigt.

Der Ringbalken der obersten Wände dient als obere Wandhaltung, weil die Dachdecke konstruktiv von den Wänden getrennt sein sollte/muss. Die Trennung der Dachdecke ist deshalb wichtig, da 1. durch Temperaturunterschiede an Unter- und Oberseite Verformungen auftreten (können) und 2. sich die Platte mangels Randeinspannung durch Auflast frei verdrehen kann, wodurch sich die Plattenränder vom Mauerwerk abheben. Wenn Du auf den Ringbalken verzichtest, wird die Bude nicht einstürzen, aber es werden sich zwangsläufig Risse einstellen. Je weicher und dicker das Mauerwerk ist, desto größer ist die Rissgefahr.

Das ist jetzt sehr verkürzt dargestellt, ich weiß.

 

ein ringbalken steift das mauerwerk aus und ist auch (gleitendes) auflager für die decke. klappt dann nicht, wenn das bauteil oberhalb der decke ist.

toxic - ich möchte dich nicht verunsichern. wenn solch eine attika richtig durchgeplant ist und danach gebaut wurde, dann hast du nichts zu befürchten.

 

Ich versuche es mal so:

Der Ringbalken ist der Gürtel in Deiner Hose. Damit bleibt die Hose dort, wo sie soll, aber auf alles andere oberhalb hat der Gürtel keinen Einfluss. Es bringt zum Halten der Hose jetzt nichts, wenn Du Dir das Gummiband (als gedachtes Äquivalent zur Attika) für Deine Pulsuhr um die Brust schnallst. Jetzt könnte man zwar Hosenträger als kraftschlüssige Verbindung (Äquivalent zur Verbindung zwischen Wand und Decke) zwischen oberem Rumpf und unteren Extremitäten anlegen. Allerdings können die bei Bewegung (Verformung der Decke und der Wände) ordentlich kneifen (sprich Risse in der Wand), wenn sie nicht elastisch sind.

 

Um die Verwirrung dann komplett zu machen von Dachdeckerseite aus: Es bräuchte theoretisch keine Attika, zumindestens ist diese im Flachdachbereich nicht zwingend gefordert. Dachrandabschlüsse würden hier ausreichen, so lange sie mit dem hochgeführten Schenkel 10 cm über Abdichtung/Kies/Gründach hinwegragen (bei max. 5° DN).

Optisch würde ich jedoch zur Dachrandabdeckung tendieren, da diese schlankere symmetrische Ansichten gewährleisten kann.

 

Ich als BU tendiere eher zu 1,5 m hohe, massive Betonattiken

 

Für das Runterfallen gibt es ja bauseitige Anschlagpunkte

 

Man erkennt den (Ver)Kaufmann

 

Wie war das mit der Arbeitssicherheit? Ich nutze nur, was mir von Gesetzes wegen an die Hand gegeben wird Machst du das etwa anders?

 

Ja - ich mache einfach die Attiken hoch genug.