Austausch Fenster 2 Scheibenisolierglas sinnvoll?

Den U-Wert von 30 Jahre alten Fenstern kann kein Hersteller "bestätigen". Den kannst Du nur im Labor oder im nächsten Winter messen.

 

In der Wärmeschutzverordnung von 1995, die kurz nach dem Einbau der Fenster gültig wurde, wurden Fenster mit U <= 1,8 W/m²K bei einem Austausch gefordert. Es wäre zumindest nicht unplausibel, wenn die Fenster, da sie im Jahr zuvor eingebaut wurden, bereits damals einen U-Wert von 1,x hatten.

 

Hättest Du geschrieben "damals hatten" würde ich Dir zustimmen.

 

Weil ich es nett von dir finden würde, wenn du mir zustimmen würdest, hab ich es "korrigiert".

 

Wenn eine Low e Schicht vorhanden ist, würde ich davon ausgehen das der Ug wert der Verglasung der 30 Jahre Alten Isolierverglasung heute noch bei ca. 1,4 -1,8 liegt, sofern die Verglasung nicht "Blind" geworden ist (= weiße Schlieren im Glaszwischenraum). Isoliergläser und Low e Beschichtungen Altern auch... Gasverluste bei Argon Gasfüllung sind unvermeidbar bar wodurch der Ug um ca. 0,1-0,2 schlechter wird.

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Wurde der Feuerzeug test auch (nochmal) vom Schreiner gemacht? Laien machen den test oft falsch bzw. sehen den manchmal sehr geringen Farb unterschiede nicht.
In #1 ist ein (Unbrauchbares) Foto mit Feuerzeug zu sehen.

Das gilt nach wie vor... auch wenn es sich um einen Altes Isolierglas mit Low e Beschichtung handelt. Je nach Zustand.... kann die Heizkosten Einsparung dann durchaus auch nur 3% betragen.

Es gibt tatsächlich verfahren mit denen man den Ug wert einer eingebauten Doppelglas oder Isolierglasscheibe bei entsprechenden Witterungsbedingungen... sehr genau ermitteln kann....

 

Willst Du mich absichtlich missverstehen?
Was ich meinte und schrieb war, dass niemand einfach so einen heutigen (damals noch) k-Wert von Fenstern "bestätigen" kann.
Messen kann man den tatsächlich.
Das kann ich auch. Genauestens in einer Klimakammer oder mit mehr oder minder großem Messfehler im Winter.

 

Nee!

Messung des Aktuellen Uw Werts (= U wert Fenster) an einem 30Jahre alten Fenstern.... ist möglich... aber sinnlos.
Messung des Aktuellen Ug wertes (= U wert Glas) im Gebäude im nächsten Winter macht da (etwas) mehr sin... braucht es aber auch nicht.


Meine Glaskugel vermutet das der Schreiner (nur) hofft zu erfahren was für eine Verglasung mit K-Wert... damals eingebaut wurde um (etwas) genauer abschätzen zu können welchen Ug wert die Verglasung heute noch haben könnte.

 

Je nach Branche in der man arbeitet werden die Antworten verschieden sein.
Man lernt ja das in der Branche übliche und meist natürlich gewinnorientiert.
Nehmen wir mal hoch gegriffen 50€ Ersparnis pro Fenster und Heizperiode.
Bei 10 Fenster wären das 500€.
Nach 24 Jahren wären die Fenster also durch die Einsparung bezahlt.
Das ist allerdings ein Laborwert der so nicht eintritt.
Abzüglich häufigeres Lüften, Reparaturen (sind die Fenster qualitativ mit den Alten vergleichbar?)
Geldanlageverluste über die gesamte Zeit (Zinseszins), Zusatzarbeiten, usw.
Reparaturen hat man auch bei den Alten, bei den Neuen weiß man das vom Umfang her erst später, also eine Unbekannte.
Bis eine nennenswerte Einsparung eintritt, wird der erste Fenstermonteur schon einen Austausch anraten,
da es mittlerweile wieder etwas besseres gibt.
Für die Umwelt ist es sicher besser, die Alten noch weiter "aufzubrauchen". Denn schlecht sind sie nicht.

 

Ich würde sagen das ist mit 95% Wahrscheinlichkeit ein iv68 Profil mit einer Doppelglasscheibe = Ug 2,9 W/m2K .
Begründung auf dem Foto ist keine Verfärbung einer Flame beim Feuerzeugtest zusehen.

Der Feuerzeugtest ist seit einigen jahren nicht (mehr) 100% zuverlässig. Es gibt seit Jahren auch sehr hochwertige (Teure) Low e Beschichtungen, die man damit wirklich nicht erkennen kann, weil das aufgedampfte Metallische Material (Low e= so perfekt und vor allem Dingen dünn ist.... da muss man mit Prüfgräten ran...
1994 gab es aber, soweit mir bekannt, noch keine Isolierverglasungen mit solch perfekt praktisch unsichtbaren Low e Beschichtungen.

 

Preis ist m.E. im Rahmen - also bei Ug <= 1.3 (+warme Kante) und sofern neue Glasleisten, komplette Entsorgung der ausgebauten Scheiben etc., Nachjustierung der Flügel und Ölen der Beschläge inklusive sind.
Aber wie schon bemerkt - ohne Vergleich des neuen Ug-Wertes gegenüber dem Bestand macht das gar keinen Sinn.

 

Das sieht nach einfachem Isoglas aus ...

 

Standardangebot Reparaturverglasung .... unbrauchbar.... keine Angaben zum Ug, keine Angaben zum Randverbund, und wieso steht da in der Klammer "Trockenverglasung Kunststofffenster"...

 

Auskunft über das alte Glas kann nur der Hersteller geben.

 

Wie oft denn noch?
Der Hersteller, so es den überhaupt noch gibt, kann nur bestätigen, welche Eigenschaften das Glas vor 30 Jahren mal hatte.

 

Die Diskussion ist doch eigentlich erledigt.
@profil hat doch schon klargestellt, dass es sich nach Auswertung des Flammtests und nach Kenntnis des Produktionsdatums der alten Verglasung gar nicht um Wärmeschutzverglasung mit einem UG-Wert von 1,3 handeln kann.
Umkehrschluss:
Es handelt sich um alte luftgefüllte 2Scheiben-Isolierverglasung mit einem UG-Wert von rd. 2,7 W/(m² K)
Da braucht es keine Recherche beim Glashersteller mehr.