Bauen für Dummies...

Soweit ich weiss, ist es für Architekten notwendige Voraussetzung, um bauantragsberechtigt zu sein.

Thomas

 

Hallo Sandra!

Ein Dipl.-Bauing. (FH) ist jemand, der an einer Fachhochschule Bauingenieurwesen studiert hat. Um aber z.B. einen Bauantrag bei der Baubehörde einreichen zu dürfen, bedarf es der sog. "Bauvorlageberechtigung", die man dann bekommt, wenn man bei der Architekten- oder Ingenieurkammer eingetragen ist. Bei den Architekten heißt das, nach dem Diplom erstmal rund zwei Jahre Praxiserfahrung sammeln, 80 Stunden Fortbildung absolvieren, dann darf man sich mit allen Nachweisen inkl. Führungszeugnis da melden.

Ich an Eurer Stelle würde mal mit offenen Augen durch die Gegend fahren und nach Häusern Ausschau halten, die Eurer Vorstellung entsprechen und die Euch vom "Baustil" her gefallen. Dann am besten die Bewohner nach dem Architekten/GÜ befragen und wenn die nicht grade sagen "Nee, baut bloß nicht mit dem!" habt Ihr schon mal eine Anlaufstelle bei der Ihr ein Angebot für die Vorplanung einholen könnt.

Was mich noch interessieren würde beim Anblick des Grundstücks: welche Schäden genau hat denn die Hütte, die da noch drauf steht? Sind eventuell Setzrisse zu erkennen, so dass Ihr ggfs. mit Problemen in Sachen Baugrund zu rechnen habt? Das würde ich auch unbedingt abklären lassen!

 

Ob

die eingetragene Baufläche zur Strasse von einer Baulinie oder Baugrenze begrenzt wird, ist auf dem B-Plan Ausschnitt nicht zu erkennen.

Ich glaube, ich kenne die Lage.
Liegt es in der Nähe vom Bürgerhaus und Jugendzentrum?
Griechisch Essen geht im Nahbereich auch

 

ich tippe auf oerlinghausen

 

Hat

irgendwer etwas gegen den Ort gesagt?

 

Hat der Verkäufer vielleicht ein Bodengutachten anfertigen lassen? Vielleicht kann man das ggfs. noch zur "Bedingung" machen - ich nehme ehrlich gesagt nicht an, dass die Käufer für das Grundstück Schlange stehen. Was nicht heißen soll, dass ich das Grundstück schlecht finde!!

Was mir persönlich die meisten Sorgen machen würde, wäre die Belichtungssituation am Nordhang. Einige finden das sicher albern, aber ich glaube, ich würde mich am Wochenende mal mit Campingtisch und Picknick ausrüsten und einen Tag auf dem Grundstück verbringen.

 

Ich würde mich mal nach dem Hanguntergrund erkundigen.
Wenn das "Keller"loch nach hinten rechts wandern soll, ist das ggf. ein RIESENkostenposten.
Wenn das Fels ist, was da unter (angenommenen) 30 cm Humus liegt, gehen 30-50.000 € nur für das Entfernen des Fels weg..
Schon mal über eine Sanierung/Umbau des Bestandes nachgedacht??????

MfG

 

mmh. Ich bring die Beschreibung, das Bild aus #1 und den Plan nicht zusammen.
Weil bei Nr. 562 müsste es nach dem Haus links einen 'Knick' zwischen Haus und Mauer geben, sehe ich hier nicht. Außerdem steht laut Plan kein Haus direkt an der linken Grenze (an der Straßenfront)??

 

Bei der Stadt wirst Du da kaum fündig, weil so ein Bodengutachten teuer Geld kostet und daher auch Sache des Grundstückseigentümers ist.
Aber wie schon gesagt könnte man es vielleicht beim Verkäufer zur "Bedingung" machen, wenn ich die Lage richtig einschätze und davon ausgehe, dass er das Ding schnell loswerden will und Ihr die einzigen Interessenten weit und breit seid.

Was mir in dem Zusammenhang aber noch eingefallen ist: Ihr solltet unbedingt auch den Grundbuchauszug einsehen, um zu schauen, ob auf das Grundstück irgendwelche Baulasten eingetragen sind, die Euch vielleicht später das Leben schwer machen könnten.
Und um mal den Grundstückspreis "kontrollieren" zu können, schau doch mal hier http://www.boris.nrw.de/bodenrichtwerte/index.php in der sog. Bodenrichtwertkarte. Hier sind die Bodenrichtwerte verzeichnet, die der jeweilige Gutachterausschuss für die Grundstückswertermittlung festgelegt hat

 

Grundbuchauszug

Im Grundbuch sind u.a. sog. Grunddienstbarkeiten eingetragen. Einzusehen beim Grundbuchamt des Amtsgerichts.

Baulasten sind im sog. Baulastenverzeichnis eingetragen, einzusehen beim Bauamt.

Bodenrichtwert liegt bei 190 €/m².

 

Ah... richtig - so war das ja!
Danke, Baufuchs!

 

Also ich finde das gar nicht albern, ein Grundstück ohne ausreichend Sonne wäre für mich wertlos. Gerade im Winter wenn die Sonne nicht richtig hoch kommt, ist es wegen dem Nordhang und den angrenzenden hohen Bäumen evtl. sehr dunkel.

 

Dann muesste man aber auch den Sommer abwarten und sehen, ob Schatten nicht manchmal ganz angenehm ist.