Außenabdichtung Bruchsteinmauer

Diskutiere Außenabdichtung Bruchsteinmauer im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, wir wollen um unser 1930er Jahre Haus aufgraben und die Bruchstein-Außenwand abdichten. Aufgeschüttetes Gelände liegt ca. 30cm...

  1. Makh

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    Hallo zusammen,
    wir wollen um unser 1930er Jahre Haus aufgraben und die Bruchstein-Außenwand abdichten.
    Aufgeschüttetes Gelände liegt ca. 30cm ober OK FFB. Nicht unterkellert.
    Im Innenbereich war der Putz feucht, den haben wir schon entfernt.

    Im angehängten Bild sieht man einen Betonsockel der vor die Mauer gesetzt ist.
    Roter Pfeil= UK Betonsockel
    Grüner Pfeil= OK Betonsockel

    Würdet ihr diesen entfernen?

    Vielen Dank.
     

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  2. #2 Ettlingen, 28.08.2024
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    Würde zunächst etwas weiter aufgraben um zu sehen, was darunter noch zum Vorschein kommt. Erst dann lässt sich ein vernünftiges Abdichtungskonzept planen.

    Grundsätzlich würde ich den Sockel (sofern er nicht spröde/brüchig ist) als Untergrund für die Abdichtung belassen. Wenn ihr den entfernt, müsst ihr die Wand darunter mit Putz egalisieren.
     
  3. #3 chris84, 28.08.2024
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    Bevor da irgendwas abgedichtet wird, muss sichergestellt sein, dass es eine funktionierende Horizontalsperre gibt. Daher erst mal Bestandsaufnahme durchführen.
     
  4. #4 Makh, 29.08.2024
    Zuletzt bearbeitet: 29.08.2024
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    Ausgegraben, unten sieht man Bruchsteinmauer. Die zweite Fuge ist innen OK RFB.
    Der Betonsockel ist 50 cm hoch.
    Bis 30cm unter RFB ausgeschachtet.
     

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    Roter Pfeil UK Sockel, Lila Pfeil Fuge OKRFB, Blauer Pfeil 30cm unter OKRFB.
     
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    Bis jetzt noch keine Horizontalsperre gesichtet. Fundament ist nochmal 50cm tiefer.
     
  7. #7 Ettlingen, 30.08.2024
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    Eine Horizontalsperre wird vermutlich (baujahrtypisch) nicht vorhanden sein.

    Wenn es ein Keller wäre, wäre meine Empfehlung, es zu akzeptieren. Es ist aber Wohnraum...
    Bei uns in der Nähe wurde vor kurzem ein Haus mit Keller aus Bruchstein ausgeschachtet und rundum eine Betonwand davor gegossen. In die Richtung wird es bei Euch vermutlich auch gehen. Kostspielig und nicht DIY geeignet.

    Wenn es sich jetzt nur um eine begrenzten Bereich handelt, könnte man diesen noch etwas weiter ausschachten und das Bruchsteinmauerwerk/Fundament mit dem Hochdruckreiniger reinigen und im Anschluss mit einem Zementmörtel egalisieren. Im Anschluss mit einer Dichtschlämme (Remmers MB 2 K o.ä.) abdichten. Geht es um einen größeren Bereich oder ist beabsichtigt, das gesamte Haus abzudichten, so würde ich mich auf die Suche nach einer Firma mit entsprechender Expertise (Denkmalpflege) machen.
     
  8. Makh

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    Vielen Dank für die Antworten.
     
  9. #9 petra345, 30.08.2024
    Zuletzt bearbeitet: 31.08.2024
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    Der Boden der jetzt ausgegraben und anschließend wieder verfüllt wird ist nicht der seit 1930 gewachsene Boden. Das Ganze ist jetzt ein System wie eine Badewanne in die das Oberfächenwasser eindringen und sich aufstauen und ins Gebäude eindringen kann. Das Ganze ist natürlich auch von der Art des Bodens abhängig. Aber es ist nicht unmöglich, daß sich die Sache grundsätzlich verschlimmern kann. Es muß aber nicht dazu kommen.

    Wenn schon die Bruchsteinwand aufgegraben ist, würde ich dort eine, mit den Bruchsteinen verbundene Betonwand, wie weiter oben, betonieren und dazu die Bruchsteine mit einer rotierenden Drahtbürste am Winkelschleifer, reinigen. Das Problem ist der Schalungsdruck des Betons, den man als Laie völlig unterschätzt.

    Das zweite Problem ist das Einbringen des Betons in die Schalung, die ja von dem vorhandenen Beton verdeckt wird. Daher ist Lieferbeton, nach meiner Ansicht, ungeeignet.

    Selbst mischen ist wegen der Kiespreise nicht billiger. Aber man kann kleine Mengen besser in die Schalung einbringen.
    Ein weiters Problem sind die Betonzusatzmittel zum Dichten, zum Verflüssigen des Betons und ein Betonrüttler. Diese Mittel bekommt man im 200 und auch 1000 l Faß problemlos, aber der Baustoffhandel hat kleine Mengen überhaupt nicht. Es gibt aber Spezialversender.

    Während man sogar als Einmannbetrieb mauern kann, braucht man zum Betonieren mit Lieferbeton mindestens 4 bis 5 erfahrene Leute
    Es wird darauf hinauslaufen, diese Arbeiten einer Firma zu vergeben. Es wird kaum eine Firma geben, die sich mit einem solchen Miniauftrag beschäftigen will und das wird sich im Preis bemerkbar machen.

    Auch sollte man sich genau beschreiben lassen und schriftlich vereinbaren, was da wie gemacht werden soll damit es nach der Unterschrift kein Erwachen gibt.
    .
     
  10. #10 Ettlingen, 31.08.2024
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    Eine weitere Möglichkeit wäre die Abdichtung mit Ton. Google mal Bauwerksabdichtung mit Ton.
    Das eignet sich besonders gut für zerklüftetes Bruchsteinmauerwerk.
     
  11. #11 Makh, 24.10.2024
    Zuletzt bearbeitet: 24.10.2024
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    So, der Sockel ist fertig.
    1. Betonkeil entfernt, (dahinter war gut erhaltener Bruchstein).
    2. Die Fugen des Bruchsteins mit Trasszementmörtel ausgefugt,
    3. verputzt,
    4. Dichtschlämme 2-lagig.
    VG und danke nochmal für die Antworten
     
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  12. tomac7

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    Damit sollte von außen eindringende Feuchtigkeit erledigt sein. Was habt ihr gegen aufsteigende Nässe unternommen?
     
  13. Makh

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    Haben innen den alten Betonboden, der ca. 6cm dick war entfernt und noch ca. 15cm ausgeschachtet. Folie verlegt und 20cm Bodenplatte eingebracht.
     
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    Horizontale Abdichtung wurde nicht erstellt
     
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