Balkonkraftwerk

Diskutiere Balkonkraftwerk im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, Wer hat schon Erfahrung mit einem sogenannten Balkonkraftwerk? Überlege mir ein solches anzuschaffen Um eventuell ein wenig Strom zu sparen.

  1. atomio

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    Hallo,
    Wer hat schon Erfahrung mit einem sogenannten Balkonkraftwerk?
    Überlege mir ein solches anzuschaffen
    Um eventuell ein wenig Strom zu sparen.
     
  2. #2 titan1981, 25.06.2022
    titan1981

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    Hast du mal beim Netzbetreiber nachgefragt welche Bedingungen du erfüllen musst? Das würde ich vorab machen. Ansonsten würde ich mir mal den grundverbrauch des Stromes über den Tag ermitteln. Sprich zweimal am Tag morgens und abends längere Zeit ablesen. Dann kennst du den Grundbedürfnissen von dir. Je höher dieser ist umso besser ist es für die Rentabilität der Anlage, da es seltener ist, dass du einfach ins Netz einspeist ohne dafür etwas zu erhalten.
     
  3. SIL

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    Balkonanlage - max 600 Watt Einspeisung ins Hausnetz - nix rentabel oder EVU
     
  4. BaUT

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    Bei optimaler Ausrichtung hat man die Anschaffungskosten nach 5-6 Jahren wieder rein und erst dann "spart" man.
     
  5. #5 klopsesser, 14.07.2022
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    Also ich habe eine kleine Anlage mit 2x250W und einem 600W WR. Angemeldet, alles offiziell. Ich liebe es.

    2019 ca 300 kwh gemacht da erst neu installiert. 2020 ca 520KWH gemacht, 2021 ca 630 KWH. Strommenge läuft über eon Strommessgerät
    Einen sehr großen Teil nutze ich selber durch Aquarium, Pool, Grundlast etc und es ist immer jemand zu Hause. Und wen ich was nicht verbrauche, dann ist es eben so. Ich achte darauf, dass Waschmaschine, Spülmaschine etc tagsüber läuft, am besten so mittags.

    Gekauft online für 299,- Euro. Bei den aktuellen Preisen weint man.
     
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  6. ynnus

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    Das stimmt. Ich würde es aber mit "bereits dann spart man" umschreiben. Welche andere Investition am Haus (Fenster, WDVS, Heizung etc) amortisiert sich so schnell? Und da Strom in Zukunft ja auch immer mehr gefragt sein wird (und eher teurer als günstiger wird) erscheint mir das schon lohnenswert.
     
  7. #7 Christian2021, 18.07.2022
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    Leider schießen aktuell die Preise für solche Anlagen durch die Decke, ansonsten finde ich das wirklich eine gute Idee und würde mir das persönlich auch zulegen.

    Im Prinzip ist es am einfachsten, wenn du vorab deinen Netzbetreiber anschreibst und nachfragst, ob dieser dir ein entsprechendes Formular zur Anmeldung zusenden kann. Dort ist dann für dich gut ersichtlich, was für Aspekte du beachten musst. Der Netzbetreiber kann dir dann auch sagen, ob dein aktueller Zähler dafür geeignet ist oder ein neuer (soweit mir bekannt unentgeldlich) verbaut werden muss. Die Einspeisung muss soweit mir bekannt per Wieland-Stecker erfolge, also nicht per Schuko-Stecker.

    Vor Inbetriebnahme und Anmeldung musst du dich im Marktstammdatenregister anmelden. Dies ist ebenfalls kostenlos und dauert etwa 10min. Die Angaben die dort gemacht werden müssen sind nicht sonderlich komplex.

    Gruß
     
  8. BaUT

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    Für Balkonkraftwerke braucht niemand fragen ob er darf.
    Diese auf 600 Wp begrenzten Anlagen sind sozusagen genehmigungsfrei bzw. zustimmungsfrei

    Zwei Online-Formulare muss man ausfüllen - fertig.
    Formular 1 an die Bundesnetzagentur
    Formular 2 an den Netzbetreiber

    Die Selbstanzeige 1 gilt der bundesweiten Statistik.
    Die Selbstanzeige 2 gibt dem Netzbetreiber die Chance einen evtl. noch vorhandenen Altzähler (Zähler ohne Rücklaufsperre) gegen einen moderneren Zähler mit Rücklaufsperre auszutauschen, damit man für nicht selbst verbrauchten, also eingespeisten Strom keine "Gutschrift" auf der alten Zähleruhr bekommt, sondern diese "Überproduktion" dem Netzbetreiber kostenneutral ins Netz gespeist wird.
     
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  9. A1985

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    Hallo, ist für ein Balkonkraftwerk der hier vorhandene Stromzähler der "richtige"?
    Das Gaus eurde 2010 neu errichtet.
    Besten Dank.
     

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  10. #10 Fred Astair, 08.09.2022
    Zuletzt bearbeitet: 08.09.2022
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    Das könnte der Fall sein, wird es vermutlich auch sein, muss Dich aber nicht interessieren.
    Melde Deine Anlage beim Netzbetreiber an. Der weiß dann schon, was zu tun ist.
     
  11. #11 Hercule, 08.09.2022
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    Liefern die Wechselrichter der kleinen PV Anlagen eigentlich einen richtigen Sinus oder einen treppenförmigen sinusähnlichen Wechselstrom wie die meisten kleinen USV für den PC ?
     
  12. #12 SIL, 08.09.2022
    Zuletzt bearbeitet: 08.09.2022
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    Richtig und falsch gibt es hier nicht ..., wobei laut Aufdruck hier keine Rücklaufsperre vorhanden zu sein scheint ....bei einer 'echten' mit max 600W Balkonanlage stellt sich eh die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Erfassung .....

    Edit: der Zähler ist auch nicht von 2010 , dazu ist viel zu wenig Verbrauch oder da wohnt niemand ...
     
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    Was ist klein bei dir ....? Echte Sinus haben die Minis meist nicht , eher modifiziert - was aber für deine allgemeine Hauselektrik keine Rolle spielt
     
  14. #14 Hercule, 08.09.2022
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    Ich Klick nix - um das abzukürzen ab der Grenze 4,6 also 3 phasig "echter Sinus " darunter tummelt sich recht viel , da helfen nur die Herstellerangaben, mir ist zumindest keiner bekannt der modifizierten Sinus bei 3 Phasen liefert
     
  16. A1985

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    Ok.
    Hat jemand eine Kaufempfehlung für eine 600 Anlage? Mich nachen due Preisspannen von 800 bis 1500 Euro etwas stutzig.
    Ist es empfehlenswert, die Panelen mit über 600W zu installieren, um möglichst das maximale fpr den Wechselrichter rauszuholen, z.B. 2x350W?
     
  17. SIL

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    Nee - lange Lieferzeiten und klar Preise extrem hoch , da musst schauen das überhaupt etwas bekommst und nein 2 x Panell mit um die 400 Watt langen da, insofern wärst du ja bei einem theoretischen Peak über 600 , da kappt aber der Wechselrichter eh, die Anlagen haben ja meist 2 x 385 /390/400
     
  18. #18 hanse987, 09.09.2022
    hanse987

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    Bei mir hat es etwa 5 Wochen gedauert bis das Set für meine Eltern da war. Hat mit Versand 900€ gekostet. Da ich mich jetzt etwas damit beschäftigt habe, würde ich mir die Teile einzeln besorgen, aber vorher gut schauen ob Module und Wechselrichter zusammenpassen. PV Module würde ich vor Ort für einen guten Kurs bekommen, müsste ich aber selbst abholen. Da würde ich bei etwa 750€ landen. Je nach Montageort braucht man noch zusätzliche Kabel, die nicht im Set dabei sind. Ein weiterer Kostenpunkt ist die Unterkonstruktion für die Module. Da sind bei mir auch noch 150€ drauf gegangen.
     
  19. ynnus

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    Kann ein digitaler Stromzähler überhaupt rückwärts drehen? Das müsste doch ein analoges Thema sein.
    Bei unserem Digitalzähler wird Ausgabe und Eingang separat erfasst und dargestellt.
     
  20. #20 BaUT, 09.09.2022
    Zuletzt bearbeitet: 09.09.2022
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    Ja ich habs probiert:

    2x 340Wp Solarpanele mit einem Wechselrichter - Flachdachmontage 30° Südausrichtung unverschattet
    Preis 2022: 880 EUR
    Ertrag:
    1,67 kWh - bisher beste Ausbeute bei einem Sonnentag im August
    1,10 kWh - Sonne-Wolken-Mix im September
    0,33 kWh - bisher schlechteste Ausbeute an einem dauerbewölkten Regentag
    Werte gemessen über eine am Schukostecker zwischengeschaltete Stromzählsteckdose

    Ich glaub nicht dass ich da auf eine Jahresausbeute von über 400 kWh komme.
    So wird die Amortisationszeit wohl jenseits von 7 Jahren liegen.
    Spass macht es trotzdem.

    ABER: Ich halte (als Energieberater) - ökologisch gesehen - Solarenergie dennoch nicht für "grün".
    Der ganze Elektroschrott muss erstmal hergestellt werden und verbraucht dabei eine Menge nicht-regenerativer Ressourcen.
    Ganz schlimm wird es dann, wenn wir uns auch noch fette Speicher ins Haus stellen, deren Anschaffungspreis sich erst nach 8-10 Jahren amortisiert, deren Lebensdauer nicht bekannt ist, deren Recycling noch in den Kinderschuhen steckt und deren Herstellung Umweltsünden auf anderen Kontinenten dieser Erde erforderlich macht. Da hätte ich ein schlechtes Gewissen.

    Dieser ganze Solarstromspeicher- und E-Mobilitätswahn ist ein riesengroßes europäisches Greenwashing
    denn die Lithiumgewinnung uvm. wird in unsere Verbraucher-Öko-Bilanz gar nicht eingerechnet.

    Die beste kWh ist die die nicht verbraucht wird.
    Fahre Fahrrad

    Wer zuhause Energie sparen will, der Sollte sein Haus ordentlich dämmen. Wir haben zigtausende Wohngebäude mit einem Jahresenergiebedarf von >250 kWh/m² a !!! Dort könnten die Hausbesitzer durch eine ordentliche energetische Gebäudesanierung locker die Hälfte an Heizenergie einsparen. Dann brauchen wir auch keine 19°-Empfehlung von Habeck mehr.
     
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