Bauanschluss zur Decke

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  1. matula

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    Hallo,

    wir haben für unser Haus Holz/Alu Fenster mit vorgesetzem Rolladenelement ausgesucht. Wir sind inzwischen fertig und dabei die Restarbeiten zu verhandeln. Vom Bauleiter (Architekten!/habe ich seit Februar nichts mehr gehört - wir regeln seitdem alles selbst mit dem Bauunternehmer, das Verhältnis ist sehr gut - bei einem Punkt sind wir uns noch nicht einig geworden.

    Das Fensterelement ist also vor den Rolladenkasten bis unter die Decke hochgezogen und es gibt keinen Sturz über den Fenstern.
    Der Übergang/Bauanschluss vom Fensterelement (Kirsche-lasiertes Holz) zur Decke ist durch eine weiße ca. 1cm-dicke Acrylfuge hergestellt -soweit so gut - das kann doch aber nicht alles sein, oder?

    Ist das nicht nur der Bauanschluss? Ich hätte erwartet, dass auch die Oberkante des Fensters eine Putzkante erhält oder mindestens eine Zier- bzw. Abdeckleiste.....

    Die ca. 1cm-dicke weiße Acrylfuge sieht nämlich in Verbindung mit dem rötlichen Kirschholzfenster ziemlich bescheiden aus - eher wie: "Wir waren zu geizig für einen Fachmann -und das sieht man jetzt auch!"
    Die Decken sind mit gestrichenem Malervlies versehen -also keine Putzschicht, die bis ans Fenster reicht und die Fuge etwas verkleinert.

    Gibt es eine Ausführungsvorschrift, auf die ich mich berufen könnte (z.B. "ein Fensteranschluss ist nach den anerkannten Regeln der kunst wie folgt herzustellen:...")?

    Danke für die Hilfe!
     
  2. #2 fabelu2002, 02.11.2006
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    Wenn ich Sie richtig verstehe, sind die seitlichen Leibungen des Fensters aus verputztem Mauerwerk, wobei der Putz die Fuge zwischen Fenster und Mauerwerk abdeckt? Am Sturz hingegen haben Sie, nehme ich an, Elementdecken, die nicht verputzt, sondern nur gespachtelt und gestichen sind oder so ähnlich. Jetzt ist die für den Einbau notwendige Fuge zwischen Fensterrahmen und Deckenunterkante (1-2 cm) dauerelastisch mit Acryl o.ä. abgedichtet worden. Damit sieht der Übergang Fenster/Decke anders aus als der Übergang Fenster/Wand.

    Zu Ihrer Frage: Eine Vorschrift, wie diese Fuge auszusehen hat, gibt es nicht. Sie muss die funktionalen Anforderungen (winddicht, schlagregendicht etc.) erfüllen. Das ist aber durchaus auch mit der von Ihnen beschriebenen Lösung machbar.

    Wenn Ihnen die Optik nicht gefällt, können Sie jederzeit natürlich

    1. eine (wie Sie selber schon erwähnt haben) Abdeckleiste anbringen lassen,

    2. oder auch (was ich mir sehr gut vorstellen kann) einen Streifen Gipskartonplatte in der Breite der Leibung (15-20 cm) an der Decke befestigen, so dass die Fuge am Fenster, wie bei eingeputzten Leibungen, abgedeckt ist und gleichzeitig ein ca. 15 mm starker Absatz an der Decke an der Innenkante der Außenwand entsteht.

    Ist diese Beschreibung irgendwie rübergekommen? Das ganze dann vom Maler gespachtelt und gestrichen sieht sehr sauber aus.
     
  3. matula

    matula

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    so in etwa....!
    Wir haben wohl das Problem mit der Definition von Schlüsselfertig, oder?
    Mir ist schon klar, dass ich das jetzt nachträglich noch beauftragen könnte und auch,wie man das machen kann.

    Ich meine aber, dass ich nicht nach der Abnahme einen Maler beauftragen muss um den Ausbau abzuschließen -wenn ich ein Haus schlüsselfertig mit gehobener Ausstattung (stimmt auch sonst!) incl. aller Gewerke kaufe -ist das zuviel verlangt? Ich meine, dass an der Stelle "Rohbauzustand" ist.

    Der Fensterbauer meinte gestern auch beim Nachstellen, dass er den Abschluss noch nie so gesehen hat und dass das Rohbau sei. Da die Fenster ohne Leisten bestellt waren, ist er davon ausgegangengen, dass die Fenster eingeputzt werden.

    Wie gesagt - mit dem Bauunternehmer kann man reden- ich habe nicht das Gefühl dass er mich über den Tisch ziehen will - er ist aber persönlich der Meinung, dass das so fertig ist. (der wohnt aber selbst auch in einem Haus mit ungestrichenem Sichtbeton im Wohnzimmer/wand - also eher etwas puristisch angehaucht)
    Wie kann ich ihm beibringen, dass das noch nicht abgeschlossen ist?
     
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